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Titel: 24 Stunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
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da?«
    »Ja, aber die Batterie war ausgebaut. Sieht so aus, als hätten sie noch ein anderes Fahrzeug gehabt. Damit sind sie möglicherweise weggefahren.«
    »Möglicherweise? Wollen Sie mich verarschen? Sie sind weg!«
    »Doktor... «
    »Geben Sie mir das Telefon!«
    Will riss Chalmers den Apparat aus der Hand und brüllte sofort los: »Sind Sie für diesen Affentanz verantwortlich?«
    »Mein Name ist Frank Zwick, Doktor. Ich bin der verantwortliche Special Agent. Wenn Sie jetzt die Nerven verlieren, hilft das Ihrer kleinen Tochter auch nicht weiter.«
    »Sagen Sie mir doch ganz einfach, wie Sie jetzt vorgehen wollen.«
    »Das werde ich gleich entscheiden. Sie können mir dabei helfen. Hat Cheryl Lynn Till irgendein Ziel erwähnt, das nur mit dem Flugzeug erreicht werden kann?« »Costa Rica. Sie hat gesagt, dass Hickey dort eine Ranch besitzt. Oder ein Stück Land.«
    »Costa Rica? Von Jackson nach Costa Rica gibt es keine Direktflüge. Und auf den Namen von Joe oder Joseph Hickey wurde heute in keiner Maschine von Jackson ein Platz reserviert. Er müsste also unter einem Decknamen fliegen und einen Anschlussflug nach Südamerika nehmen.«
    »Wenn Hickey Ihre Männer in der Hütte angerufen hat, weiß er, dass das FBI in die Sache verwickelt ist. Es ist möglich, dass Sie gerade meine kleine Tochter getötet haben, Mr. Zwick.«
    »Das bezweifle ich, Doktor. Hickey will zwei Dinge: Er will sein Geld und seine Freiheit. Wenn er Ihre Tochter tötet, bekommt er weder das eine noch das andere. Ihre Tochter ist eines seiner Druckmittel.«
    »Sie wissen ja nicht, was hier gespielt wird! Es geht nicht um Geld. Hickey glaubt, dass ich seine Mutter bei einer Operation getötet habe. Es geht ihm um Rache. Er will Abby töten, um mich zu bestrafen.«
    Zwick schwieg kurz und sagte dann: »Das ist beunruhigend, Doktor.«
    »Da haben Sie verdammt Recht!«
    »Kennen Sie diesen Hickey? Erinnern Sie sich an ihn?«
    Ein anderes Telefon klingelte. Es war das Mobiltelefon in Wills Tasche. Cheryls Handy. »Bleiben Sie dran. Ich glaube, Hickey ruft mich an.« Will zog das Handy aus der Tasche und drückte auf die Empfangstaste. »Hallo?«
    »Wie sieht's aus, Doktor?«
    Will nickte Chalmers zu. »Ich bin in der Bank und hole Ihr Geld ab.«
    »Sie lügen. Sie haben das FBI eingeschaltet.«
    »Hickey...«
    »Wo ist Cheryl?« »Auf dem Parkplatz. Ich habe das Telefon mitgenommen.«
    »Warum?«
    »Falls Sie anrufen.«
    »Okay... Die ganze Sache läuft jetzt etwas anders ab. Ich mache mit Ihrer Frau eine kleine Flugreise. Und wenn ich im Umkreis einer Meile einen Bullen oder einen FBI-Agenten sehe, schieße ich ihr eine Kugel in den Kopf. Kapiert?«
    »Hickey, ich habe Ihr Geld. Sagen Sie mir, wo ich es hinbringen soll.«
    »Darüber reden wir später. Halten Sie sich einfach bereit. Und sagen Sie Ihren neuen Freunden, dass sie den Flughafen räumen sollen.«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden. Wo ist meine Tochter?«
    »Das ist die Sechzigtausend-Dollar-Frage, ja?« Hickey lachte.
    »Hasta luego, amigo. Und denken Sie daran, was auch immer passiert, Sie haben sich nicht an die Spielregeln gehalten.«
    Die Leitung war tot. Will hatte das Gefühl, ihm wäre das Herz aus der Brust gerissen worden. Er nahm das andere Telefon wieder in die Hand und informierte Zwick über das Gespräch.
    »Ich lasse sie zum Flughafen fahren und ziehe meine Männer zurück«, erklärte Zwick daraufhin.
    »Warum? Ist es nicht schwieriger, Hickey im Flughafen zu schnappen, wo so viele Menschen sind?«
    »Doch, aber es ist möglich, dass dieser Huey und Ihre Tochter schon im Flughafengebäude sind und auf ihn warten. Wenn wir Hickey draußen schnappen, könnten sie einfach verschwinden.«
    »Mein Gott. Okay. Aber was können Sie tun, wenn sie schon im Gebäude sind? Wie können Sie Hickey dann aufhalten? Was wird ihn davon abhalten, Abby eine Waffe an den Kopf zu setzen?«
    »Die Tatsache, dass er tot ist.«
    »Sie meinen, Sie wollen ihn sofort erschießen? Können Sie das denn?«
    »Kidnapping ist ein außergewöhnliches Verbrechen, Doktor. Der Zugriff auf die Verbrecher erfordert äußerste Besonnenheit. Und an einem Flughafen herrscht ein hoher Sicherheitsstandard. Eines kann ich Ihnen versprechen. Wenn Ihre Tochter dort ist und Hickey sich ihr mit einer Waffe nähert, wird ihm sein Gehirn ohne Anästhesie aus dem Schädel geblasen.«
    »Haben Sie Scharfschützen dort postiert?«
    »Sie werden in Position sein, bevor Hickey das Flughafengebäude betritt. Ich muss

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