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2323 - Kinder der Erde

Titel: 2323 - Kinder der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kilometern Durchmesser auf, die wie Tunnel ins Nirgendwo wirkten.
    An anderen Stellen verwandelten sich großflächig Bereiche von vielen Millionen Kilometern Durchmesser in milchig wabernde Nebel, während an wieder anderen punktförmige Lichter sonnenhell aufglühten und sofort wieder verloschen.
    Es war vorbei.
    Noch hielt der Schirm, doch wenn das Dauerfeuer anhielt, würde er innerhalb der nächsten drei bis fünf Minuten brechen, mit unabsehbaren Folgen für das Solsystem. Wenn er nicht schon vorher kam: der eine, alles beendende Blitz; der schnelle, endgültige Abschied vom Universum, das sie gekannt hatten.
    Und es gab keinen Grund anzunehmen, dass sich die Traitanks vorher zurückziehen würden, so nahe an ihrem Ziel.
    Nein, dachte Rhodan. Die Schlacht ist verloren.
    Raum und Zeit gerieten aus den Fugen.
    Der Weltraum riss auf.
    Er konnte nicht einmal mehr Zorn empfinden, nicht Verzweiflung und nicht Angst.
    Er war ganz ruhig. Wahrscheinlich musste es so sein, am Ende aller Hoffnung. Er hatte getan, was er konnte, und musste sehen, dass es nicht genug war.
    Er hatte sich oft gefragt, wie es sein würde in diesen letzten Minuten. Kluge Menschen hatten darüber Bücher geschrieben. Die Wahrheit sah anders aus.
    Es war nur noch - nichts: Es war Warten und die Frage, ob er alles, was er getan hatte, richtig gemacht hatte.
    Einmal hatte es kommen müssen. Er dachte an all die Milliarden Menschen auf den Schiffen und den Planeten.
    Und hoffte, dass wenigstens sie ihm verzeihen konnten.
    Isla Bartolomé Der TERRANOVA-Schirm starb. Er starb unter dem Feuer aus den Kanonen von Wesenheiten, die dem Chaos dienten.
    Mondra zählte die Minuten nicht mehr. Sie wartete auf den Moment, in dem er zerriss, in einem letzten grellen Aufleuchten, dem finalen Blitz erlosch. Was dann geschah, wagte sie sich nicht vorzustellen.
    Sie dachte an Perry Rhodan.
    Mondra sah Marc und Fawn. Hätten sie eine Zukunft gehabt?
    Sie sah auf Startac und Trim, große Hoffnungsträger der Menschen. Würde sich später jemand an sie erinnern? Oder an sie selbst?
    Dann blickte sie wieder auf die Schirme und Holos der Außenbeobachtung. Würde der Himmel zu brennen anfangen? Es war makaber zu wissen, was sich in Lichtminuten Entfernung in diesen Momenten ereignete, dass dort ein Kampf tobte, der jeden Moment entschieden sein konnte, und es hier erst am Himmel gezeigt zu bekommen, wenn längst alles vorbei war.
    Falls es dann noch einen Himmel über einem Planeten namens Erde gab.
    Mondra schloss die Augen.
    Plötzlich war es, als legte sich ein mächtiger Schatten auf ihren Geist. Etwas berührte sie, etwas ungeheuer Schönes, Mächtiges ... Bekanntes.
    Sie öffnete die Lider und sah, dass sie alle es spürten. Die Agenten, die Mutanten, Fawn, sie standen mit weit offenen Augen da und sahen.
    Fawn Suzukes Mund öffnete sich. Ihre Lippen bewegten sich, als wolle sie Worte formen.
    Mondra betrachtete die Bucht mit dem Nukleus, die in ein helles, unirdisches Licht getaucht war.
    Ein Licht, das seinen Ursprung im Nukleus selbst hatte. Die Kugel strahlte so grell wie Sonnenfeuer, schien zu zehnfacher Größe angeschwollen zu sein.
    Was geschah dort? Leistete der Nukleus endlich, in buchstäblich letzter Sekunde, die versprochene Hilfe - oder würde er sich davonstehlen, gesättigt an ARCHETIMS mentaler Substanz? „Fawn", flüsterte sie. „Willst ... darfst du uns etwas sagen?"
    Und die junge Frau nickte. Die Botin des Nukleus sah sie an. Marc hatte sie losgelassen und war einen Schritt zurückgetreten. Fawn selbst schien in einem unwirklichen Licht zu leuchten. „Terra darf nicht fallen", sagte sie. „Das Solsystem darf nicht fallen."
    „Fawn, was ...?" Mondra drehte sich um und sah schnell auf die Szene im Weltraum, den düsteren, blitzenden, in unvorstellbares energetisches Unwetter gehüllten TERRANOVA-Schirm."Was geschieht mit dem Nukleus? Was tut er?
    Kann er uns helfen?"
    „Der Nukleus", sagte Fawn Suzuke mit fester, ruhiger Stimme, „ist gekommen, um für das Volk einzustehen, aus dem er einst hervorging ..."
    Nahe der ehemaligen Plutobahn Perry Rhodan konnte nicht glauben, was er sah. Er vermochte es nicht zu fassen, als unvermittelt die Effekte, die so sehr vom unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch kündeten, an Intensität verloren.
    Er spürte, wie das Leben in ihn zurückkehrte. Sollte es möglich sein? Gab es für sie doch noch ein Wunder wie in einem kitschigen Roman mit der Rettung im allerletzten Moment? „Das ist ..."
    Er

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