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2373 - Paros-Attacken

Titel: 2373 - Paros-Attacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kampfroboter als Verstärkung."
    „Heikel." K'Renzer richtete den Blick seiner schwarzen Augen auf die Anwesenden. „Viel zu riskant. Die Kolonne kann garantiert feindliche Roboter ohne Probleme umdrehen. Zudem ..." Er blickte Bull an. „Die Strangeness", fügte Bully hinzu. „Die Strangeness kann auf die Positroniken massiv einwirken. Wir wollen doch nicht, dass unsere Leute von durchdrehenden Robotern bedroht werden."
    „Klingt nachvollziehbar", sagte Kramanlocky. „Trotzdem sind sie einer solchen Situation nicht gewachsen.
    Außerdem sind sechs Mann zu wenig."
    „Wir könnten andere Schiffe mit Strangeness-Scouts zur Unterstützung anfordern", schlug der Funk- und Orterchef vor. „Langsam, Leute!" Bully versuchte sie durch Gesten zu beschwichtigen. „Lasst uns erst mal am Ziel ankommen. Dann sehen wir weiter."
    Bis dahin waren es noch 24 Stunden. In dieser Zeit legten sie sechs Orientierungspausen ein, fast schon zu wenig bei den hyperphysikalischen Verhältnissen in der Nähe Jamondis.
    Jeden Augenblick konnte ohne Vorankündigung und quasi aus dem Nichts ein Hypersturm losbrechen und die sechs Kugelriesen verschlingen. Die Paros-Schattenschirme halfen ihnen dann ebenso wenig wie die herkömmliche Paratronstaffel.
    Und Projektoren für eine Grigoroffschicht existierten in modernen Schiffen nicht mehr. Mit der erhöhten Hyperimpedanz gehörte der Hyperraumflug mittels Metagrav der Historie an.
    Bei jedem Stopp wurden die Signalfolgen deutlicher, ihre Abfolge schneller. Was immer im Manoko-Sektor vor sich ging, es galt, schnelle Hilfe zu bringen.
    Wir sind gleich da!, dachte Bully sarkastisch. In seiner Fantasie drehte er ein paar Abbildern des Dualen Kapitäns Zerberoff die Hälse um.
     
    *
     
    „Zivilist Brennigan, du wolltest geweckt werden", sagte eine Stimme in der Dunkelheit. „Wer ist B...? - Ist es schon so spät?"
    „Es kommt darauf an, wie du das siehst.
    Du hast mehr als zwölf Stunden an einem Stück geschlafen."
    „Es ist stockdunkel."
    „Ich mache dir Licht."
    Die indirekte Beleuchtung dimmte hoch.
    Schlaftrunken wälzte Captain John sich auf die andere Seite. Er blinzelte die Möbel an. holte ein paarmal geräuschvoll Luft und richtete sieh dann mit einem Ruck auf. „Wo sind wir?"
    „Einen halben Tag vor dem Ziel."
    „Dann wird es in der Tat Zeit."
    Captain John setzte sich mit geschlossenen Augen auf die Bettkante. Er ordnete seine Gedanken, rief sich nach und nach die wichtigsten Eckdaten in Erinnerung, wie er sie in der Ausbildung gelernt hatte.
    Strangeness-Scouts waren keine Kämpfer.
    Aber sie gerieten in Ausnahmefällen in die Situation, sich wie solche zu verhalten.
    Deshalb hatte man sie mitgenommen und auf viele Schiffe über einen Teil der Galaxis verteilt. Vielleicht gab es anderswo ähnliche Ortungsergebnisse.
    Dann gingen auch dort die Scouts in den Einsatz. „Ich muss mit den anderen sprechen. Wir müssen uns mental vorbereiten. Servo, in einer Stunde treffen wir uns im Auditorium. Sorge dafür, dass alle anwesend sind."
    „Wird erledigt, Peter"
    „Für dich immer noch John."
    Der Servo hielt endlich die Schallmembran. John ging duschen, aß anschließend eine Kleinigkeit, dann setzte er sich in Bewegung. Zwei Minuten vor Ablauf der Stunde erreichte er den Besprechungsraum.
    Sie warteten im Halbdunkel auf ihn. Tom bewegte ununterbrochen die Lippen, als würde er beten. Die anderen blickten ihm erwartungsvoll und ruhig entgegen.
    Vielleicht betet Tom tatsächlich, dachte John. Aber zu wem?
    Er setzte sich ihnen gegenüber in den Sessel, wie er es immer tat, wenn sie gemeinsam meditierten. „Willkommen zum Training", sagte er leise. „Noch steht es nicht hundertprozentig fest, aber es wird wohl Arbeit für uns geben."
    Er ließ die Worte eine Weile auf sie wirken. Es spielte keine Rolle, dass sie es alle schon wussten. Was zählte, war die gemeinsame gedankliche Teilnahme an dem, was er sagte. „Wir bekommen es mit völlig anderen Typen von Raumschiffen zu tun", fuhr er danach gleichmäßig fort. „Kolonnen-Fähren und Kolonnen-Docks sind eine Nummer zu groß für uns. Bis wir in ihr Steuerzentrum vorgedrungen wären, verginge zu viel Zeit. Also werden wir uns auf kleinere Objekte konzentrieren, einen Traitank zum Beispiel."
    Reginald Bull hatte seines Wissens ein Auge auf einen TRAI-Versorger geworfen, vor allem aus dem Grund, weil es in einem solchen Schiff Maschinen und Bauteile ebenso wie Versorgungsgüter aller Art gab. Um gegenüber der Terminalen Kolonne

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