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2373 - Paros-Attacken

Titel: 2373 - Paros-Attacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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knacken.
    Zerberoff würde etwas anderes versuchen.
    Und vielleicht half ihm Roi Danton dabei ... Bully schüttelte den Gedanken ab. „Wir erreichen in zwanzig Sekunden Schussposition!" ,meldete Kramanlocky.
    Bullys Blick fraß sich an den Orterdaten und dem lichtverstärkten Abbild auf dem Holoschirm fest. In Gedanken zählte er die Sekunden mit.
    Aus der Sicht des Traitanks kam der Feuerschlag der VRITRA-Kanonen aus dem Nichts. Der Diskus beschleunigte mit Höchstwerten, platzierte gleichzeitig ein Dutzend Gravitationskerne rund um sich ins All - ohne Ergebnis.
    Die ENTDECKER befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits außer Reichweite.
    Sie beschrieben weite Kurven durch das All, während der Traitank noch nach Spuren suchte und in Kommunikation mit anderen Schiffen seines Geschwaders trat.
    Da waren die ENTDECKER auch schon heran. Wieder suchten sich die Kanonen ihr Ziel. Diesmal saßen die Treffer genauer.
    Um den Diskus bildete sich ein kugelförmiges Energiegebilde, das schnell Risse bekam und schließlich zerplatzte. „Feuer einstellen!", sagte Bully.
    Erstaunte Blicke trafen ihn. Aus zwei der ENTDECKER meldeten sich die Kommandanten und versicherten sich durch Rückfrage, ob sie richtig verstanden hatten. „Die Vernichtung dieses einen Traitanks bringt uns keinen Vorteil", gab der Terraner zur Antwort. „Wir setzen neuen Kurs."
    Sie wechselten den Standort, näherten sich einem Pulk, der vier Lichtjahre weiter in Richtung Zentrum Jamondis stand.
    Bully hoffte, dass ihre Taktik in diesen Minuten aufging und sich Traitanks aus allen Teilen des Sternhaufens auf den Weg in den fraglichen Sektor machten. Auch die in der Nähe des TRAI-Versorgers.
     
    *
     
    „Was sind das für Schutzanzüge?"
    „Leichte Einsatzanzüge, Luke", antwortete Captain John. „Mir kommen sie eher wie Rüstungen vor oder noch schlimmer: wie Särge."
    Im Tunnel zur SEOSAMH hatten sie deutlich dickere Panzer getragen. Luke übertrieb mal wieder.
    John stieg in den Anzug, an dem eine Folie mit seinem Namen klebte. Die Space-Jet hatte inzwischen den Hangar der BAFFIN erreicht, der Pilot ließ das Fahrzeug am Landeort in das bereitgestellte Prallfeld sinken. „Hangar Vierzehn, Ausstieg unten!", verkündete eine Automatenstimme. „Ich wünsche eine angenehme Weiterreise."
    Die Scouts halfen sich gegenseitig beim Anziehen. Anschließend tappten sie zum Antigravschacht und sprangen hinein. Das Transportfeld schob sie nach unten aus der Röhre, die vier Meter über dem Boden endete.
    Als sie mit den Stiefeln den Hangarboden berührten, atmete Tom hörbar auf. „Wieso steigen wir eigentlich aus?"
    „Weil keiner weiß, wie lange es dauert, bis unser Einsatz beginnt", klärte Captain John ihn auf.
    Ein Wartungstechniker kam und holte sie ab. Er brachte sie in einen Ruheraum in der Nähe des Hangars. Sie fanden Pneumoliegen vor, auf denen sie ruhen konnten. Für Getränke und Speisen war ebenfalls gesorgt, aber davon wollten die Strawalkers erst einmal nichts wissen.
    Captain John ließ sich als Erster in die weichen Polster sinken. Er schloss die Augen, hob die Hand zum Gruß und war Augenblicke später eingeschlafen.
    Als er erwachte, hörte er gleichmäßiges Schnarchen; wie immer waren es Luke und Andrew. An der Wand neben der Tür blinkte eine digitale Zeitanzeige und zählte gerade von zehn Minuten und elf Sekunden abwärts. Darunter stand in Großbuchstaben „VORLÄUFIGER COUNTDOWN".
    John weckte vorsichtig die Kameraden.
    Nach und nach kamen sie zu sich, dehnten und streckten sich. Nachdem sie sich erfrischt hatten, versammelten sie sich neben der Tür.
    Keiner sprach ein Wort, jeder konzentrierte sich auf sich selbst und auf die Anforderungen, die der Job an sie stellte.
    Sie waren beileibe keine Soldaten, nicht einmal Spezialisten auf ihrem Gebiet.
    Man hatte sie getestet, und es hatte sich herausgestellt, dass sie Terra mit ihrer partiellen Strangeness-Resistenz einen Gefallen erweisen konnten. Also taten sie es, ohne lange zu überlegen, denn dafür war keine Zeit angesichts von Zehntausenden Traitanks, die das Solsystem belagerten und irgendwann wieder anfangen würden zu schießen.
    In der Hauptleitzentrale der BAFFIN unterbrachen sie den Countdown vier Minuten vor Schluss. Schrift und Ziffern verschwanden. Draußen erklangen Schritte, der Techniker tauchte unter der Tür auf. „Es ist so weit."
    Im Klartext bedeutete es, die Traitanks waren vom Trümmerfeld mit dem Versorger verschwunden, einem fernen Ziel entgegen, wo

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