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2379 - ESCHERS Liste

Titel: 2379 - ESCHERS Liste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durchquerten den Schirm, packten Carapol und zogen ihn mit sich fort. Dann teleportierten sie. Zurück blieb deutlich sichtbar die Strukturlücke, die sich Sekunden später auflöste. „Ha! Wieder diese beiden Killer-Avatare.
    Das sieht aus, als hätten sie von der Existenz der Strukturlücke gewusst", sagte Gucky verdattert. „Aber das ist nicht ... Doch. Ich glaube, da hat jemand nachgeholfen."
    Sie warteten, bis Fawn Suzuke die Etage verlassen hatte, dann wandte sich der Ilt wieder dem Freund zu. „Mir ist schon in der Solaren Residenz aufgefallen, dass du auf etwas Bestimmtes hinauswillst. Dein Ärger über den fehlenden HÜ-Schirm sprach Bände.
    Womit willst du ESCHER provozieren, Perry'?"
    „Das war nur so ein Gedanke, Kleiner.
    Mein Ziel ist es, den Nukleus aus der Reserve zu locken. Wenn er auf herkömmlichem Weg nicht ansprechbar ist, versuchen wir es eben mit Morsesignalen."
     
     
    Schlaglichter 4
     
    Manchmal glaubte Henner Feizendahl in Langeweile zu ersticken. Und 'immer, wenn es ihn besonders intensiv erwischte, fasste er den Entschluss, sofort etwas dagegen zu unternehmen. Egal, in welchem Teil des riesigen Tenders er sich gerade aufhielt, ließ er alles liegen und stehen und machte sich auf den Weg in die Hauptleitzentrale des ENTDECKERS, der vorn am Tender steckte, mit der Wandung und dem Ringwulst ein Stück in den Giganten eingelassen.
    Dabei war der ENTDECKER mit seinem 1800 Metern Durchmesser selbst schon ein Riese. „Da geht Feizendahl", bekam er jedes Mal die beißenden Kommentare seiner Kollegen zu hören. „Aber wo geht er hin?
    Und wieso kommt er immer wieder zurück?"
    Henner wusste es selbst nicht zu sagen.
    Fest stand nur, dass die Gravitation scheinbar zunahm, je weiter er sich dem Bug des Tenders näherte. Und wenn er in das Kugelschiff überwechselte, dauerte .es meist nicht lange, bis er überhaupt nicht mehr vom Fleck kam.
    Die verantwortlichen Offiziere kannten sein Handikap längst, die Positroniken waren verpflichtet, ihnen solche Vorkommnisse zu melden.
    An diesem 22. Januar 1346 NGZ war es wieder mal so weit. Die Kollegen der Schicht sahen ihn schon seit über einer Stunde so merkwürdig an. Erst tat er, als bemerke er es nicht. Mit der Zeit wurden ihre Blicke und Gesten aber immer aufdringlicher. „Was ist los mit euch? Feiere ich Jahrestag und soll einen ausgeben?"
    „Du läufst umher wie ein Raubtier in seinem Käfig", antwortete Glessinger, einer der Ortungsspezialisten. „Ich kenne das. Es ist ein Zeichen dafür, dass du unterfordert bist. Warum sprichst du nicht mit dem Chef? Er soll dich an einen Ort abkommandieren, wo mehr los ist. In Terrania zum Beispiel."
    Sie hatten die Bilder in der Morgensendung von „Tenderness" gesehen, dem bordeigenen Sender. Dicht über einem Bauwerk namens ESCHER in der Thora Road hingen drei ENTDECKER. Die Verkehrsordnung des Solsystems ließ so etwas nicht zu, also handelte es sich um einen Ernstfall. In der Tat hatte der Terranische Resident in der Nacht Alarm ausgelöst.
    Das war seltsam, fand Feizendahl, denn der Feind lauerte doch nicht auf der Erde, sondern draußen im All. Allein der TERRANOVA-Schirm hielt ihn davon ab, das Solsystem zu stürmen. Längst waren es nicht Tausende, sondern Zehntausende von Schiffen, die dort auf ihre Chance warteten. Eine einzige Störung im System der Projektoren würde ausreichen, ein paar Sekunden nur, in denen der Schirm sich auflöste und teilweise nicht mehr existierte. Sofort würden sich alle Traitanks dort draußen durch die Barriere auf die Tender stürzen und sie mitsamt ihren Projektoren vernichten.
    Dieser schlimmste aller anzunehmenden Fälle durfte nie eintreten. Deshalb waren sie vor Ort, deshalb tat Henner Feizendahl noch immer Dienst im LORETTA-Tender
     
    15.
     
    Wenn eine Generation von Raumfahrern gefordert war, Einsatz für das Fortbestehen der Menschheit zu zeigen, dann war es ihre. Nachfolgende Generationen würden von Kindesbeinen an in diese Rolle hineinwachsen, aber sie würden immer die bleiben, die damals den Invasoren die Stirn geboten hatten. „Ich bleibe hier", entschied er. Irgendwann würde TRAITOR seine Chaos-Geschwader erneut gegen den Schirm schicken.
    Irgendwann würden sie in den Tendern verbissen um seine Stabilität ringen. „Du tust dir aber keinen Gefallen damit", wandte Glessinger ein. Feizendahl wusste, wie er den Kollegen kaltstellen konnte. „Du bist wohl auf meinen Posten scharf, wie?"
    Damit nahm er ihm den Wind aus den Segeln. Glessinger

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