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2342 - In der Kaverne des Laboraten

Titel: 2342 - In der Kaverne des Laboraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war. Ein Ganschkare hob ebenfalls den Kopf, aber sein Blick war müde. Das verkrustete Blut, das von seinem Schädel abplatzte, ließ eine tiefe Wunde erkennen.
    Ruckartig fuhr Jothadún herum. Er suchte nach dem Dualen Kapitän und atmete erleichtert auf, als er ihn mit dem Rücken an den Energiespeicher gelehnt sah. Der Schuppenkopf hing schlaff nach vorne, doch der andere Schädel schlug soeben die Augen auf und ließ ein Mitleid erregendes Winseln hören.
    Dieses seltsame Gefühl der Orientierungslosigkeit, das Jothadún mit aller Kraft verdrängt hatte, war endgültig gewichen. Die anderen, das hatte er erkennen können, waren davon viel stärker betroffen gewesen. Aber offensichtlich hatte es sich nur auf den Traitank beschränkt.
    Die Außenbeobachtung zeigte nur Schwärze. Und irgendwo, sehr weit entfernt, eine Hand voll winziger verwaschener Lichtpunkte. Galaxien?
    Jothadún wusste es nicht, und das interessierte ihn nicht. Er hatte immer nur an Bord des Traitanks gelebt: mit Sonnensystemen und Planeten konnte er wenig anfangen. Er hätte nicht einmal zu sagen vermocht, ob die Effremiten-Völker auf einem Planeten entstanden waren.
    Unruhig huschte der Blick seiner großen Augen umher. Vergeblich suchte er nach Anzeichen, dass die Schlacht um TRYCLAU-3 anhielt. Aber die Schwärze war vollkommen, kein noch so schwacher Explosionsblitz zuckte auf. 330.000 Traitanks, vernichtend geschlagen? In einem Kampf, dessen Folgen Jothadún keinesfalls abzuschätzen vermochte. Dafür wusste er viel zu wenig über die Ziele, die mit TRYCLAU-3 verbunden waren, und über die Strategie der Terminalen Kolonne TRAITOR.
    Für ihn war sein zerschmetterter Arm von Bedeutung und die Frage, ob er jemals wieder der alte Jothadún sein würde.
    Außerdem war der Duale Kapitän wichtig.
    Jothadún erschrak, als er bemerkte, dass der zweite Schädel nun ebenfalls vornübergesunken war. Ein dünner Blutfaden sickerte aus einem Mundwinkel und hinterließ eine deutlicher werdende Spur auf der zerfetzten Uniform.
    Schwankend kam Jothadún auf die Beine.
    Es fiel ihm schwer, über die Toten und Verwundeten hinwegzusteigen, aber er durfte den Dualen Kapitän nicht seinem Schicksal überlassen, wobei er sich zugleich fragte, wie er diesem Geschöpf überhaupt beistehen konnte. Er hatte nicht einmal überprüft, wie viel Zeit seit der Explosion des Traitanks vergangen war.
    Der Duale Kapitän schien die Besinnung verloren zu haben. Jothadún überzeugte sich davon, dass beide Köpfe noch atmeten. Hilflos blickte er auf die massige Gestalt, konnte nicht begreifen, dass er einem Dual überhaupt so nahe war, und schreckte zugleich davor zurück, ihn näher zu untersuchen.
    Wir schaffen es!, redete Jothadún sich ein.
    Wir beide kommen durch!
    Und dann? Er wollte die Antwort gar nicht wissen. Er belog sich selbst, weil er sich vor dem. Moment fürchtete, in dem womöglich ein feindliches Schiff die Kapsel einfing und an Bord holte. Was dann?
    Ich bin nur ein Effremi. Ich war nie in einer solchen Situation - ich weiß nicht einmal, wie ich dir helfen soll...
    Sosehr er hoffte. dass der Duale Kapitän ihm Anweisungen geben würde, so entsetzt prallte er zurück, als die beiden unterschiedlichen Köpfe plötzlich die Augen öffneten und ihn anstarrten. Da lag eine Hilflosigkeit in ihrem Blick, die Jothadún einen eisigen Schauder den Rücken hinabjagte.
    Der Schuppenkopf öffnete die Lippen, wollte etwas sagen, doch nur dunkles Blut quoll über die Lippen, begleitet von einem Ächzen, in dem sich alle Qual dieses doppelten Wesens auszudrücken schien.
    Sogar Jothadún wimmerte, und dann schob er sich allen Befürchtungen zum Trotz weiter nach vorne und wischte mit seinem rechten Unterarm das Blut von den Lippen des Duals.
    Ein seltsamer Blick traf ihn. Jothadún hätte schwören kann, dass er Überraschung darin erkannte.
    Wasser! Der Duale Kapitän brauchte Wasser! Jothadún fuhr herum, wühlte in den Regalen, bis er einen vollen Behälter gefunden hatte. Es fiel ihm schwer, den Kanister mit einer Hand zu halten und vorsichtig zu kippen. Das meiste des Inhalts verschüttete er über die beiden Köpfe und den breiten Oberkörper des Duals, und einen letzten kräftigen Schluck trank er selbst. weil seine Zunge schwer am Gaumen klebte.
    Und weiter? Sag mir, wo wir in Sicherheit sind! Er sprach die Frage nicht aus. Seine Scheu vor dem Dualen Kapitän war zu groß, obwohl dessen Blut sein Armfell verklebte.
    Noch einen Kanister Wasser? Wichtiger erschien

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