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23,5 cm harte Arbeit: Mein Leben als erfolgreichster deutscher Pornodarsteller (German Edition)

23,5 cm harte Arbeit: Mein Leben als erfolgreichster deutscher Pornodarsteller (German Edition)

Titel: 23,5 cm harte Arbeit: Mein Leben als erfolgreichster deutscher Pornodarsteller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Brandhurst , Michael Zühlke
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von der Professionalität aller Darsteller, die von vornherein unangenehme Überraschungen ausschließen möchten.
    Tja, und dann kann es losgehen.
    Wie schon erwähnt, sollte der Kamera noch ein letzter Blick gegönnt werden, sodass man weiß, wo sie sich befindet. Sie ist genauso wichtig wie der jeweilige Drehpartner, denn die Kamera nimmt auf, was die Leute später sehen wollen: geilen Sex.
    Ich selbst halte es stets so, dass ich mich zu 50 Prozent auf die Kamera und zu 50 Prozent auf das Girl konzentriere. Denn es geht bei allem Spaß, den ich beim Drehen habe, nicht um privaten Sex vor der Kamera, sondern um den späteren Film.
    Aus diesem Grund wird jede Stellung meist auch einzeln gedreht. Soll die Position geändert werden, kommt erst der Fotograf und macht Bilder, die später für das DVD-Cover oder in der Werbung Verwendung finden. Erst danach nehme ich die neue Stellung ein. Kommt es innerhalb einer Szene zu mehreren Stellungswechseln, wird die Aufnahme entsprechend oft unterbrochen. Natürlich sind diese dauernden Unterbrechungen sehr anstrengend für mich als Darsteller, weil ich meine Erektion aufrechterhalten muss. Andererseits sind mir die Pausen nur recht, wenn ich Sex mit einer Mega-Granate habe. Jeder Cut ist mir willkommen, um mich abzukühlen.
    Andere Firmen lassen erst die Fotos schießen und drehen danach dann den Film. Manche Firmen machen Film und Fotos auch gleichzeitig. Ein Dreh in einem Rutsch ist mir vor allem bei unerotischen Drehpartnerinnen lieber, da ich bei ständiger Unterbrechung sonst die Erektion verlieren könnte.
    Ist der Film im Kasten, wechsle ich noch ein paar Worte mit der Darstellerin. Ich möchte wissen, ob für sie alles in Ordnung war. Es schadet auch nicht, sich noch auf einen Plausch mit dem Produzenten einzulassen, schließlich kann der aufgrund seiner Erfahrung am besten beurteilen, was zu verbessern wäre. Und zu verbessern gibt es eigentlich immer etwas.
    Damit ist der Dreh beendet. Ich springe unter die Dusche, mache die Abrechnung – und ab zum nächsten Fick.

Kapitel 21

Die Gefühle
    Viele Menschen verstehen uns Darsteller nicht. Wie können wir bloß mit unterschiedlichen Partnern Sex haben, ohne dabei auch nur das geringste Gefühl zu verspüren?
    Nun, wir können es sehr gut. Ich für meinen Teil zum Beispiel hatte Drehs mit sehr hübschen Frauen, manchmal gleich mit mehreren an einem Tag. Ich hatte Spaß dabei – mehr aber auch nicht! Es war nie eine Darstellerin darunter, bei der ich etwas anderes als Lust verspürt oder in die ich mich gar vom Fleck weg verliebt hätte. Obwohl es weiß Gott einige hundert gegeben hat, mit denen ich mir eine Beziehung hätte vorstellen können, zumindest wenn ich nur nach ihrer optischen Erscheinung gegangen wäre. Gefunkt hat es aber zu keiner Zeit bei mir. Nie war mein Verstand von so etwas wie Liebe vernebelt.
    Eine Darstellerin sagte mal zu mir: »Du bist ein Roboter. Du arbeitest in mir wie eine Maschine. Mit kalten Augen ... wie tot. Erst wenn du kommst, ist da ein kurzes Aufflackern, aber sonst ...?!«
    Ich kann nichts dafür, so ist das nun mal mit mir.
    Ich besitze außerdem die Fähigkeit, eine Darstellerin auf das Wesentliche zu »reduzieren«.
    Wenn mir eine Darstellerin mal nicht so zusagte, fand ich immer etwas, auf das ich sie reduzieren konnte, sodass die Szene klappte. Ich habe meine Wahrnehmung dann einfach auf ihre Fingernägel, ihre Haare, ihre Augenbrauen, ihren Arsch, ihre Titten oder einfach auf ihre Muschi beschränkt. Mit all der Vorstellungskraft in meinem Kopf war das niemals ein Problem.
    Auch wenn Liebesszenen gedreht werden, mit Küssen und Petting, lasse ich stets meiner Fantasie freien Lauf und sehe meine Freundin vor mir. Dabei habe ich nie ein schlechtes Gewissen, mit anderen Frauen Sex zu haben, weil unser Beisammensein für mich eine rein körperliche Befriedigung ist. Das Herz, die Gefühle und der Verstand bleiben außen vor.
    Natürlich gelingt das nicht jedem. Ich habe schon Darstellerinnen oder Darsteller erlebt, die sich in jeden oder jede sofort verliebten, getreu dem Motto: einmal reingesteckt und gleich zusammen . Für manche war das kurze Liebesspiel vor der laufenden Kamera quasi die Verlobung.
    Mir ist es auch einige Male widerfahren, dass sich ein Girl in mich verliebt hat. An eines erinnere ich mich noch sehr gut.
    Es war bei einem Dreh in einem großen Berliner Studio. Ich riss mit der Darstellerin ein paar normale Szenen ab. Anschließend wich sie mir nicht mehr von

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