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2373 - Paros-Attacken

Titel: 2373 - Paros-Attacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fortschritte zu erzielen, mussten sie einen Wissensschub erhalten. Ein TRAI-Versorger war da ein guter Anfang. „Wir verlassen unser Schiff sehr nahe an der gegnerischen Einheit", fuhr Captain John fort. „Die Mor'Daer und wie sie alle heißen, werden vermutlich noch immer unter dem Strangeness-Schock leiden und nichts davon merken. Auf sie müssen wir also nicht aufpassen. Gefährlich können uns die Überwachungssysteme und ihre Roboter werden. TRAITOR besitzt Kontingente von Kampfrobotern und Mikro-Bestien. Gerade Letztere könnten teilresistent gegen den Strangeness-Schock sein."
    Er legte eine Kunstpause ein, sah die Kameraden der Reihe nach an.
    Marc wirkte verschlafen und hatte dunkle Ringe unter den Augen. Matt und Luke lauschten seinen Worten mit höchster Aufmerksamkeit, ebenso Andrew. Tom bewegte noch immer die Lippen.
    Captain John schloss die Augen. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit müssen wir aber in einem TRAI-Versorger nicht mit Mikro-Bestien rechnen. Dafür könnten uns Begegnungen mit Völkern bevorstehen, die wir noch nicht kennen und deshalb falsch einschätzen. Stellt euch jetzt einen TRAI-Versorger vor mit dem Bugsegment und dem Hecksegment, beide verbunden durch die Basisplattform."
    Mithilfe eines Datenkristalls ließ er ein Hologramm über dem Tisch entstehen. Mit gespannten Mienen beobachteten die Scouts die dreidimensionale Darstellung, während sie seinen Erläuterungen lauschten. „Alle Versorger, die bisher in der Milchstraße aufgetaucht sind, waren voll beladen mit Containern. Das kann in diesem Fall anders sein, je nachdem, woher das Fahrzeug gerade kommt. Das Kommandozentrum und die Unterkünfte der Besatzung befinden sich im Bugsegment, da liegt unser Ziel. Unsere Aufgabe ist bisher nicht definiert, ergibt sich aber aus unseren Absichten. Wir sollen das Fahrzeug unter unsere Kontrolle bringen, damit einer der ENTDECKER es gefahrlos heranholen und vertäuen kann."
    Mit dem, was danach kam, hatten sie nichts mehr zu tun. Das bestimmten Reginald Bull und die übrigen Verantwortlichen in der LFT.
    Die Arbeit der Strangeness-Scouts in der gegnerischen Einheit musste deshalb noch nicht zu Ende sein. Erst einmal an einem sicheren Ort, würde ein Mann wie der Verteidigungsminister der LFT alles daransetzen, möglichst schnell wichtige Daten über die Terminale Kolonne an sich zu bringen.
    Warten, bis die Strangeness größtenteils abgeklungen war, konnten sie sich in der LFT nicht leisten. Niemand in der Milchstraße konnte das. „Schaut euch mal das Modell eines solchen TRAI-Versorgers genauer an", fuhr .er ein wenig leiser fort, um ihre Aufmerksamkeit zu erhöhen. „Das Bugsegment besitzt zahllose Ladebuchten und Andocknischen. In die großflächigen Teile sind Schleusen eingelassen, und dazwischen münden Schächte, die noch kein Mensch betreten hat. Wir betreten also Neuland, und es ist wichtig, dass wir uns nie aus den Augen verlieren.
    Sichtkontakt als Garant des Überlebens, darauf stellt euch jetzt ein. Das gilt nach vorn wie nach hinten, nach oben und unten. Denkt immer dreidimensional! Nur so seid ihr vor bösen Überraschungen sicher."
    Wieder ließ er die Worte auf sie wirken. „Wenn wir uns trennen müssen", schob er dann nach, „bitte nur nach vorheriger Absprache und genauen Informationen."
    Die Gesichter seiner Kameraden wirkten weiterhin angespannt, bevor sie sich langsam entspannten. Er brauchte kein Telepath zu sein, um zu wissen, was in ihren Köpfen vorging. Die Terraner riefen sich all das Fremdartige in Erinnerung, was ihnen beim Durchqueren des Tunnels begegnet war, damals beim Vorstoß zur SEOSAMH.
    In einem Schiff der Terminalen Kolonne würde es nicht weniger fremdartig zugehen, höchstens unheimlicher. Sie würden auf Angehörige verschiedener Völker treffen, in einem erbärmlichen Zustand vermutlich. Aber das durfte sie in ihrer Aufgabe nicht beirren. „Es wird ähnlich sein wie im Solsystem", sagte Captain John, diesmal nach einer längeren Pause. „Wir werden uns gegen den verwirrenden Einfluss stemmen, der nicht nur unseren Geist, sondern auch unseren Körper heimsucht. Wir werden stöhnen vor Schmerz und uns wünschen, nie geboren worden zu sein. Es wird sein, als müssten wir verbrennen wie bei einer atomaren Explosion. Aber es wird uns nur das Bewusstsein zerfressen, nicht aber unseren Körper. Und wir werden es überleben und uns hier in diesem Raum treffen, sobald wir uns erholt haben."
    Wie auf ein geheimes Kommando erhoben sie sich mit noch

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