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2381 - Der Dunkle Ermittler

Titel: 2381 - Der Dunkle Ermittler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte.
    Wahrscheinlich würde Perry mir ein zehnjähriges Karottenverbot erteilen. Er würde 10.000 Agenten der Galaktische Abwehr der SolAb, des Terranischen Liga-Dienstes und zahlreicher weiterer Geheimdienste, die bisher gar nicht existierten, damit beauftragen, dieses Verbot durchzusetzen. Und die meisten davon waren Telepathen, Telekineten und Teleporter, sodass es ihnen tatsächlich gelingen sollte, das Verbot durchzusetzen. „Und in diesem Guckenheim-Museum hast du einen Vario-Zeittransmitter der Meister der Insel aufbewahrt? Du hast so ein Ding und steckst es in ein Museum, statt die Galaktische Abwehr zu informieren, die SolAb, den Terranischen Liga-Dienst? Die Regierung, das Kabinett, die LFT-Führung?"
    „Ich hab ja selbst nicht gewusst, was das für ein Ding ist ..."
    Perry grinste so breit, dass seine Mundwinkel die Ohrläppchen berührten und augenblicklich mit ihnen verwuchsen.
    Wenn Thora ihn so gesehen hätte, hätte sie ihn nie geheiratet. „Und das soll ich dir glauben?" Die Ironie troff aus den lang gezogenen Mundwinkeln und versengte den Teppich unter unseren Füßen. Kleine, hochgiftige Rauchwolken stiegen auf und bildeten grinsende runde Fratzen, die mich höhnisch angrinsten.
    Ich vertrieb sie telekinetisch, damit sie mir nicht in die Atemwege gerieten. „Und es hat dich also in die Vergangenheit verschlagen? Und nach Andromeda? Raum-Zeit-Transmitter versetzen nun mal durch Raum und Zeit.
    Es ist zwar blöd, dass die Meister der Insel diese Technik schon vor 50.000 Jahren beherrschten, wir ihr aber noch immer hinterher hecheln, lässt sich aber nun mal nicht ändern. Stell dir nur mal vor, wir hätten deinen Guckenheim-Vario noch und könnten jetzt zurück ins Blaue System, könnten verhindern, was TRAITOR mit unseren lieben Feinden, den Akonen, gemacht hat ... vielmehr mit ihrem Sonnensystem ..."
    „Ist ja gut, Großer. Na schön, das war keine Glanzleistung von mir, aber ich habe das Guckenheim-Museum sofort abgewickelt ..."
    „Abgewickelt?"
    „Der Whistler Foundation überschrieben.
    Bully ist da ja Großaktionär." Ich seufzte. „Er hat mit seinen Robotern einen überwältigenden wirtschaftlichen Erfolg gehabt, den ich mit meinem Karottenschnaps wohl nie haben werde ..."
    Perry seufzte ebenfalls. „Das befürchte ich auch. Und in tiefster Vergangenheit seid ihr in Andromeda also einem absolut friedliebenden, lustigen Völkchen begegnet, das euch freundlich empfangen hat, bewirtet und unterhalten ..."
    „Großer, mir ist das selbst ja sehr unangenehm. Warum drehst du den Bohrer in meinem Nagezahn?. Gib mir doch wenigstens vorher die Spritze!"
    „Überlege, was du sagst!", mahnte Perry scharf. „Und als ihr dann in die Gegenwart zurückgekehrt seid, habt ihr dieses nette Völkchen gelehrt, was Aggressionen sind?"
    „Großer", sagte ich gequält. „Das alles ist Jahrzehntausende her. Vielleicht ist es niemals passiert. Wie dem auch sei, wir haben von diesem Völkchen nie wieder etwas gehört ..."
    „Aber der Einsatz eines Vario-Zeittransmitters ... wenn das die Zeitpolizisten mitbekommen ... oder, noch schlimmer; die terranischen Medien ..."
    „Glaub mir Perry, dazu wird es nicht kommen. Kaum jemand weiß davon. Es ist ein echtes Geheimnis. Und es gibt ja auch keine Zeitpolizisten mehr."
    „Wie viele wissen davon?"
    „Höchstens einhundert Leute", sagte ich. „Höchstens. Dieser Teil meiner Memoiren ..."
    „Deiner Memoiren?"
    „... ist niemals veröffentlicht worden. Nur als Privatdruck mit beschränkter Auflage ..."
    „Veröffentlicht?" Perry erbleichte zusehends. „Nur in einem Privatdruck. Na ja ...
    Albion3D wollte den Stoff nicht kaufen, da ..."
    Der Große atmete sichtlich auf. „Na schön", sagte er. „Ich würde dir am liebsten ein Mohrrübenverbot über zehn Jahre erteilen, aber diese Strafe wäre pädagogisch nicht sinnvoll, da sie in keinem Zusammenhang mit dem ursprünglichen Tatbestand steht. Also lassen wir es dabei bewenden ..."
    „Wobei?"
    „Nun ja ..." Perry schüttelte sich. „Du weißt, was ich meine ..."
    „Nein. Das weiß ich nicht."
    Der Große seufzte. „Egal. Begraben wir die Sache. Nur eins möchte ich noch wissen, Kleiner."
    „Ja?"
    „Dieses friedliebende Völkchen in Andromeda, dem jede Aggression fremd war, bis du es heimgesucht hast ... wie hieß es?"
    „Ach Großer, mach dir da keine Sorgen.
    Wir werden nie wieder von ihm hören."
    „Wie hieß es, Kleiner?"
    „Ist doch völlig unwichtig, oder?"
    „Wie hieß es?"
    „Weiß ich

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