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2372 - Plan der Phantome

Titel: 2372 - Plan der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anderes Schicksal für seine Kinder vor.
    Der Schwarzhaarige kam näher. Noch einen Schritt. Und einen weiteren. Er packte eine Kiste, die unordentlich auf einer anderen stand, und schob sie fluchend zurecht.
    Dabei fiel der Holzspan zu Boden, landete nur wenige Zentimeter von den beiden kauernden Swoon entfernt. Nun erinnerte sich Kopty, worum es sich dabei handelte.
    Er hatte davon gehört, dass es bei einigen Völkern wieder in Mode gekommen war.
    Zigarre hieß dieses Ding, das vor allem aus Giftstoffen bestand. Wieso fingen sich seine Gedanken in einer solchen Situation bloß an derartigen Nichtigkeiten?
    Der Terraner bückte sich, hob die Zigarre auf und stieß sie mit einem Fingerschnippen an, dass sich feine Ascheflocken von der Spitze lösten und zu Boden rieselten. Einige trudelten in den Spalt, auf Kopty und Wirgal zu.
    Koptys Hand klammerte sich um den Strahler. Der Finger verharrte einen Millimeter über dem Auslöser. Es konnte nur noch Sekunden dauern, bis sie entdeckt wurden.
    Was war er nur für ein Held, dass er seine Söhne im Angesicht der Gefahr vielleicht dadurch dem Tod auslieferte, dass er zu sehr zitterte, um richtig zielen zu können...
    Der rauchende Terraner entdeckte sie nicht, sondern ging einen Schritt weiter.
    Sein Fuß senkte sich in Richtung der Patronen.
    Kopty, der eben noch erleichtert ausgeatmet hatte, zuckte zusammen.
    Jetzt! Er hob die Waffe.
    Der riesige Fuß setzte dicht neben den Patronen auf; der Terraner ging weiter, ohne etwas zu merken. Er griff nach einem klobigen Strahler, wog ihn in der Hand und nickte mit zufriedenem Gesichtsausdruck.
    Dann ging er in Richtung Ausgang.
    Das Schott glitt auf.
    Wirgal trat aus der Deckung. Zu früh!
    Kopty fasste zu und zerrte ihn zurück.
    Dabei stieß Wirgal gegen die Ecke der Kiste.
    Es hallte dumpf. Kopty erstarrte und spähte vorsichtig am Rand der Kiste vorbei. Der Terraner wandte sich um. Ließ den Blick durch den Raum schweifen.
    Kopty wagte nicht zu atmen. Endlich wandte sich der Terraner ab und schloss das Schott. „Das war knapp", flüsterte Wirgal. „Wir schaffen die Patronen in die Belüftungsröhre, ehe der Kerl zurückkommt."
    Beide hoben eines ihrer Beutestücke an und flogen zu Siru, der sichtlich aufgeregt auf sie wartete. „Ich hab alles gesehen.
    Fast hätte er euch entdeckt."
    Kopty wies seinen älteren Sohn an, die Patronen hinter die nächste Abzweigung zu bringen, und flog zurück. Wirgal war bereits unterwegs. Bald waren vier Patronen im Schacht. „Ich hole die letzte.
    Ihr beide bringt diese von hier weg."
    Er flog wieder los, landete vor der fünften Patrone und hob sie auf. Er war noch in der Luft, als sich das Schott erneut öffnete.
    Kopty raste der Belüftungsröhre entgegen.
    Der Terraner trat in den Raum. Der Zweite Manufaktor witschte durch die schmale Öffnung. Ihm schwindelte vor Schreck.
    Hatte der Terraner ihn entdeckt?
    Es blieb keine Zeit, sich diese Frage zu beantworten. Er eilte los, seine Söhne folgten ihm. Ängstlich blickte er über die Schulter zurück.
    Der Eingang in die Röhre war von dem Gesicht des Terraners verdeckt. Ein eisiges Auge starrte ihm entgegen, ein zusammengepresster Mund. „Wusst' ich doch, dass ich was gesehen habe!"
    Die Stimme dröhnte durch die Röhre.
    Kopty zog seinen Strahler und wirbelte herum. „Haut ab!", befahl er seinen Söhnen.
    In dieser Sekunde schob sich die Mündung eines Strahlers in die Röhre. „Verfluchte Swoon!"
    Kopty feuerte. Die kleine, scharf gebündelte energetische Entladung jagte in die Mündung der gegnerischen Waffe.
    Der Strahler des Feindes explodierte in dessen Hand.
    Eine Druckwelle raste durch die Röhre. Sie riss Kopty von den Füßen und schleuderte ihn vor sich her.
    Eine Feuerlohe folgte ihr unmittelbar.
    Entsetzliche Hitze leckte über seinen ganzen Leib.
    An der Abzweigung schlug er gegen die Wand und sackte in sich zusammen.
    Feuerzungen flackerten auf seiner Kleidung.
    Kraftlos schlug er mit bloßen Händen danach. Die Haut an seinen Fingern verschmorte. Er spürte es nicht, roch nur den beißenden Brandgestank.
    Dann verlor er das Bewusstsein.
     
    *
     
    Pochender Schmerz in seinen Fingern und doch angenehme Kühle um sie herum.
    Mit diesen einander widersprechenden Empfindungen wachte Kopty auf. Er öffnete die Augen.
    Seine Hände lagen in einer großen Wasserpfütze. Siru und Wirgal standen rechts und links von ihm. „Habt ihr ..."
    Mehr brachte er nicht heraus. Seine Lippen und die Haut seines Gesichtes spannten

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