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2348 - Quarter Phillips Sehnsucht

Titel: 2348 - Quarter Phillips Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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öffentliche Fußballspiel der befreiten Terraner stattgefunden.
    Hatte er sich bis eben von der begeisterten Menge eher mitschleppen lassen, so fieberte Quarter Phillip plötzlich dem Moment entgegen, in dem er dieses Stadion betreten konnte. LORETTA-22 brauchte seine Unterstützung vorübergehend nicht, aber hier konnte er helfen. Irgendwie jedenfalls.
    Nur mit seiner Begeisterung? Der Gedanke klang absonderlich. Andererseits wieder nicht. Jeder halbwegs informierte Mensch wusste, wie sehr eine positive Einstellung und Lebensfreude das eigene Wohlbefinden entscheidend beeinflussen und dass sie sogar Krankheiten heilen konnten, eingebildete ebenso wie tatsächliche. Warum sollte sich diese Energie nicht ebenso anderweitig nutzen lassen?
    Quarter war sich außerdem sicher, dass Rhodan seinen Namen keinesfalls für eine Farce hergegeben hätte.
    Er würde sehen...
     
    *
     
    Von allen Seiten strömte die Menge heran, flutete durch die Eingänge in das Stadion und wurde von Robotern auf die Tribünen verteilt. Dicht gedrängt schoben sich die Besucher vorwärts, während weiterhin Gleiter einflogen und wahre Heerscharen ausspien.
    Quarter Phillip glaubte nicht, dass diese Menschenmassen wirklich Platz finden würden. Schon jetzt, noch mehr als eine Stunde bis Mittag, schien das Stadion weitestgehend besetzt zu sein.
    Ein Antigravfeld erfasste ihn Und mindestens zwei Dutzend Personen mit ihm und hob sie unmerklich in die Höhe zu einem der Seitenblöcke. Der Blue befand sich weiterhin dicht vor ihm.
    Auf den Rängen unterhalb drängten sich die Besucher. Hier stach eine Gruppe bleichhäutiger, eierköpfiger Aras aus der Menge, dort zog die knallrote geflochtene Haar- und Bartpracht eines Springers die Blicke an. Ein Ertruser kauerte auf den Stufen eines der besetzten Abschnitte, weil die Sitze seiner Fülle schwerlich standgehalten hätten. „Bitte durchgehen und aufschließen!", kommandierte ein zwergenförmiger Schweberoboter. „Die letzten fünf Personen folgen dem Irrlicht zu den oberen Rängen!"
    Augenblicke später hatte Quarter Phillip einen Sitzplatz, den vorletzten in der Reihe. Zu seiner Linken Güryliihitz, der mit seinen langen Beinen einige Schwierigkeiten zu haben schien, zu seiner Rechten ein älterer, weißhaariger Terraner.
    Der Mann lachte ihn an. „Weißt du mehr? Ich meine, ich wäre wegen der Siegesfeier sowieso gekommen.
    Aber die Ankündigung, dass jeder von uns helfen kann, den TERRANOVA-Schirm zu stabilisieren, macht die Veranstaltung noch interessanter. Auf so eine Gelegenheit warten alle."
    Der Techniker hob die Schultern und ließ sie langsam wieder sinken. Sein Blick huschte durch das Stadion. Sogar auf dem Rasen ließen sich schon die Ersten nieder.
    Die Zugänge wurden geschlossen. „Ich weiß nicht mehr, als verlautbart wurde", antwortete Quarter. „Dann müssen wir wohl oder übel warten." Der Weißhaarige streckte ihm die Hand entgegen. „Ich bin Yorg. Yorg Alnas."
    Quarter Phillip nannte seinen Namen.
    Dann schwiegen sie wieder. In der gegenüberliegenden Kurve klangen Sprechgesänge auf. „Wir kennen keinen Gegner und haben keine Furcht ..." Quarter hatte das Lied schon am Sirius River gehört, die Melodie ging unter die Haut, sie peitschte auf, riss mit. Mehr Stimmen fielen ein, gleich darauf sang das ganze Stadion, und eine Stimmung machte sich breit, wie Quarter sie nie zuvor erlebt hatte.
    Fünfzigtausend Menschen und mehrere hundert Galaktiker ...
    Die Luft im Stadion brodelte vor angespannter Erwartung. Die Sonne stand fast im Zenit. Dämpfungsfelder verhinderten Blendeffekte und hielten die Wärmeeinstrahlung fern, die sonst sehr schnell für unerträgliche Temperaturen gesorgt hätte.
    Der Nachbar zu seiner Rechten redete auf ihn ein. Quarter Phillip verstand nicht einmal die Hälfte von dem, was der Mann sagte, er nickte einfach dazu, während seine Blicke immer wieder durch das Stadion huschten.
    Was hier geschah, war so völlig anders als an Bord des Tenders. Die Stimmung kochte hoch, dabei würden die Spieler von Luna Levitator frühestens in fünfzig Minuten den Rasen betreten.
    Quarter schwitzte. Flüchtig fragte er sich, was geschehen würde, falls die Traitanks wieder angriffen. Die Menschen steigerten sich in eine Hochstimmung, in der wohl nicht einer versuchen würde, das Stadion zu verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Wobei es wirkliche Sicherheit gar nicht geben konnte. Dessen musste sich eigentlich jeder bewusst sein.
    Auch der Blue schmetterte den

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