23,5 cm harte Arbeit: Mein Leben als erfolgreichster deutscher Pornodarsteller (German Edition)
bedeutete, vor vielen neugierigen Augen zu vögeln. Ich glaubte sogar einige zu erkennen, die bislang noch gar keinen Sex gehabt hatten. Und dann waren da auch noch die Prahler und Protzer.
Einer tat sich ganz besonders hervor, indem er alle wissen ließ, er sei der größte Sexgott aller Zeiten. Er plapperte ohne Punkt und Komma und ließ niemanden zu Wort kommen. Auch mir fuhr er ständig über den Mund.
Dieser Angeber sah gut aus, aber seine Arroganz war unerträglich. Irgendwann platzte mir der Kragen angesichts seiner Prahlerei.
»Hey, Lenki Tenki«, unterbrach ich ihn, »Meister der flinken Zunge, leider wirst du gleich am Set keinen hochkriegen, denn da drinnen werden Ficker gebraucht und keine Besprecher.«
Verdutzt sah er mich an. Alle anderen lachten und nickten zustimmend.
»Wie hast du mich genannt?«, fragte er.
»Lenki Tenki.«
»Was soll das heißen?«
Ich hatte keine Ahnung. Der Name war mir spontan eingefallen, aber ich fand, er passte zu ihm: Er war groß und schlaksig und fuchtelte beim Reden fortwährend mit den Händen. Lenki Tenki eben.
Bevor Lenki Tenki weiter herumlamentieren konnte, gesellte sich Uwe zu uns. Er sah fürchterlich aus, so als hätte er die ganze Nacht durchgesoffen. Wortlos entriegelte er die Tür. Drinnen fielen nicht nur mir fast die Augen aus dem Kopf. Die Hütte, ein ehemaliger Swingerclub, war heruntergekommen, dreckig und eklig. Sollten wir hier etwa drehen?
Uwe ließ keinen Zweifel daran, denn er begann, die Lichter einzuschalten, verlegte ein paar Kabel und positionierte die Kamera. Wir Männer suchten uns jeder eine Ecke, in der wir uns die Wartezeit vertreiben konnten. Ich lenkte mich von dem verwitterten Ambiente ab, indem ich mir vor Augen rief, was mich gleich erwartete: nämlich Uwes Frau. Ein heißer Feger, den ich bereits in etlichen Pornofilmen gesehen hatte. Und du darfst sie ficken!
»So, Leute«, sagte Uwe, und wir bildeten einen Halbkreis um ihn. Inzwischen waren wir gut und gerne 20 Männer. »Leider habe ich eine schlechte Nachricht für euch. Meine Frau hat abgesagt.«
Später gestand er mir, er habe in der Nacht zuvor einen Streit mit seiner Gattin ausgetragen, was mit ein Grund dafür war, dass er so beschissen aussah.
»Allerdings hab ich einen gleichwertigen Ersatz gefunden«, beruhigte Uwe. »Sie wird gleich kommen.«
Aus dem »gleich« wurde eine weitere Stunde. Dann ging plötzlich ein Raunen durch die Gruppe. Eine junge Frau betrat den Raum. Mein Schwanz begann sofort zu zucken. Die Frau hatte einfach alles: einen knackigen Po in engen Jeans, kleine Titten, volle Lippen, lange, blonde Haare.
Perfekt , dachte wohl nicht nur ich, mit diesem Girl muss der Dreh das reinste Vergnügen sein.
Sie schien unsere Gedanken zu erahnen, denn sie lächelte. »Hi Jungs, ich bin die Maskenbildnerin.«
Über die Mienen aller Männer glitt sichtbar die Enttäuschung. Und diese hielt an, als wenige Minuten später unsere tatsächliche Drehpartnerin Carla zur Tür hereinstiefelte. Nach dem rattenscharfen Make-up-Girl war Carla eine Ernüchterung. Sie war, vorsichtig formuliert, nur ein Durchschnittstyp.
Nun ja, tröstete ich mich, du kannst nicht alles haben . Aber in Anbetracht der Geilheit, die immer noch in meiner Hose pochte, war Carla eine Frau, die man durchaus stöpseln konnte.
Die verbleibende Zeit bis zum Drehstart schickte Uwe uns unter die Dusche, damit wir unser »Arbeitsgerät« säuberten. Danach versammelten wir uns in einem der Räume. Neben den 20 Männern und den beiden Frauen waren Organisator Porno-Uwe, zwei Kameramänner und der Produzent anwesend. Letzterer verriet uns, dass es für seine neu gegründete Firma der erste Filmdreh war.
»Erst einmal schaut ihr nur zu«, erklärte er uns den geplanten Ablauf. »Carla wird euch anheizen und euch dann der Reihe nach einen blasen. So weit klar?«
»Ja«, antworteten die meisten.
»Natürlich«, sagte ich.
»Danach ist es so weit: Ihr könnt sie einer nach dem anderen vögeln. Zwei Regeln gibt es dabei zu berücksichtigen: Ihr müsst stets auf die Kamera achten. Und jeder leistet meinen Anweisungen Folge. Verstanden?«
»Ja«, sagten die Männer.
»Natürlich«, antwortete ich.
»Dann stellt euch jetzt in zwei Reihen auf«, verlangte der Produzent.
Die Männer ordneten sich wie verlangt an. Ich stand ganz vorne, neben mir Lenki Tenki. Dann betrat Carla den Raum. Keiner gab mehr einen Ton von sich. Sie trug jetzt High Heels, halterlose Strümpfe, einen Slip, ein Bustier, aber
Weitere Kostenlose Bücher