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2376 - Tolle Tage in Terrania

Titel: 2376 - Tolle Tage in Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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düstere Typen in Zivil ohne jedwedes Emblem, dafür äußerst effektiv. Da ist was im Busch, Erine, das spüre ich mit meinen Eierstöcken!"
    „Du jagst Gespenster. Es gibt eine ganz simple Erklärung dafür, dass dieser Irre die STARDUST erklettern konnte."
    Erine goss Soße über den Rest ihres Gerichts. Die Nudeln räkelten sich wie glückliche Würmer. „Das Memorial ist Teil eines Museums, das seit jeher von einer privaten Institution betrieben wird. Übers umliegende Gelände bis hin zur Freedom-Allee sind Schautafeln und Hologalerien verteilt, die an die Reise der Menschheit zu den Sternen erinnern sollen.
    Stand: 1331 NGZ. Der Verein vermochte bis jetzt keine Ressourcen für eine Aktualisierung aufzubringen. Die Wahrung der Exponate ist schwierig genug zu bewerkstelligen. Mit anderen Worten: Die pfeifen aus dem letzten Loch. Was Wunder, dass ihre Sicherheitsvorkehrungen Mehr Löcher aufweisen als ein surmitorischer Knallgelee-Pudding?"
    „Egal. Der ominöse Sicherheitsdienst ..."
    „Die Passanten, die du befragt hast, würden keinen Unither als solchen erkennen, selbst wenn er ihnen den Rüssel ins Unterhöschen schöbe. Noch mal: Du bildest dir was ein."
    „Halte mich für närrisch, aber: Streck deine Fühler aus. Falls ich mich irren sollte, kümmere ich mich bis an mein Lebensende nur noch um singende Swoons."
    „Deine Entscheidung, dein Geld. Du kennst meine Konditionen."
    Sparks schob den Kred-Chip über den Tisch. Damit war sie so gut wie pleite. Ihr blieb, nachdem Erine die Anzahlung eingestrichen hatte, gerade noch der Gegenwert von drei Mahlzeiten. Allerdings nicht in diesem Lokal, sondern bei der Doinur-Bude an der Ecke. „Ich melde mich", versprach Erine Obscher.
     
    *
     
    Jemand rüttelte ihn an der Schulter, verdächtig sanft.
    Matheux öffnete die Augen. Alle geistigen Alarmsirenen schrillten los, sobald er das Aufgebot an Ärzten bemerkte, das sein Bett umstand. Auch Yurtoglu, der Chefmediker der Waringer-Akademie, und beide Stellvertreter waren persönlich anwesend.
    Er setzte sich auf. „Was verschafft mir die Ehre?"
    Yurtoglu, mit manikürten Fingern an einem Knopf seines weißen Mantels nestelnd, antwortete: „Ich muss dir mitteilen, Professor Alan-Bari, dass du an einer schweren Krankheit leidest, welche Zentrumspest genannt wird."
    „Zentrumspest? Davon habe ich mal gelesen. Ich dachte, so was kriegen nur Raumfahrer?"
    „Das ist richtig. Bisher wurde diese uralte, mittlerweile als ausgestorben geltende Krankheit nur bei Raumschiffsbesatzungen beobachtet, die sich für längere Zeit in den intensiven Strahlungsbereichen des galaktischen Zentrumskerns aufgehalten haben."
    „Dann muss das ein Irrtum sein. Ich habe Terra nie verlassen, geschweige denn das Solsystem!"
    Der Chefmediker presste die Lippen zusammen. „Das Ergebnis der Untersuchungen mit der von den Aras zur Verfügung gestellten Diagnose-Positronik ist leider eindeutig. Du hast dieselben Symptome."
    An Zentrumspest Erkrankte, erläuterte er, zeigten äußerlich keine Spuren des Verfalls. Dagegen spielte sich in ihrem Körper, und zwar in der Atomstruktur jedes einzelnen Moleküls, ein lange Zeit unenträtselter Vorgang auf hyperphysikalischer Basis ab. Die Atome wandelten sich um, bildeten anschließend kristalline Gruppen mit eigenartigen Strahlungsfrequenzen und brachten im letzten Stadium den befallenen Körper gänzlich zum Erstarren, sodass der Tod eintrat. Übelkeit befiel Matheux. Er würgte sie hinunter, dann ächzte er: „Meine Innereien verwandeln sich in Kristallstöcke?"
    „Etwas überspitzt könnte man das so ausdrücken, ja."
    „Wann ... Wie viel Zeit bleibt mir noch?"
    Yurtoglu drehte den Kopf einer großgewachsenen, hageren Ärztin zu, die Matheux noch nie an der Akademie gesehen hatte. Sie sagte: „Wir können nicht prognostizieren, wie die Krankheit verlaufen wird, da es sich um eine noch unerforschte Abart handelt. Wir sprechen von Zentrumspest-B. Einerseits fehlt der typische Infektionsweg, andererseits treten bei der bisher bekannten Form keine Schwächeanfälle auf."
    „Warum ich? Ich meine, wo habe ich mir das eingefangen?"
    „Höchstwahrscheinlich im Dienst als Globist für den TERRANOVA-Schirm. Es gab bereits zwei vergleichbare Fälle. Ich leite eine Spezialklinik der Raumflotte, die damit betraut wurde. Du bist Patient Nummer drei und wirst, dein Einverständnis vorausgesetzt, zu uns verlegt."
    „Die anderen beiden ..."
    „... sind inzwischen verstorben."
    Er ließ sich nach

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