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2425 - Zwei gegen INTAZO

Titel: 2425 - Zwei gegen INTAZO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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leicht, seinen Partner in die richtige Richtung zu steuern.
    Das Vordringen in den Singulären Intellekt wurde zum Kinderspiel. Der Intazische Staub wirkte wie ein Klebstoff, der Körper und Geist zusammenhielt.
    Von Zeit zu Zeit fühlten sie Angehörige des Volks der Lanterns. Die Energiewesen trieben durch das INTAZO und nahmen da und dort kurze Kontrollen vor. Es war Ekatus Atimoss ein Leichtes, den Gewissensprüfern auszuweichen. Er witterte sie aus ausreichender Entfernung, packte den Terminalen Herold an der Hand und zog sich in die Sicherheit des Parapol-Schleiers zurück.
    Parapolarisatoren standen bald ausreichend zur Verfügung. Der Intazische Staub war ein Kraftquell sondergleichen.
    Die psimateriellen Partikel, die buchstäblich allgegenwärtig waren, erlaubten ihm die Erzeugung der Tropfen in bislang ungeahnten Mengen und in einem unglaublichen Tempo. Hunderte davon lagerten in den Stauräumen seines Trageroboters, und mit jeder Stunde wurden es mehr.
    Ekatus Atimoss schuf sie, während er ruhte, während er aß oder während er nachdachte. Seine Schaffenskraft kannte keine Grenzen.
    Wunderte sich Glinvaran über sein verändertes Verhalten und die wieder gewonnene Stärke?
    Kaum anzunehmen.
    Er behielt jene Routine aus Nichtbeachtung und Gesprächsverweigerung bei, die er seit ihrem ersten Aufeinandertreffen zeigte. Fast schien es so, als wollte er nicht sehen, was mit Ekatus Atimoss vorging.
    Oder aber, so dachte der Dual mit grimmiger Befriedigung, er weiß mit der veränderten Situation nicht umzugehen.
    Vielleicht bekommt er Respekt vor mir.
    Oder gar ... Angst?
     
    *
     
    Die Thermodyn-Zentralen standen bald im Mittelpunkt ihres Interesses. Die „Ingenieure", die sich dort aufhielten, galten als geachtete Wesen, die eine erhöhte Rolle im Verbund jener Völkerscharen spielten, die sich im INTAZO versammelt hatten.
    Sie waren Gerüchte zufolge von den Kosmokraten selbst in ihre verantwortungsvollen Aufgaben eingewiesen worden. Mit Hilfe ihres „Intra-Auges" nahmen sie höherdimensionale Vorgänge wahr, als könnten sie sie sehen. Die Thermodyn-Ingenieure wirkten oftmals entrückt. Sie gaben sich meist nur mit ihresgleichen ab. Sie bewegten sich in anderen Sphären und mieden weitgehend den Kontakt mit Mitgliedern anderer Völker.
    Tefta-Raga, baumähnliche Wesen, dienten ihnen meist als Subalterne, die ihnen halfen, einfache Wartungsarbeiten innerhalb der riesigen, nierenförmigen Thermodyn-Zentralen auszuführen.
    „Ein FT-Multiplexer muss unser Ziel sein", sagte Atimoss. „Ein Gerätekomplex, in dem vier-, fünf- und gar sechsdimensionale Energieströme manipuliert werden können, und über den man das psionische Netz des Universums in gewissem Umfang zu manipulieren vermag.
    Wenn in diesem Herzstück der Anlage die Dinge außer Kontrolle geraten, ist es um INTAZO geschehen."
    „Mag sein." Ekatus würgte ein noch zappelndes Amphibienwesen, ungefähr handgroß, in seinen weit geöffneten Schlund hinab. Sie hatten sich aus einer nahegelegenen Großküche ausreichend bekömmliche Nahrung verschafft. „Es bedarf allerdings einiger Vorbereitungsarbeiten, bis wir uns daran wagen dürfen."
    Der duale Partner sprach ein wahres Wort. Eine exakte Planung ihres weiteren Vorgehens war notwendig. Mit Hilfe der Suggestivkräfte Glinvarans würden sie es wahrscheinlich schaffen, eine Thermodyn-Zentrale in ihren Besitz zu bringen und die notwendige Kettenreaktion auszulösen, die eine Perforierung des Hyperkokons bewirkte. Doch weder dem Dual noch dem Terminalen Herold war daran gelegen, im Zuge der zu erwartenden Katastrophe zu sterben. Glinvaran trachtete in erster Linie danach, alle gesammelten Informationen an einen Progress-Bewahrer weiter zu reichen. Ekatus Atimoss wollte schlicht und einfach überleben.
    „Wir müssen auf alle Eventualitäten vorbereitet sein", sagte Atimoss, der sich wie immer um die Detaillösungen kümmerte. „Zuerst stellen wir fest, welche Thermodyn-Zentrale am ehesten für den Sabotageakt in Frage kommt. Dann werden wir eine Reihe von Fluchtmöglichkeiten ausspähen. Wir benötigen ein Netz an Weichen. Weiterreichende Pläne über die hiesige Infrastruktur, die wir im Fall der Fälle nutzen können. Mehrere Gleiter.
    Sprengladungen, die allerorts für Verwirrung sorgen. Transportable Transmitter, Nahrungslager, Energie-Ladedocks, Waffen, Funkverzerrer, Verwirrung stiftende Gerätschaften. Informationen über geplante Schiffsbewegungen ..."
    Das bislang nur in Ansätzen

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