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2381 - Der Dunkle Ermittler

Titel: 2381 - Der Dunkle Ermittler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht mal mehr. Ist doch völlig unwichtig."
    „Gucky ..."
    „Na schön. Sie nannten sich Dscherro oder so. Aber ist doch völlig ..."
    „Gucky!", brüllte Rhodan. „Gucky!. Gucky!"
     
    *
     
    „Gucky!"
    Rhodan brüllte nicht mehr, sondern sprach leise, wenn auch eindringlich. Der Ilt spürte eine Berührung an der Schulter, dem rechten Arm, öffnete die Augen und sah in Perrys Gesicht.
    Es war nicht mehr wütend, sondern besorgt. „Hast ... hast du mir verziehen?", flüsterte Gucky. „Verziehen?", fragte Perry. „Was denn?"
    Der Mausbiber schüttelte sich, wusste nicht mehr, was er gerade eben noch gedacht hatte. Er empfand eine so tief greifende Übelkeit, dass er am liebsten gestorben wäre, um ihr zu entgehen. „Perry?"
    „Ich mache mir Sorgen um dich", sagte der Große.
    Stöhnend richtete der Ilt sich auf. Jede Bewegung fiel ihm schwer. Er kam sich vor wie einer dieser Hochleistungssportler von Luna Levitator, dem amtierenden Solaren Fußballmeister. Dessen Spieler wurden mit Bleigewichten am Körper über den Platz gehetzt, wie er bei einem Pressetermin einmal beobachtet hatte. „Mir geht es wirklich nicht gut, Perry. Hicks. Und ich habe mir gerade einen furchtbaren Mist zusammengeträumt ..."
    Er schüttelte sich, um wieder klar im Kopf zu werden. „Worum ging es bei dem Traum?"
    „Ach, um irgendeinen Blödsinn um Karottenschnaps und Zeit... hicks ...reisen und ..."
    „Hicks?", wiederholte Perry. „'tschuldigung, ich habe Schluckauf."
    „Schluckauf und Karottenschnaps ... Der Tag fängt ja gut an." Perry nickte. „Dieses Schiff bringt uns noch um den Verstand.
    Aber Aquinas hat immerhin Erfolg gehabt.
    Die Ablehnung ist nicht mehr ganz so stark. Lausche in dich hinein, Kleiner."
    „Das tue ich ständig, Großer. Was genau willst du mir sagen?"
    „Dir geht es besser. Du machst wieder Späße."
    Gucky seufzte. „Wenn du wüsstest ..."
    Aber er tat Perry den Gefallen, lauschte tatsächlich in sich hinein, was auch immer sein Freund darunter verstehen mochte. Er versuchte zu teleportieren, nur zehn Zentimeter weit, obwohl ihm von vornherein klar war, dass es ihm nicht gelingen würde. Er versuchte, Perry telekinetisch ein paar Zentimeter zurückzuschieben, und hätte es vielleicht auch geschafft, aber die Anstrengung wäre so gewaltig gewesen, dass es der Mühe nicht wert war.
    Schließlich versuchte er, Perrys Gedanken zu lesen. Natürlich, der Große war mentalstabilisiert, und das konnte er eigentlich nur, wenn er ihm seine Gedanken öffnete. Aber er konnte normalerweise immerhin seine Gegenwart feststellen, und zumindest das war ihm auch jetzt möglich. Allerdings musste er sich für das, was ihm sonst spielerisch gelang, ohne die geringste Anstrengung, gewaltig ins Zeug legen. „Ich habe in mich hineingelauscht", sagte er schließlich. „Und festgestellt, dass ich auf keinen Fall teleportieren kann. Mit Telekinese kann ich derzeit vielleicht eine Stecknadel bewegen, und fremde Gedanken kann ich wahrscheinlich lesen, wenn mein Gegenpart direkt neben mir steht. Das nur, damit geklärt ist, was du von mir erwarten kannst."
    Perry nickte knapp. „Danke für den Lagebericht. Aber ich meinte eigentlich etwas anderes ..:"
    „Ja, ich weiß. Und du hast ja auch recht.
    Ich fühle mich im Augenblick nicht mehr ganz so stark wie verspeist und wieder erbrochen. Wie hast du Aquinas überzeugen können, ein gutes Wort für uns einzulegen?"
    Perry zuckte die Achseln. „Ich durchschaue das noch nicht so ganz", sagte Rhodan schließlich. „Ich vermute, dass Aquinas mich ... uns ... noch für irgendetwas braucht, benötigt, kann mir aber noch keinen Reim darauf machen."
    „Eher dich als mich, Großer. Du bist derjenige mit der tollen Aura, bei der alle zu sabbern anfangen, wenn sie sie spüren." Perry. lachte kurz auf und erklärte dem Ilt, was die Aura der Ritter der Tiefe ihm hier an Bord des Dunklen Ermittlers eingebrockt und was er alles von Aquinas erfahren hatte. „Du willst dich also auf die Suche nach den Wasserstoffatmer-Mächtigen machen?", fragte Gucky schließlich. „Ja", sagte Perry. „Und wir müssen uns dabei beeilen. Ich fürchte, uns bleibt nicht viel Zeit."
    „Warum, Großer?"
    „Die Mächtigen waren ja eigentlich nur aufgrund regelmäßiger Besuche des Physiotrons ihrer QUELLTRÄGER relativ unsterblich ..."
    „Ja, das könnte man aus ihrem Bericht schließen. Aber während der sechzig Millionen Jahre auf der SEOSAMH kamen sie wohl kaum in den Genuss von Physiotron-Besuchen.

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