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2393 - Androiden-Sinfonie

Titel: 2393 - Androiden-Sinfonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht einmal fünf Minuten gedauert. Das Toben der hyperphysikalischen Elemente legte sich... ... bis auf eine Art Hyperwirbel in Form eines Tornadoschlauchs, der mit schwindendem Durchmesser sowie schwindender Länge noch im Jiapho-System Bestand zu haben schien.
    Atlan wartete auf die sich ständig aktualisierenden Analysen der Rechner.
    Seine Augen suchten nach Daten, die ihm mehr über das sagten, was da „draußen" wirklich vorging. Er verstand es nicht, aber er musste es wissen.
    Die Minuten zogen sich hin ... die allerletzten eines Tages, der scheinbar nie zu Ende gehen wollte... Spekulationen. Der „Hyperwirbel" ... vielleicht oder wahrscheinlich eine Verbindung zwischen dem Standarduniversum und den Spektralen Inselstaaten, also dem in den Hyperraum eingelagerten Miniaturuniversum.
    Die ausgewiesene Wahrscheinlichkeit stimmte. Neue Daten, neue Theorien, die entweder im nächsten Moment verworfen oder verifiziert wurden.
    Was war die Ursache? Atlan zermarterte sich den Kopf. Doch sosehr er sich nach dem Grund für das Beben fragte, die Orter der HALLEY und der anderen Schiffe konnten ihm keine Antwort geben. Icho Tolot und die anderen Wissenschaftler bastelten zwar bereits an möglichen Modellen, doch für den Arkoniden als Pragmatiker stand schon wieder der Effekt des Bebens im Vordergrund. Er zwang sich, das Geschehen im Jiapho-System so sachlich wie möglich zu analysieren und alle Fragen hintanzustellen, auf die er jetzt keine Antwort bekam. Und das Vordergründige war schlicht und einfach, dass der Hyperorkan für das KombiTrans-Geschwader die vorläufige Rettung bedeutete.
    Wenn auch nur eine vorläufige, denn es wäre vermessen anzunehmen, dass ihnen ein Zufall dieser Art noch einmal zu Hilfe kommen würde.
    Wenn man denn von einem Zufall reden wollte ... Ein Wunder, ein Zeichen ... In der modernen, aufgeklärten Zeit hatten Wunder kaum Chancen. .
    Und wie zur Bestätigung seiner Gedanken wurde der Arkonide vom nächsten Alarm aufgeschreckt, der durch die Zentrale hallte, kaum dass sich der letzte endlich gelegt hatte.
    Dieses Mal war es kein Strukturbeben. Es waren auch nicht die Amaranthe.
    Ungläubig starrte Atlan auf den Orterreflex in den Holos. Er war aus dem sich schließenden Hyperwirbel aufgetaucht wie ausgespien. Und das war er auch...
    Es war ein Raumschiff aus dem Standarduniversum.
    Es war die lange vermisste AHUR des Haluters Domo Sokrat.
     
    15.
     
    1. Februar 1346 NGZ
    Atlan
     
    Der endlich angebrochene neue Tag war erst wenige Stunden alt. Alle Einheiten des KombiTrans-Geschwaders arbeiteten mit Hochdruck an der Wiederherstellung des Minengürtels im Jiapho-Duo-System und der Anlage neuer Fallen, welche sich die Galaktiker zusammen mit ihren Rechnern ausgedacht hatten. Atlans Position war klar: Er und seine Expedition hatten eine neue Chance erhalten, einen Aufschub und Wink im genau richtigen Moment. Und diese Chance gedachte er zu nutzen.
    Der Arkonide verschwendete keinen Gedanken mehr an Kapitulation. Er hatte die alte Entschlossenheit zurückerlangt, die eigentlich nie verloren gewesen war. Doch auch er war kein Roboter, keine Maschine bar jeden Gefühls.
    Atlan rüstete hoch. Sollten die Spektralen Amaranthe zurückkommen, dann würde ihnen der Sonnentransmitter zumindest nicht kampflos in die Hände fallen.
    Die Weichen waren gestellt. Atlan konnte nichts anderes mehr tun, als wieder zu warten. Die Gegenseite war am Zug. Seine Aufgabe war es, auf jede denkbare Aktion ihrerseits angemessen zu reagieren.
    In der Zwischenzeit musste er nicht untätig sein. Mit Domo Sokrat hatten er und Icho Tolot bereits ein erstes, kurzes Gespräch geführt, aus dem hervorging, dass es dem Haluter und seiner Besatzung gut ging. Sie mussten sich keine Sorgen mehr machen.
    Nähere Einzelheiten wollte Sokrat in der nun anstehenden Konferenzschaltung zwischen seinem Schiff, der HALUTA und der EDMOND HALLEY mitteilen.
    Atlan sah auf die Zeitanzeige. Es war gleich so weit.
    In der Medostation wachte immer noch Shyla Kowalsky bei dem toten Ama Zurn, dessen Körper auf Umgebungstemperatur abgekühlt war und bereits Anzeichen des biologischen Zerfalls zeigte. Atlan fiel es schwer, sich darauf einen Reim zu machen, und wieder einmal fragte er sich, ob er es denn wirklich mit einem Androiden zu tun haben konnte. So vieles schien dagegen zu sprechen.
    Und nur einer konnte ihm nun, vielleicht, noch eine Antwort geben: Immentri Luz.
    Er hatte es noch immer nicht über sich gebracht, ihm Ama Zurns

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