23,5 cm harte Arbeit: Mein Leben als erfolgreichster deutscher Pornodarsteller (German Edition)
denke.
Einige dieser widerlichen Erlebnisse wollte ich niemals einem Menschen anvertrauen und erst recht nicht der breiten Öffentlichkeit. Andererseits: Solche Erfahrungen gehören ebenso zum Job dazu, warum sie also verschweigen? Wieso nur von Lust und Geilheit schwärmen, wenn es auch dunkle und schmutzige Seiten gibt? Ich will es daher tun und hoffe, dabei die richtigen Worte zu finden, damit mein Buch nicht zum Ekelkabinett verkommt.
Ich gebe zu, einige dieser Dinge, die ich erlebt habe, beschäftigen mich bis heute. Sie zu verstehen fällt mir selbst nach langer Zeit noch schwer. Vieles werde ich wohl nie vergessen, zum Beispiel den Dreh für Tommy Gun .
Ich war einer von drei männlichen Darstellern, denen im Vorfeld schon erklärt worden war, dass sie eine harte Szene zu drehen hätten. Ich machte mir keine Gedanken darüber, da ich in der Vergangenheit schon eine Vielzahl solcher Gewaltszenen hinter mich gebracht hatte. Ich war mir sicher, auch diese Szene rasch abdrehen zu können. Weit gefehlt!
Dabei war der Anfang noch harmlos. Wir sollten eine Frau schlagen. Nicht nur ein bisschen, sondern kräftig ins Gesicht, damit unsere Hand einen schönen feuerroten Abdruck hinterließ.
»Ich stehe darauf«, sagte das Girl, »anders krieg ich gar keinen Orgasmus.«
Weil ich der Größte von uns allen war, fiel mir die undankbare Aufgabe zu. Undankbar deshalb, weil mein Bemühen kein Ergebnis brachte. Egal wie hart ich zuschlug, irgendwie wollte der Funken bei der Frau nicht überspringen. Nach dem 20. Versuch waren alle sauer auf mich, weil ich es nicht richtig hinbekam.
Aber wie feste soll ich denn noch zuschlagen?, fragte ich mich verzweifelt. Dann überwand ich meinen inneren Schweinehund und donnerte ihr meine Hand ins Gesicht. Die Frau flog an die Wand – und siehe da, augenblicklich erlebte sie ihren Abgang, bei dem sogar jede Menge Schleim aus ihrer Möse tropfte. Der Produzent war zufrieden mit mir.
Ich für meinen Teil war erleichtert – bis ich erfuhr, dass dies erst der Anfang war. Jetzt sollten wir drei Männer die Darstellerin derb rannehmen. Und wenn ich derb sage, dann meine ich: EXTREM DERB! Die Frau schrie, als würde sie sterben.
Ich dagegen dachte, ich würde sterben, als der Produzent uns aufforderte, sie als Aschenbecher zu benutzen. Es war widerlich – nicht nur, weil es mich als Nichtraucher eine große Überwindung kostete, mitzuqualmen, sondern, weil wir die Frau während des Fickens tatsächlich als Aschenbecher missbrauchten. Dann sollten wir unsere Kippen auf ihrer Zunge ausdrücken.
»Das mache ich nicht«, weigerte ich mich. »Auf keinen Fall.«
»Doch, bitte«, bettelte das Mädchen, »drückt die Zigaretten auf meiner Zunge aus. Ich habe das schon oft gemacht, ich will das. Bitte!«
Anschließend aß sie die Kippenreste auf. Zuletzt wichsten wir auf ihr verschmiertes Gesicht. Die Mischung aus Asche und Sperma, die aus ihrem Mund rann, stank bestialisch. Aber das Kurioseste an der ganzen Sache war: Sie bekam dabei tatsächlich einen Orgasmus nach dem anderen.
Ein anderes Mal war ich auf der Suche nach Teenies, die Bock auf Sex vor der Kamera hatten. Ein Bekannter steckte mir die Adresse eines jungen Mädels zu, das seinen Aussagen zufolge völlig frei von Tabus war. Das interessierte mich natürlich, weshalb ich sie anrief und einen Termin mit ihr vereinbarte. Wir trafen uns in Berlin.
Sie war 18 Jahre jung, knapp 1,60 Meter groß und kaum schwerer als 50 Kilo. Ihre langen, blonden Haare umrahmten ein zuckersüßes Puppengesicht. Sie war außerordentlich hübsch.
Ich gab mir große Mühe, sie nicht zu verschrecken, und ich erzählte ihr alles über das Geschäft, offen und ehrlich, so wie Porno-Uwe es damals bei mir getan hatte. Schnell geriet ich dabei ins Staunen, als sie mir gestand, was sie schon alles wusste und was sie bereits getan hatte: Sie ging regelmäßig auf Sexpartys, schaffte seit mehreren Jahren an und hatte stets einen Haufen Liebhaber gleichzeitig. Zudem veranstaltete sie private Gangbang-Events.
»Und was sind dabei deine Vorlieben?«, fragte ich sie.
»Am liebsten mache ich KV«, antwortete sie mit leuchtenden Augen.
Mir wurde ganz anders. KV ist die Abkürzung für Kaviar, was seinerseits auch nur eine Umschreibung für Sex in Verbindung mit Kot ist. Also mit Kacke. Scheiße! Nachdem ich mich von meinem ersten Schreck erholt hatte, wurde ich neugierig, denn bis dato hatte ich noch keinen Menschen kennengelernt, der Derartiges praktizierte. Und
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