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2333 - Die Universale Schneise

Titel: 2333 - Die Universale Schneise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Friedensfahrer, eine Katastrophe zu verhindern - wenn er es denn konnte.
    Hunderte, Tausende Leuchtimpulse wurden in Falschfarbendarstellung im großen zentralen Holo sichtbar. Die winzigen Punkte strebten wirr durcheinander. Von links nach rechts, von oben nach unten. „Raumtorpedos", murmelte Xa-Va-Riin Qaar. Seine Stirn war voller Falten, zwischen denen eine weißliche, fettähnliche Flüssigkeit hervorquoll. Der Friedensfahrer schwitzte.
    Wann greift er endlich ein, verdammt noch mal!
    Noch hatte die Schlacht nicht jene Eigendynamik gewonnen, die eine Unumkehrbarkeit der Ereignisse bewirkte.
    Noch verhielten sich die Generalitäten auf beiden Seiten abwartend und starteten Versuchsballons, um die jeweilig anderen Abwehrreihen zu testen.
    Nach Alaskas persönlicher Einschätzung würden am heutigen Tag Millionen von Lebewesen auf beiden Seiten sterben, wenn nicht...
    Die Raumschiffsformationen kamen näher.
    Rasant, mit stetig steigender Beschleunigung huschte die FORSCHER zwischen die Pulks - und verhielt plötzlich, im ungefähren Zentrum aller Kampfaktivitäten. Xa-Va-Riin Qaar hatte seine OREON-Kapsel punktgenau dorthin bewegt. Impulsfeuer, das das Schiff zufällig traf, wurde mühelos von den Schutzschirmen abgewehrt.
    Noch bevor Alaska dazu kam, über die ungeheure Präzision des Manövers zu staunen, befahl der Friedensfahrer, an MIRKET gerichtet: „LICHT Generator aktivieren! Maximale Reichweite!"
    Ein bestätigendes Summen ertönte, sonst tat sich - anscheinend - nichts.
    Was war der LICHT Generator? Bis jetzt hatte der Artuche kein Wort darüber verloren.
    Alaska fühlte seine Spannung, die Verkrampfung in seinen Gliedern, während rund um sie gekämpft und gestorben wurde. Der Friedensfahrer ließ jegliches Engagement vermissen. Er beobachtete bloß und schwitzte ranziges Fett, das schwer zu Boden tropfte.
    Aber warum sollte er sich aufregen? Es war nicht seine Angelegenheit. Er war bloß ein Beobachter. Alaska fühlte, wie alles erleichternde Ruhe seinen Körper durchspülte. Er war nicht dafür verantwortlich zu machen, was hier passierte. Und: So schlimm würde es schon nicht kommen...
    Halt!
    Das waren ... stumpfe, gedämpfte Gedanken. Beeinflusste ihn der Friedensfahrer etwa mit seinen empathischen Fähigkeiten?
    Oder war es der LICHT Generator, der seine Wirkung entfaltete?
    Der Einfluss ließ augenblicklich nach.
    Alaskas Mentalstabilisierung griff zeitverzögert, wehrte die einwirkende Kraft ab, die ihn zu völliger Tatenlosigkeit zwingen wollte. „Was ist das?", fragte er mit schwerer Zunge.
    „Bemerkenswert", konstatierte Xa-Va-Riin Qaar mit einem Seitenblick auf ihn. Der Artuche wirkte entspannter. Die vielen Falten in seinem Gesicht strafften sich. „Die meisten Friedensfahrer benötigen jahrelanges Training, um die Wirkung des LICHT-Generators ausreichend abblocken zu können."
    Alaska schwieg. Seine Mentalstabilisierung wollte er vorerst nicht erwähnen. Er hatte seine Geheimnisse, wie auch der Artuche.
    Nun, da er das „Problem" erkannt hatte, bereitete es ihm nur noch geringe Mühe, die beeinflussenden mentalen Strahlen abzuwehren.
    Die Ghojaar und die Ravpean schienen währenddessen wie gelähmt. Nur an den Randbereichen der Flotten herrschte noch Bewegung. Die Kraft des LICHT Generators schien sich „nur" mit Lichtgeschwindigkeit auszubreiten. Auch wenn sie, wie Alaska vermutete, auf psionischer Wirkung beruhte.
    Schließlich schwiegen die Impulskanonen endgültig; lediglich die Raumtorpedos stellten noch eine Gefahr dar, doch diese verpuffte bald darauf im wahrsten Sinne des Wortes. Der Kampf endete, ehe er noch richtig begonnen hatte.
    Das alles lief so ... abstrakt ab. Als beobachtete der Maskenträger alles aus fernster Ferne. „Der LICHT Generator verursacht Antriebslosigkeit", konstatierte Alaska schließlich und zog eine Parallele zur Waffentechnologie der Galornen, die ebenfalls bei der Psychostruktur ihrer Opfer angesetzt hatte. „Shiften" wurde dieses Vorgehen genannt, bei dem den Kämpfenden jegliche Aggressivität geraubtund deren Lebenserwartung um rund die Hälfte gekürzt wurde. Das war in der Galaxis Plantagoo der Preis des Friedens. Und hier? „So ist es." Xa-Va-Riin Qaar achtete nicht weiter auf ihn, sein Gesicht wirkte angespannt, Muskeln bewegten seine Züge, aber kein Laut ertönte. Er kommunizierte wohl mental mit der FORSCHER und gab Anweisungen. Seine dunklen Augen flackerten und bewegten sich rasch hin und her.
    Schließlich blinzelte er, als erwachte

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