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2373 - Paros-Attacken

Titel: 2373 - Paros-Attacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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offensichtlich ein Angriff auf Einheiten der Kolonne stattfand. „Beeilung bitte!", sagte der Adjutant und trat zur Seite.
    Sie setzten sich in Bewegung. Im Eilschritt ging es durch den Hangar in die Space-Jet.
    Kaum schwebten sie im Innern des kleinen Fahrzeugs, fuhr es den Schachttubus ein und setzte sich in Bewegung. Ein Hologramm baute sich auf, das vor ihnen herschwebte.
    Captain John erkannte das Abbild einer Frau mittleren Alters. Das Namensschild an ihrer Brust befand sich außerhalb des Bildes. „Kommandantin Jernine Megowoi", stellte sie sich vor. Ihr blondes Haar stand streichholzlang an ihrem Kopf. Es erinnerte an einen Igel mit aufgestellten Stacheln. „Die Space-Jet setzt euch unmittelbar neben dem TRAI-Versorger ab. Wir haben das Wrack jetzt zehn Minuten mit unseren Paralysekanonen bestrahlt, Maximaldosis. Ihr dürftet keinen handlungsfähigen Gegner antreffen. Wie wir euch wieder abholen, steht noch nicht fest. In den Mikropositroniken eurer Anzüge ist ein Erkennungssignal gespeichert. Sobald wir es senden, fordern euch die Automaten auf, den Versorger so schnell wie möglich zu verlassen. Wir drücken euch die Daumen."
    „Danke, Kommandantin." John winkte ab.
    Sie hatte ihn offenbar auf ihrem Holo. Jetzt warf sie ihm einen prüfenden Blick zu. „Wolltest du noch etwas sagen, Captain?"
    „Nein, es ist alles gesagt. Wir gehen da rein, reißen das Kommando an uns, versuchen zu verhindern, dass jemand oder etwas einen Notruf auslöst. Das sind drei Dinge, die wir im Handumdrehen erledigen werden. Sagen wir, in vier bis sechs Stunden."
    „Das ist zu viel! Ihr geht dabei ein zu großes Risiko ein."
    Unsinn!, dachte John. Laut sagte er: „Woran hast du in etwa gedacht?"
    „An ein bis zwei Stunden maximal. Sonst ist die Kolonne da."
    „Dann solltest du doch ferngesteuerte Panzerbrecher schicken." Captain John seufzte. „Du weißt, warum wir das tun?"
    „Schon klar. Ich wünsche euch allen viel Glück!"
    „Euch auch." Das Hologramm erlosch.
    Die Scouts erreichten das obere Ende des Schachts. Zwei Roboter nahmen sie in Empfang, händigten ihnen zusätzliche Ausrüstung aus und halfen beim Gurten.
    Die Gürtel mit den Schulterbändern enthielten Schirmprojektoren und Energiemagazine, dazu einen zweiten Kombistrahler sowie Rauchbomben und Tränengas.
    Captain John gefielen vor allem die altertümlichen Kampfmittel. Die Soldaten der Kolonne rechneten mit allem, nur nicht damit. Der Strangeness-Schock, unter dem sie litten, wurde durch den Einsatz von Tränengas vermutlich noch verstärkt.
    Die Scouts mussten bei ihrem Einsatz alles ausprobieren, da Erfahrungswerte fehlten.
    Die Wirkung konnte bei manchen Spezies auch entgegengesetzt sein.
     
    *
     
    Die Space-Jet schoss aus dem Hangar ins Freie. Von der BAFFIN war nur einen kurzen Augenblick etwas zu sehen, als sie den Paros-Schirm abschaltete und wieder anschaltete. Beim Schattenschirm gab es bisher keine Option für Strukturlücken, das ließ die besondere Modulation nicht zu.
    Die Strangeness-Scouts wussten, dass das Schiff sich zurückzog, sobald die Jet wieder eingeschleust hatte.. Ein kurzes Linearmanöver brachte den Kugelriesen dann zu einer Warteposition in zehn Lichtminuten Entfernung, wo er vorerst gefahrlos den Schirm wieder desaktivieren konnte. „Ich spüre etwas", sagte Matt plötzlich.
    Sie bemerkten es in diesem Augenblick alle. Wie ein dumpfer Druck legte sich der seltsame Einfluss auf ihr Gemüt, dann auch auf ihren Körper.
    Es waren die Auswirkungen der veränderten Strangeness, die für gewöhnliche Menschen nicht zu verarbeiten war. Das eigene Universum charakterisierte die terranische Forschung mit dem Wert null. Je verschiedener und fremdartiger ein anderes Universum war, desto höher war der Strangeness-Wert. „Kameraden, wir haben die Null-Zone endlich hinter uns gelassen." Eigentlich war es ein Spruch von Matt gewesen, der den Normalraum mit dem Strangeness-Wert null einmal als Null- Zone bezeichnet hatte. Die übrigen Strangeness-Scouts ihrer Gruppe hatten den Begriff übernommen.
    Captain John richtete seinen Blick nach vorn.
    Der TRAI-Versorger tauchte auf. Die Aufnahme zeigte zerfetzte Außenwände in Bug und Heck, riesige Löcher in der Plattform und Spuren zahlloser Explosionen. Angesichts der Schäden konnten sie sich den Weg vorbei am Pförtner sparen. „Fertig machen zum Ausschleusen", sagte der Pilot.
    Wieder sanken sie abwärts, sahen unter sich das Dunkel des Alls. Etwas zerrte .an ihnen, beschleunigte sie

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