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2426 - Aufbruch der Friedensfahrer

Titel: 2426 - Aufbruch der Friedensfahrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erwähnt hast ..."
    „Ich kenne leider nicht alle Antworten auf die Rätsel des Universums.
    Und ehe du fragst: Ich weiß nicht, weshalb sie nur dir und nicht auch mir die Erinnerung an die Vorfälle genommen hat."
    „Sie hat dich anderweitig manipuliert, Cosmuel. Du hast alle Vorkommnisse dieser drei Tage, die Injata betreffen, während der gesamten Zeit nicht erwähnt, obwohl ich mich so merkwürdig verhalten habe."
    Sie riss die Augen auf. „Sie hat bis heute verhindern können, dass ich dir gegenüber das Thema und somit das Schlüsselwort erwähne. Wäre das zu früh passiert, wären wir vielleicht nie auf diese Mission gegangen!"
    „Vielleicht, weil sie sich vergewissern wollte, dass ich es ernst meine?
    Sie hat mich ziehen lassen, und wenn ich wirklich beabsichtige, mich um das mögliche Wissen der Gründermutter über die Negasphäre des Herrn der Elemente zu kümmern, werde ich früher oder später wieder die Sprache auf den Kapellenmond bringen ..."
    „Besonders logisch erscheint mir das nicht."
    „Hat die Gründermutter logisch gehandelt, indem sie uns zuerst an der Nase herumführte und dann ihre Existenz offenbarte, um Injata einen schönen Tod zu ermöglichen? Das alles ist nicht schlüssig. Sie hätte uns ewig suchen lassen und Injatas Leiche dann an einen anderen Ort bringen können, wo wir ihn früher oder später gefunden hätten. Sie hätte die Existenz ihrer Höhle problemlos geheim halten können ..."
    „Du hast recht, Kant." Cosmuel atmete tief ein. „Das alles muss man wohl als Indiz dafür werten, dass die Gründermutter einer Kontaktaufnahme nicht ganz ablehnend gegenübersteht. Vielleicht hat die Erwähnung der Negasphäre den Ausschlag gegeben."
    Er strich sich über die Stirn. „Das spielt im Augenblick wohl nicht mehr die geringste Rolle."
    Sie trat zu ihm, legte eine Hand auf seine Wange. „Am liebsten würdest du jetzt umkehren, nicht wahr? Zurück zum Kapellenmond fliegen, die Suche nach der Gründermutter fortsetzen ..."
    Er schüttelte den Kopf. „Wir haben Ambriador fast erreicht. Eine wichtige Aufgabe wartet auf uns ..."
    Sie lachte leise. „Das war keine Antwort auf meine Frage."
    Er grinste gequält. „Ich werde die Beziehung mit dir wohl beenden müssen. Du kennst mich fast besser, als ich mich selbst."
    Cosmuel lachte. „Und was willst du ohne mich anfan..."
    Das Knirschen war ohrenbetäubend.
    Metallverstrebungen in den Wänden und der Decke schienen gedehnt oder gestaucht zu werden, bis sie unter schrecklichen Geräuschen barsten. Der junge Rhodan spürte, dass ihm der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Instinktiv wollte er mit den Armen rudern, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, oder doch zumindest Cosmuel an sich ziehen, um sie vor den Gewalten zu schützen, die hier entfesselt wurden.
    Falls man sie überhaupt davor schützen konnte.
    Ein Sirenenton jaulte hoch und durchdringend auf.
    „Ein Hypersturm!", wurde er unmittelbar darauf von einer verzerrt klingenden Stimme überlagert. Kantiran erkannte sie trotzdem: Es war die Stimme ILKANS, des Bordrechners. „Stärke über vierzig Meg!
    Schwere Schäden! Wir verlieren ..."
    Kantiran erfuhr nicht mehr, was die THEREME verlor. Die Metallverstrebungen rissen die Decke auf, Kunststoffteile und gewaltige Blöcke aus Formenergie regneten herab.
    Es wurde dunkel um ihn.
     
    9.
     
    Andromeda
    14. Juli 1346 NGZ
     
    Die beiden Traitanks zogen wie elegante Raubvögel über die Ortungsholos, scharfkantige Disken von ovalem Grundriss, 810 Meter lang, mit einer größten Breite von 610 Metern. Ihre Hüllen aus glattschwarzem Ricodin-Verbundstoff verhinderten, dass man sie mit dem bloßen Auge ausmachen konnte.
    „Sie kommen uns für meinen Geschmack zu nah." Polm Ombar fuhr mit seinen Pranken über den kahlen, wuchtigen Schädel. „Was haben sie hier verloren?"
    „Reiner Zufall", erwiderte das Modul mit hörbar synthetischer Stimme.
    „Ich glaube nicht, dass sie gezielt nach uns Ausschau halten."
    „Trotzdem ... auch wenn sie uns zufällig entdecken ..." Ombar warf einen kritischen Blick auf die Anzeigen in der Zentrale der MODUL.
    Die OREON-Haube funktionierte einwandfrei. Der Tarnschirm machte die Kapseln der Friedensfahrer sowohl für jedwede Ortung als auch für normaloptische Sicht praktisch unauffindbar.
    Solange wir uns nicht durch Aktivitäten aus dem Inneren heraus verdächtig machen, fügte er in Gedanken hinzu.
    Die MODUL, die Kapsel des gleichnamigen Friedensfahrers, trieb energetisch tot

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