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23,5 cm harte Arbeit: Mein Leben als erfolgreichster deutscher Pornodarsteller (German Edition)

23,5 cm harte Arbeit: Mein Leben als erfolgreichster deutscher Pornodarsteller (German Edition)

Titel: 23,5 cm harte Arbeit: Mein Leben als erfolgreichster deutscher Pornodarsteller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Brandhurst , Michael Zühlke
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die Kehle zudrücke. Aber das ist nun mal nicht jederfraus Geschmack. Viele lässt erst Dirty Talk so richtig geil werden. Aber wehe, ich spucke sie an!
    Es versteht sich von selbst, dass neben dem Einfühlungsvermögen auch Respekt vonnöten ist. Gerade beim ersten Dreh meiner Partnerin ist es mir äußerst wichtig, nicht nur feinfühlig, sondern auch geduldig zu sein.
    Allerdings gibt es auch Frauen, die ohne dieses ganze Begrüßungsbrimborium auskommen. Ich erinnere mich an ein Mädel, das mir zur Begrüßung nur kurz die Hand schüttelte, auf die Knie ging, meinen Schwanz in den Mund nahm und hochschaute. Mein Ding war schon steif. Sie steckte es kurz in ihre Muschi, danach in den Arsch.
    »Passt«, sagte sie. »Wir können drehen.« Kurze Pause. »Wie war noch mal dein Name?« Noch eine Pause. »Ach so, wir drehen gar nicht miteinander.« Achselzucken. »Na ja, egal, kann ich deine Nummer haben? Wir sehen uns dann nach dem Dreh.«
    So was ist aber eher die Ausnahme. Was nicht bedeuten soll, dass es nicht viele junge Girls gibt – mehr als man sich vorstellen mag –, die Pornofilme drehen, weil sie sich so richtig der Lust hingeben möchten. Sie wollen sich fallen lassen, ihre Grenzen austesten, etwas Neues erleben.
    Diese Mädels wollen einfach nur ficken. Die Gage geht ihnen völlig am Arsch vorbei. Einzelszenen sind ihnen zu langweilig. Sie bevorzugen große Schwänze und möglichst mehrere Männer. Nach dem Dreh vögeln sie munter weiter oder besuchen mit mir eine Sexparty. Solche Mädels haben das Potenzial zum Pornostar, denn diese Lust, die sie ausleben, spürt auch der Zuschauer. Und welcher Mann, der sich eine Porno-DVD reinzieht, träumt dabei nicht von einer hemmungslosen Frau, aus der die Lust förmlich herausströmt?
    Andere Girls leben beim Dreh ihre exhibitionistische Ader aus. Weitere werden von ihren Freunden oder Ehemännern zum Set geschleppt, damit sie dort mal so richtig befriedigt werden, weil sie selbst das nicht (mehr) leisten können. Und dann gibt es auch noch jene Frauen, die sich für das Fremdgehen ihres Freundes rächen wollen. Unter uns gesagt: Diese Zahl ist gar nicht so klein, wie man annehmen möchte.
    Zu guter Letzt gibt es jene Mädels, die nur des Geldes wegen Pornos drehen. Meist besitzen sie kein gutes Verhältnis zu ihrem Körper und ihrer Sexualität. Leider wissen sie deshalb auch nicht, wie sehr sie unter der Anstrengung leiden, und nichts anderes bedeutet der Dreh für sie: Anstrengung. Sie haben keine Ahnung, was sie sich und ihrem Körper damit antun. Sie wissen ja nicht einmal, was sie am Set verloren haben.
    Für mich sind solche Frauen schicke Körper ohne Gehirn. Sie gehen ohne die notwendige Einstellung an die Sache heran und bringen den Dreh daher auch ohne Leidenschaft hinter sich. So etwas erkennt man in den fertigen Filmen sofort. Gelegentlich packt mich der Ehrgeiz, und ich setzte alles daran, dass diesem »toten Fisch« der Saft zu den Ohren herauskommt. Mit anderen Worten: dass sie doch noch Spaß am Sex empfindet.
    Es ist mir schon einige Male passiert, dass ich eine Neue vor der Flinte hatte, die sich überhaupt keine Gedanken darüber gemacht hatte, was sie da tat oder was es in ihr auslösen könnte.
    »Einfach nur mal ausprobieren«, erklären sie dann.
    Natürlich geht das in die Hose. Hinterher gibt es das große Geheule. In einem solchen Moment muss ich nur noch Mensch sein und nicht mehr Darsteller. Ich muss ein Mädel auffangen, es behutsam wieder aufbauen und ihm dabei helfen, mit der Situation umzugehen. Zum Glück sind solche Vorfälle nicht die Regel.
    Der Vollständigkeit halber möchte ich noch eine weitere Gruppe erwähnen: Mir sind mindestens 15 Frauen untergekommen, die vergewaltigt oder als Kind missbraucht wurden.
    Eine gestand mir: »Ich versuche, beim Dreh noch schlimmere Sachen zu erleben, damit ich die Sachen aus meiner Vergangenheit endlich vergessen kann.«
    Wenn man so will, ist das Filmen für sie eine Art Selbsttherapie. Doch Achtung: Gewalt beim Dreh gibt es nicht. Zwar existiert das Genre der sogenannten Rape-Videos, aber auch hier wird Gewalt nur inszeniert. Alles, was vor der Kamera geschieht, ist zuvor abgesprochen worden.
    Natürlich habe ich mich oft auch von den Äußerlichkeiten einer jungen Frau täuschen lassen. Manche bewegten sich so geil wie Go-go-Tänzerinnen und entpuppten sich beim Dreh als prüde Wesen. Andere hielt ich zu Anfang für verklemmte Mauerblümchen, bis sie beim nachfolgenden Sex plötzlich wie

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