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2342 - In der Kaverne des Laboraten

Titel: 2342 - In der Kaverne des Laboraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eigenen DNA. Du wirst keinen Unterschied bemerken. Hast du schon versucht, ihn zu benutzen?" 4a, natürlich ...", antwortete der Effremi verwirrt. „Das heißt, ich war mir nicht sicher."
    Das Hologramm betrachtete ihn mit brennendem Blick. „Du hast lange im Tiefschlaf gelegen. Deine Verletzungen sind weitgehend ausgeheilt. Vielleicht verursachen deine Stimmbänder noch leichte Probleme oder die Lunge, aber das wird sich normalisieren. Du bist wiederhergestellt und kannst in Kürze deiner Wege gehen."
    „Ich kann ... was?" Jothadún verstand die Welt nicht mehr. Die Ordnungsmächte wollten ihn laufen lassen? Undenkbar.
    Hatten sie schon alles erfahren, was er wusste? Aber was besagten schon Daten über die Traitanks einer Flotte, die ohnehin vernichtet worden war? „Du kannst die Skapalm-Bark verlassen, Jothadún", erklärte das Hologramm. „Auf dich wartet in Kürze eine neue Aufgabe ..." Skapalm-Bark. Jothadúns Gedanken überschlugen sich. Befand er sich wirklich an Bord eines der sagenumwobenen Medo-Schiffe der Terminalen Kolonne? Dann hatten die Kolonnen-Anatomen ihn operiert, ihn, den kleinen Effremi 3748, einen unbedeutenden Statistiker.
    Ruckartig hob er den Kopf, reckte sich dem Hologramm entgegen. „So gefällst du mir besser, Jothadún.
    Beweise deinen Mut und deine Stärke - lass dich nicht verwirren!"
    „Eine Skapalm-Bark ..." ,murmelte der Effremi. „Dann haben nicht die Ordnungsmächte den Kampf um TRYCLAU-3 gewonnen?"
    „Ihre Flotte wurde zurückgeschlagen, Jothadún. Wenn auch unter sehr großen eigenen Verlusten."
    Das Hologramm verwehte, bevor der Effremi die Fragen stellen konnte, die ihm auf der Seele brannten.
     
    *
     
    „Was bin ich?", murmelte Jothadún im Selbstgespräch. „Ein Gefangener der Skapalm-Bark? Oder ist alles Lüge?"
    Lange hatte er gewartet, dass das Hologramm wieder erschien, aber er war allein geblieben. Nach einer Weile hatte er versucht, den kahlen Raum zu verlassen.
    Vergeblich, denn es gab nicht einmal die Andeutung einer Tür. Seitdem lief er auf und ab, unruhig und von wachsendem Zorn getrieben. Wenn. wer immer ihn festhielt. ihm wenigstens die Illusion seines Wohnraums im Horst wiedergegeben hätte. Aber die schrecklich kahlen Wände regten ihn auf und machten ihn aggressiv In geduckter Haltung wirbelte er herum, als die Stimme wieder erklang. Er war bereit sich auf jeden Angreifer zu stürzen und ihm die Zähne ins Fleisch zu graben.
    Der Kolonnen-Anatom stand vor ihm.
    Diesmal nicht als Hologramm. Jothadún hatte nie einen Anatomen gesehen, nur von ihnen gehört. Es hieß. dass sie die Duale erschufen.
    Sahen sie wirklich so aus? Beängstigende Knochengesichter ahne Fell. mit dieser schrecklich grauen und glatten Panzerung?
    Sein Gegenüber schien jede seiner Regungen zu durchschauen. Als sich Jothadúns Nackenfell sträubte, hob er besänftigend beide Arme. Erst jetzt bemerkte der Effremi, wie unterschiedlich sie waren. der eire Arte eher ein hochtechnisches Implantat. „Du bist unruhig, Jothadún". sagte der Anatom. „Du glaubst, dich verteidigen zu müssen. Aber dem ist nicht so. Folge mir!"
    Der Effremi stand nur da und taxierte den Knochigen. Die Schlucht um TRYCLAU-3 hatte sein beschauliches Dasein aus den Fugen geraten lassen. Nur zu gern wäre er bereit gewesen zu glauben. dass er sich wieder in der Sicherheit der Kolonne befand. Aber wie oft hatte er davon geträumt. einmal in seinem Leben Grußes zu vollbringen. das ihn über alle Effremi im Horst hinaushob, einmal sich selbst zu beweisen. dass er die Kraft und den Mut hatte. für das Gute einzustehen. Sieh nicht nur hinter Ricodin-Wänden zu verkriechen. sondern aktiv zu werden. Und jetzt' Er schwankte zwischen beiden Extremen und war unfähig. sich zu entscheiden. „Ich habe oft genug mit Angehörigen der Effremiten-Völker gearbeitet", hörte Jothadún den Anatomen sagen. „Ich sehe dir an. wie sehr du zweifelst. Du fürchtest dich, Jothadún. aber dazu besteht kein Grund. Deine Rettungskapsel wurde von einem Traitank an Bord genommen und zur Skapalm-Bark TERGOSA gebracht.
    Ich bin der Hoch-Medokogh, der Kommandant der Bark. Komm jetzt!"
    Der befehlende Ton ließ Jothadún alle Bedenken überwinden. Es war zudem Neugierde, die ihn antrieb. Vor allem versuchte er. sich einzureden. dass die Truppen der Ordnungsmächte ihm niemals einen neuen Arm gegeben hätten. nur toll ihn gefügig zu machen. Viel eher hätten sie ihn aufgeschnitten. seine Innereien seziert und vielleicht sein Gehirn an

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