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2445 - Geschöpf des Chaos

Titel: 2445 - Geschöpf des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich ein Mörder! In meiner eigenen ... meiner früheren ... war ich ein Held!"
    „Und jetzt?", fauchte Pothawk. „Was bist du jetzt? Eine armselige Kreatur, die um Gnade winselt. Ein ..."
    „Hör auf!", schrie der Dual. „Hör endlich auf! Ich habe mich entschieden, für eure Welt. Ich stehe zu allem, was ich getan habe, und bitte euch um eine Chance, es ... wiedergutzumachen ..."
    Der Laosoor funkelte ihn an, zog den rechten Kopf noch mehr zurück. Der Dual schrie und bebte in seinem Griff. Die Knie hatten längst nachgegeben. Der duale Körper hing schlaff und zuckend im Griff des Raubtierähnlichen.
    „Ich glaube dir!"
    Pothawk ließ Ekatus Atimoss los. Der Dual fiel zu Boden wie eine Puppe, aus der man die Luft herausgelassen hatte.
    Mondra und Gucky kümmerten sich sofort um ihn.
    „Es ist gut, Rhodan", sagte der neue König der Laosoor. Er wischte sich die Hände ab, als hätte er damit in Staub und Schmutz gewühlt. „Es ist gut. Ich glaube ihm. Wenn du ihm eine Chance gibst, werden wir es auch versuchen."
    Der Terraner sagte nichts. Es gab kaum Worte, die seine Gefühle in diesen Momenten gut genug hätten ausdrücken können.
    Er trat ein paar Schritte auf Pothawk zu und reichte ihm seine Hand. Pothawk ergriff sie – so, wie sie es bereits einmal getan hatten, als sie ihren Pakt besiegelten.
     
    7.
     
    Konferenz
     
    Erst die Nachricht vom Erhalt eines Hyperfunkspruchs aus der TAROSHI riss Perry Rhodan und Mondra Diamond aus der Wiedersehensfreude. Rhodan wusste das Schiff in guten Händen und gönnte sich die Auszeit, von der niemand wusste, wie lange sie ihnen vergönnt sein würde.
    Sie war genau in dem Augenblick zu Ende, als er hörte, dass von der TAROSHI eine Konferenz zum Thema KORRIDOR DER ORDNUNG einberufen worden war.
    Der entsprechende Funkspruch war zwar von der JULES VERNE aufgefangen worden, aber nicht an sie gerichtet gewesen. Die Ladung zur Konferenz erging an genau 120 Einheiten im Hyperknoten. Die wichtigsten Persönlichkeiten der Flotte sollten unter höchster Geheimhaltungsstufe mit den Geheimnissen des KORRIDORS vertraut gemacht werden.
    Es war also genau das, dem die Terraner entgegenfieberten – aber sie waren nicht unter den Eingeladenen.
    Randa Eiss hingegen gehörte zu ihnen – doch das brachte Perry Rhodan selbst wenig.
    „Tu jetzt nichts Unüberlegtes", bat ihn Mondra, als sie zurück in der Zentrale waren und auf die Verbindung zum Flaggschiff warteten. „Vielleicht hat man uns einfach nur übersehen. Immerhin sind wir keine aktiven Teilnehmer der Schlacht und ..."
    „Ach was!", erwiderte der Terraner mühsam beherrscht. Sein Blick war starr dorthin gerichtet, wo er das Gesicht der Generalin erwartete. „Ohne uns wären ARCHETIMS Pläne längst verraten, gar nicht zu reden von allem anderen, was wir für den Feldzug getan haben. Ich weiß nicht, warum Kamuko für uns nicht zu sprechen ist – aber wir werden bei dieser Konferenz mit von der Partie sein, das schwöre ich dir!"
    „Reagier doch nicht so aufgebracht", beschwor sie ihn. „Wo ist deine vielgerühmte Ruhe hin?"
    „Weg!", blaffte er sie an – und erschrak über sich selbst. Wieso reagierte er so heftig? Weil er es nicht mehr gewohnt war, zuürckgesetzt zu werden?
    Die eintreffende Nachricht eines unbekannten Schohaaken aus Kamukos Stab machte seine Stimmung nicht besser: Man beschied ihm in einer knappen Antwort, dass – definitiv – weder er noch seine Vertrauten an der Konferenz teilnehmen würden. Zu einem späteren Zeitpunkt sollten die nötigen Informationen für die Terraner jedoch nachgeholt werden. Dafür verbürgte sich der Gesandte Ki-Myo – in dessen Namen die Auskunft an die JULES VERNE auch erging.
    „Das war es dann wohl", stellte Mondra nüchtern fest.
    „Niemand ignoriert den Retter des Universums!" Selbst Gucky schien am Ende der Geduld. „Die Typen pfeifen auf uns! Und wir pfeifen auf ihre Vertröstungen – oder, Perry?"
    „Wir werden sehen!", verkündete Rhodan grimmig. „Wir sind nicht hierhergekommen, um uns für dumm verkaufen zu lassen."
    „Ich hätte absolut nichts gegen eine kleine Extratour." Gucky kicherte.
    „Nein", sagte Rhodan schroff. „Wir werden nichts tun, mit dem die Schohaaken rechnen können."
    „Sondern?", fragte Mondra Diamond.
    Er schenkte ihr ein flüchtiges Lächeln. „Ich muss überlegen, Mondra. Was jetzt geschieht, will sehr gut bedacht sein.
    Aber wir sind nicht hier, um um Almosen zu betteln."
     
    *
     
    Er hatte es sich längst überlegt.

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