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2333 - Die Universale Schneise

Titel: 2333 - Die Universale Schneise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er aus einem tiefen Traum, lächelte breit und wischte sich die fettige Flüssigkeit mit einem Tuch von der Stirn. „Ich habe die kommandierenden Einheiten identifiziert", sagte er. „Ich werde den Ghojaar einen Besuch abstatten. Wirst du mich begleiten?"
    „Wie lange hält die Wirkung des LICHT Generators an? Handelt es sich um einen permanenten Effekt? Welche langfristigen Auswirkungen auf die Psyche der Betroffenen hat er?" Alaska blieb vorsichtig.
    Der galornische Weg zum Frieden hatte damals für zahlreiche wissenschaftliche Kontroversen gesorgt. Für die Milchstraße war das Shifting damals rundheraus als Technologie abgelehnt worden, nicht einmal als Reservewaffe oder theoretisches Experimentierfeld anerkannt; zu tiefgreifende und nivellierende Auswirkungen hatte es auf das Individuum. Niemand hatte freilich in Abrede gestellt, den Galornen dieses Vorgehen zu belassen, doch als Ansatz für die Milchstraße wurde es nach intensiver, aber kurzer Diskussion verworfen.
    Alaska teilte diese Position. Shifting war ihm stets wie eine Vergewaltigung der Betroffenen vorgekommen, wobei aufgrund des nur räumlich definierbaren Wirkungsfeldes keinerlei Unterschiede zwischen Rädelsführern, Mitläufern, Opfern und Gegnern gemacht werden konnten. „Die Wirkung endet, wenn ich es wünsche", antwortete Xa-Va-Riin. „Es besteht für uns nicht die geringste Gefahr"
     
    *
     
    Das flach gebaute Schiff der Ghojaar war im Inneren von Unmengen seidenweicher Gespinstleinen durchzogen. 1,30 Meter große Käfer mit grellgelben Chitinkörpern glitten geschickt an den Bahnen entlang.
    Vielerorts hatten sie sich zu großen Klumpen zusammengeballt. Knackende, lebhaft bewegte Beinglieder ließen die Konglomerate wie zuckende Tausendfüßler erscheinen. Was genau sich da tat - Alaska konnte es nicht beurteilen.
    Niemand stellte sich ihnen in den Weg, während sie den klebrigen Gespinstbahnen auswichen und sich an aufgerauten Metallwänden entlang in Richtung der Zentrale des Schiffes vorarbeiteten.
    Der Friedensfahrer nutzte seine empathischen Fähigkeiten, wie der Maskenträger unschwer erkennen konnte.
    Die ohnehin träge dahinrutschenden Ghojaar erfüllten ihm jeden Wunsch, sobald er sie mit seiner butterweich klingenden Stimme ansprach.
    Der in seiner Breite schwankende Gang erweiterte sich endgültig und mündete in einen kugelförmigen Raum. Die oberen und unteren Bereiche waren nicht einsehbar. Die Gespinstfäden lagen dicht an dicht und bildeten einen klebrigen Teppich, über den sie mühsam balancieren mussten. Immer wieder blieb Alaska haften und konnte den Stiefelteil des SERUNS nur mühsam aus der seltsamen Masse ziehen.
    Er vermied es tunlichst, die eigentlich notwendigen Sicherheitsmaßnahmen einzuleiten. Auch wenn ihn die Positronik des SERUNS dazu drängte, endlich den Schutzschirm und die Nahortungsgeräte zu aktivieren, so vertraute Alaska doch auf den Friedensfahrer, der, in ein schlichtes, tuchartiges Gewand gehüllt, selbstbewusst vor ihm dahinschritt. Er ging so leicht, so grazil, dass er kaum einmal in der Klebemasse stecken blieb.
    Ein Käferwesen, etwas breiter und länger als die anderen, denen sie bislang begegnet waren, erregte ihre Aufmerksamkeit. Seine Körperzeichnung war dunkler. Zwei seiner vier Augen an der Vorderseite des Chitinkörpers waren vernarbt und tränten stark. Aus dem Hinterteil floss beständig weiße Flüssigkeit. Sie wurde von kleineren Artgenossen in eimerähnlichen Behältern aufgefangen, gewalzt und gedreht und an einer Art Spinnrad weiterverarbeitet. Ein weiterer Käfer gab lautstarke Anweisungen, wo und wie die neuen Gespinstbahnen verlegt gehörten.
    Schließlich verstummte alles, als die Anwesenden Alaska und Xa-Va-Riin Qaar bemerkten. „Deine Leute waren so freundlich, mich an Bord dieses wunderbaren Schiffes zu lassen", sagte der Friedensfahrer und verneigte sich höflich. Die freundliche Aura, die er ausstrahlte, wurde fast körperlich spürbar. „Wie bitte?", gluckerte der Kommandant in einer Sprache, die Alaskas Translator augenblicklich übersetzte. Die FORSCHER hatte ihm wohlweislich den notwendigen Sprachdatensatz übermittelt. „Du bist der Chefwickler und Oberste Kibuzzi der Ghojaar?", fragte Xa-Va-Riin Qaar. „Du nennst dich Sakurrak-SX?"
    „Aus der ruhmreichen Ägyde der Krellkrekk, so ist es", bestätigte der Käfer.
    Er wirkte überrumpelt und überfordert. „Es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen." Erneut verneigte sich Xa-Va-Riin. „Und ich möchte

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