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2383 - Avatare ESCHERS

Titel: 2383 - Avatare ESCHERS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht den Sicherheitsdienst, Gandyke.
    Was ist, wenn du recht hast und die Schieberbande erfährt, was du weißt?" Er drehte sich auf dem Absatz um und verließ so schnell wie möglich die Wareneingangshalle in Richtung der Labors.
    Gandyke Piston-Whill blieb allein zurück.
     
    *
     
    Da ist er! Das ist mein Templat!
    Meine Sinne sagen mir, dass ich ihn vollendet nachgestalten kann, er ist wie für mich geschaffen, und er ist kein hohes Tier, das bietet mir Sicherheit. Niemand wird merken, wenn er sich ein wenig anders verhält als vorher. Vielleicht seine Freunde, seine Familie ... wennschon, sie werden keinen Verdacht schöpfen.
    Niemand kommt so einfach darauf, dass sein Freund oder Verwandter ausgetauscht wurde.
    Der Sicherheitsdienst könnte eine Bedrohung darstellen. Aber warum sollte ausgerechnet mein Templat auffallen und überwacht werden? Dafür gibt es keinen Grund. Er ist kein Geheimnisträger nur ein schlichter Galaktiker.
    Verdammt!
    Ich muss vorsichtiger sein. Beinahe hätte er mich gesehen, zur Unzeit.
    Hätte ich mich nur nicht so sicher gefühlt.
    Er darf keine Gelegenheit bekommen, Alarm zu schlagen. Auf gar keinen Fall!
    Er setzt seinen Weg fort, aber irgendwie ist er auf mich aufmerksam geworden. Er schaut noch einmal zurück, doch sein Blick findet mich nicht mehr.
    Ich bin, jetzt vorsichtiger und benutze mein Neutralisatorfeld.
    Ich folge ihm in einigem Abstand und passe meine Gestalt bereits an.
    Pleomorphismus, Vielgestaltigkeit, heißt der Schlüssel zum Erfolg. Ich kann mich fadendünn machen und hochkant als wellige Membran auf einem Dutzend winziger Füße durch die Trennwand trippeln.
    Aber ich ziehe eine humanoide Gestalt vor, das kommt mir geistig wie körperlich besser entgegen.
    Er geht durch den Korridor und scheint etwas nervös zu sein.
    Ich darf kein Risiko eingehen.
    Die Gefahr wächst, dass jemand auftaucht.
    Aus einer der vielen Türen oder um eine der zahlreichen Ecken in dieser Gegend.
    Kein Problem, ihn zu töten, aber ich darf nicht erwischt und seine Leiche darf nicht entdeckt werden. Außerdem brauche ich einige Minuten, um ihn aufzulösen.
    Wie lange das dauert ... Wo will dieser Mensch nur hin?
    Er erreicht ein Schott, das sich bei seiner Annäherung öffnet.
    Es ist so weit, das spüre ich ganz deutlich.
    Der Templat ist mein.
    Ich folge ihm
     
    3.
     
    Der braunhaarige Logistiker knurrte leise. „Mich interessiert etwas ganz anderes." Er deutete auf eine Anzeige auf seinem Monitor. „Der Container sieht genauso aus wie der von gestern. Könnte es sein, dass wir erneut einen Irrläufer vor uns haben?"
    Vern Soopa ließ die Formfolien sinken, von denen er die Ergebnisse der gestrigen chemischen Analysen abgelesen hatte. „Sag mir, dass das nicht wahr ist."
    „Ich muss dich leider enttäuschen." Piston-Whill deutete auf die pulsierende Kennung auf dem Überwachungsmonitor: „Und es ist wieder in der Quippo-Werft."
    Gun-Akar Torzitt schob sich an Soopa vorbei. „Habt ihr da nicht gestern euren Auftritt gehabt?" Seine Frage klang leichthin gestellt, aber Piston-Whill sah, dass seine Stirn gekraust war. Der Ara-Arkoniden-Mischling nahm die Sache ernster, als er sich anmerken ließ. „Auftritt ist zu viel gesagt." Piston-Whill lachte kurz auf. Er fragte sich, woher Gun-Akar das wusste. Sie hatten es ihm gegenüber nicht erwähnt. Oder doch? Er blickte Soopa an.
    Sein Stellvertreter hob mit ausgebreiteten Händen die Schultern, und Piston-Whill verdrehte die Augen. Anscheinend hatte Vern Soopa den Mund nicht halten können.
    Was nun? Er wollte nicht, dass Torzitt erfuhr, was er mit dem ersten Container angestellt hatte. Wenn jetzt das Gespräch darauf kam, war diese Frage fast unvermeidlich. Er fuhr sich über das grün geschuppte Kinn. „Hast du nicht in Sektor Medivell etwas zu erledigen?", fragte er, während er den Blick wieder auf den Monitor richtete. „Es sind reichlich Lieferholos zu erstellen.
    Außerdem müssen die gestrigen Proben erneut gecheckt werden."
    Torzitt fasste ihn an der Schulter. „Irgendwie habe ich das Gefühl, du willst mich loswerden."
    „Wenn du dir zu schade für Routineaufgaben bist, mit deinem edlen Arkonidenblut ...?" Piston-Whill streifte die Hand des anderen ab und drehte sich um.
    Torzitts rote Augen flammten kurz auf, aber dann lächelte er verkniffen. „Sachte, Chef! Ich wusste ja nicht, dass du mit dem falschen Bein aufgestanden bist. Bist du von der Bettkante geschubst worden?"
    Piston-Whill ballte die Hände und

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