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2344 - Die Rebellen von Trakarat

Titel: 2344 - Die Rebellen von Trakarat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu den einzelnen Báalols aufzunehmen. „Was erzählen wir unserem Volk? Wie reagieren wir auf die zunehmende Zahl der Unzufriedenen? Mit einer öffentlichen Jagd auf Gestaltwandler?"
    Amba Vatony hatte es noch nie nötig gehabt, die Báalols an ihrer empfindlichsten Stelle zu packen, bei ihrer Ehre. Jetzt tat er es, und er setzte noch einen obendrauf. „Ihr habt offenbar vergessen, dass da noch eine Rechnung offen ist. Beim Überfall der Mikro-Bestien auf die Solare Residenz starb unsere gesamte Delegation. Nur ein Pilot namens Unquam Gurd überlebte. Er hat sich aus Kummer über den Verlust später selbst entleibt. Windet euch, wie ihr wollt, ihr könnt diese Fakten nicht aus der Welt schaffen."
    „Du verlangst Unmögliches von uns!" empörte sich A-Kalál. „Hast du jemals ein Wesen dieser Galaxis über seinen Schatten springen sehen?"
    „Das können nur wir Báalols, Bruder.. Wir waren stets die spirituelle Speerspitze der Milchstraße! Zeit, uns dessen zu erinnern.
    Lasst es uns tun! Bei den unvergleichlichen Ringen Trakarats" Tenvo ergriff für ihn Partei, Ghabun A-Thól ebenfalls. Die Argumente flogen hin und her wie Bälle bei einem Match. Als der Abend nahte und nur noch Aptut Büber dem Horizont hing, hatte Amba Vatony sie alle ohne Ausnahme weich geklopft.
    Aber noch immer wussten sie nicht, was sie dem Volk erzählen sollten. Während im Norden der Siedlung die Orbitalringe Trakarats zu leuchten anfingen, suchten sie nach unverfänglichen Worten, um der Bevölkerung Mut zu machen und gleichzeitig die Terminale Kolonne in Sicherheit zu wiegen. Gegen Mitternacht wusste der Haus-Herr von Jeqaph Haus-Ophos endgültig, dass sie es geschafft hatten: Die Entscheidung fiel einstimmig. „Die zwanzig stärksten Psi-Talente des Planeten versammeln sich so bald wie möglich in Jeqaph Haus-Ophos. Alle Familien, die über einen Anzug, aber keine ausgeprägten Psi-Talente verfügen, bitte ich, großzügig zu denken. Wer ein solches Erbstück in seiner Schatzkammer weiß, der stelle es uns zur Verfügung."
     
    5.
     
    „Alles, was lebt, muss sterben, sogar Le Anyante und ich, die Liebenden der Zeit!"
    Curcaryen Varantir thronte auf den übergroßen Kissen, mit denen MIRKET seine Behausung ausgestattet hatte. „Trotzdem gibt es uns noch! Könnte doch sein, dass es bei Wesen einer gewissen kosmologischen Entwicklungsstufe ganz ähnlich ist, was? Ich erinnere nur an VAIA. Oder ESTARTU. Beide galten als tot - und sind es nicht. Ihr Terraner denkt so eingleisig, wisst ihr das?
    Wahrscheinlich nicht, dazu fehlt euch der ..." Er wedelte ungeduldig mit einer Hand. „... ihr wisst schon."
    Alaska zuckte die Achseln. Dann fiel ihm ein, dass der Algorrian mit dieser Geste vermutlich nicht viel anfangen konnte. „Du hast natürlich Recht, mein Bester. Wir wissen es nicht. Aber selbst wenn wir es wüssten, wäre es uns keine große Hilfe.
    Was wir hingegen wissen müssen, sind Hinweise auf den Lebensraum ARCHETIMS. Und genau da kommt ihr ins Spiel - der Schohaake und der Algorrian."
    „Wenn ihr mich nur benutzen wollt, habe ich dazu nur eines zu sagen: Bringt mich wieder nach Hause. ARCHETIM hatte gewiss mehr Hilfsvölker als ausgerechnet uns. Sucht doch die!"
    Manchmal gab es selbst im Leben Alaskas Momente, in denen das Fass überzulaufen drohte. Unter seiner Maske zuckten grelle Blitze, ein Zeichen seiner Erregung, die sich auf das Cappin-Fragment übertrug.
    Der Algorrian bemerkte es wohl, aber er ignorierte es: Am liebsten hätte der Terraner die Maske abgenommen, für einen winzigen Augenblick nur, um den Kotzbrocken zu erschrecken. Dann aber war er sich wieder der Konsequenz bewusst, die das auf die Zukunft eines ganzen Volkes haben würde, das sich soeben anschickte, den Kampf gegen das natürliche Aussterben seiner Spezies aufzunehmen. „Zumindest eine Statue auf Oaghonyr zeigte einen Algorrian", hörte Alaska sich wie von fern sagen. .„Die Verbindungen deines Volkes zu ARCHETIM müssen eng gewesen sein ..."
    „Was redest du da! Es zeigt nur, dass du nichts begreifst", fuhr Varantir ihn an. „Zwanzig Millionen Jahre, in dieser Zeit ist selbst die stabilste Doppelhelix des Moralischen Kodes Veränderungen unterworfen.
    Kosmonukleotide schicken andere Messenger aus als damals, das Universum hat sich entwickelt, ist reifer geworden."
    Er stieß ein unwilliges Schnauben aus. „Vielleicht ist die Terminale Kolonne TRAITOR das Ergebnis eines Reifeprozesses."
    „Red dir nichts ein, nur weil du feige bist", sagte

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