Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2425 - Zwei gegen INTAZO

Titel: 2425 - Zwei gegen INTAZO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
vorhandene Gedankenkonstrukt fand vor den Augen Atimoss‘ zu einem sinnvollen Ganzen.
    Und ganz allmählich entstand ein Plan.
    Das Spiel konnte beginnen.
     
    11.
     
    Vergangenheit: Glinvaran
     
    Die Begriffswelt des Duals erschloss sich ihm immer weniger. Zugleich wuchsen die Kräfte Ekatus‘ und Atimoss‘ in einem Ausmaß, das es Glinvaran immer schwerer machte, die beiden Wesenshälften zu kontrollieren.
    Warum interessierte sich der Dual so sehr für sein eigenes Leben? Warum stellte er seine biologische Komponente derart in den Vordergrund, und warum weigerte er sich, sein Todesurteil anzuerkennen?
    Er spürte nicht diese Liebe, die Glinvaran in sich wusste. Dieses stets über die Grenzen seines Körpers schwappende Etwas, das in feuriger Hingabe zu TRAITOR entfacht war und niemals erlöschen würde. Räumliche und zeitliche Entfernung spielte da keine Rolle, auch nicht die Kontrolle durch die Presszähre. Liebe war in ihm und um ihn. Die Terminale Kontrolle war alles. Immer. Überall.
    In all zu baldiger Zukunft musste es zu einem Machtkampf zwischen ihm und Ekatim Atimoss kommen. Er würde all seine Kraft in einen einzigen Versuch stecken, um diesen mangelhaft funktionierenden Verbündeten wieder auf Kurs zu bringen.
    Schon seit geraumer Zeit sammelte er sich. Um den Dual, wenn es so weit war, mit seiner Liebe zu überschütten und ihm das zu geben, was er verdiente.
     
    12.
     
    Vergangenheit: Ekatus Atimoss
     
    Eben wollte der Dual zuschlagen, als etwas völlig Unerwartetes geschah: Der „Treck des GESETZES" unter der Führung der Generalin Kamuko erreichte das INTAZO.
    Erinnerungen zerrütteten ihrer beider Gemüter. Sie mussten an die Schmach ihrer Niederlage denken, die eingeläutet worden war mit der gescheiterten Entführung Kamukos.
    Stattdessen war ihnen Perry Rhodan überbracht worden.
    Im Gefolge des Heerwurms befand sich der GESETZ-Geber CHEOS-TAI. Auch ihn hätte Ekatus Atimoss im Auftrag TRAITORS sichern sollen. Doch die Laosoor, deren Schicksal er über so lange Zeit gelenkt hatte, waren ihm im entscheidenden Moment entglitten. All seine Pläne und Hoffnungen, in die heimatliche Negasphäre zurückkehren zu dürfen, waren binnen kurzem zerstört worden.
    Er fühlte die vor Kälte brennenden Blicke Glinvarans auf sich ruhen. Der Terminale Herold schwieg. Er ließ ihn stattdessen mit seinen suggestiven Gaben spüren, was er von ihm hielt.
    Die Verzweiflung kehrte zurück. Dann der Zorn. Dann das Wissen, versagt zu haben. Die Unsicherheit – und die Erkenntnis, dass er den Tod doch verdient hatte.
    „Du verstehst?", durchbrach Glinvaran seine düsteren Gedanken. „Hättest du deine Aufgabe erfüllt, wäre der GESETZ-Geber nunmehr in unserem Besitz. Die Trägerin der Sonnen-Aura würde von den Zielen TRAITORS überzeugt werden. Alles wäre anders. Vielleicht nicht unbedingt leichter – aber mit Sicherheit anders."
    Jedes Wort schmerzte wie ein Peitschenhieb. Der Terminale Herold verstand es, alleine durch Betonungen mancher Worte psychischen Druck auf ihn auszuüben.
    „Es ist noch nicht zu spät!", verteidigten sich Ekatus und Atimoss im Singulären Intellekt. „Wir werden unseren Fehler ausbessern. Mit der Vernichtung INTAZOS machen wir letztendlich einen guten Teil unserer Verfehlungen ungeschehen."
    Die suggestive Gier Glinvarans, eben noch deutlich spürbar, wurde schwächer.
    Der Herold zog sich zurück, wie er es in während der vergangenen Tage immer wieder getan hatte.
    Aber von Stund an war Ekatus Atimoss gewarnt: Glinvaran plante etwas. Der Dual musste unter allen Umständen wachsam bleiben.
     
    *
     
    Der Dual plante, sich über ein externes Schiffsportal Zutritt zur nächstgelegenen Thermodyn-Zentrale SIAH zu verschaffen, um dort gemeinsam mit Glinvaran ihre Tat zu vollbringen.
    Ein übereifriger Tefta-Raga entdeckte den an und für sich gut getarnten Rufimpuls für ein Beiboot der Bakosh‘wish und meldete ihn an einen vorgesetzten Thermodyn-Ingenieur weiter, der sich zu allem Unglück in unmittelbarer Nähe des Orts des Geschehens befand.
    Als hätte der Ingenieur Zetadhal Bron Apathen etwas geahnt, erschien er im ungünstigsten Zeitpunkt im Terminal der Station. Der Zweibeiner forschte mit seinen unerklärlichen Sinnen umher. Wachsam und irritiert wirkte er, als ahnte er, was hier vor sich ging. Auswüchse seines Ohrenbandes bewegten sich in alle Richtungen; sein Gehörsinn war weit entwickelt und ersetzte die fehlende Sehkraft ohne Probleme.
    Ekatis Atimoss blickte

Weitere Kostenlose Bücher