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2336 - Das Wunder von Terra

Titel: 2336 - Das Wunder von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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oder eigentlich alle."
    Ein Grinsen in dem breiten Gesicht. „Wenngleich ich meine, lasst den Roten Sand erst einmal spielen! So wie jede andere Mannschaft. Ich bin stolz auf jedes Team, das wir dabeihaben. Jedes einzelne hat Widerstände überwinden müssen und gesiegt, um hier im Saal zu stehen. Diese Fußballspieler sind wie die Menschheit.
    Nein, ich korrigiere: Die Menschheit ist wie diese Fußballspieler. Wer uns schlagen will, soll es sehr schwer haben, denn Menschen geben keinen Fußbreit Boden preis. Wir werden um jeden Kubikmeter Solsystem kämpfen. So wie die Mannschaften auf dem Platz."
    Riesenapplaus - der nicht vom Speicherkristall kam, sondern von den Spielern in der Halle. Solari war dabei, und er fühlte sich, als falle in dem Moment eine tonnenschwere Last von ihm ab. Homer G.
    Adams strahlte Zuversicht aus, egal was in der Nacht passiert war, den unbedingten Glauben, dass das Solsystem sein Endspiel erleben würde und nicht den Untergang durch Traitanks der Kolonne.
    Adams sprach eine Stunde.
    Als die Veranstaltung zu Ende war, geriet für Minuten der Stehplan in Unordnung, Journalisten und Kameraleute mischten sich unter die Spieler.
    Bevor Alderfarn zum Aufbruch blies, entdeckte Solari Catalinas Gesicht in der Menge. „Junior!" Sie ließ den Spielmacher von Nordstern Terrania stehen, Cedric Van Zeldern, einen Promi erster Klasse, drängte für eine Sekunde herüber und hauchte ihm einen Kuss knapp neben die Lippen. Dann winkte sie und eilte zurück zu ihrem Interview.
    Von hinten traf ein Stoß Solaris Schulter, und er wäre um ein Haar über einen Stuhl gestolpert.
    D'Accuzu fragte: „Wer war die denn?
    Nicht schlecht, Junior! Woher kennst du sie?"
    Totmacher mäkelte von der Seite: „Bisschen lange Nase."
    „Ach was", sagte D'Accuzu, „wen interessiert das Gesicht? Guter Arsch, gute Beine, stellt euch die im Bikini vor! - Was meinst du, Junior, ist sie übermorgen beim Spielerball?" 9. Januar 1345 NGZ Bis Mittwoch kletterte das Thermometer. 15 Grad am Nachmittag waren ideal für Fußball, nur für die Jahreszeit zu warm.
    Das Wetter fühlte sich wie Frühling an.
    Am Abend flogen sie zum Spielerball. Im Vorstadtviertel Garbus, fünfzig Kilometer von der Aldebaran Area, gab es keine breiten Straßen, keine Industrie, nicht einmal ein Stadion. Stattdessen prägten Winkelgassen mit Restaurants das Bild, für Philosophen, Künstler und Wohnkultur, weitab vom Puls der Hauptstadt. Das Mannschaftstaxi strich in Verkehrshöhe über Kleinstadt-Landschaft, zu einem benachbarten Gelände mit Ausstellungsflächen. Dort ging der Gleiter nieder.
    Totmacher zeigte auf einen Bau aus Glas, der geformt war wie eine überdimensionale Muschel: „Da drüben, Kleiner! Die Garbus Music Hall."
    Die Dachfront der Halle trug holografischen Schmuck: Stilisierte Fußballspieler jagten entlang der Dachkante einen imaginären Ball, der durch ein Tor aus Licht getreten wurde.
    Das Portal war umlagert: Presse filmte den Empfang, Schaulustige beklatschten ihre Teams und die Kontrahenten. Für Notfälle stand ein Medoschweber bereit.
    Prallfeldzäune hielten eine Gasse frei, die vom Landefeld zum Eingangsbereich führte. Die Levitator-Spieler gaben Autogramme über den Zaun hinweg, und der Pressechef warf Miniaturbälle mit integrierten Spielerporträts in die hinteren Reihen.
    Jenseits des Portals fiel alle Hektik von Solari ab. Hauptstadt-Prominenz trat auf, Athleten fremder Sportarten, Adams wurde zum Bankett erwartet. Nur nicht Rhodan selbst - aber wer hätte das geglaubt, solange das System unter Blockade lag? „Was meinst du, Junior", raunte Toto Ambest ihm zu, das Gesicht Unschuld pur, „wie wär's mit einem Bierchen, drüben in den Nebenhallen?"
    „Vergiss es! Deine Glatze sieht man auf hundert Meter. Nimm D'Accuzu mit, ich hab gleich noch was anderes zu tun. Und beherzige einen guten Rat, zieh dir eine Mütze über."
    „Was hast du denn wohl zu tun?"
    „Kein Kommentar" Ambest lachte. „Die Frau aus der Residenz, stimmt's? Die mit der langen Nase. Glaubst du, sie ist hier? Hast du sie schon gesehen?"
    „Kein Kommentar."
    Trainer Alderfarn war das Fest ein Dorn im Auge. Zu weit die Halle, zu bunt das Ambiente, als dass er hätte kontrollieren können, was die Levitator-Spieler trieben.
    Junior Solari wartete das Bankett ab - Adams war leider verhindert -, gab Interviews für TTC-Trivid und nutzte wie alle anderen die Gelegenheit, sich in die Halle abzusetzen. Nirgends eine Spur von Catalina.
    Bis er

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