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2448 - Tage der Angst

Titel: 2448 - Tage der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stand lediglich, dass zwischen Stärke und Art beider Messungen im wahrsten Sinn des Wortes Welten lagen.
    „Ein extrem gebündelter und gerichteter Energiefluss", bemerkte Icho Tolot. „Ich kann lediglich vermuten, was da in unserer Nähe vor sich geht, aber eines weiß ich ganz genau: Diese Werte sind keinesfalls natürlichen Ursprungs."
    „Funktionierende Hightech. Und wer immer dahintersteht, braucht sich nicht den geringsten Gedanken über eine Abschirmung seiner Aktivitäten zu machen." Daellians fliegender Medotank war vor wenigen Minuten wieder in die Zentrale gekommen. „Für mich hat es den Anschein, als zapfe jemand eine oder mehrere Sonnen an", sagte der Chefwissenschaftler über die Akustikfelder. „Sind wir uns einig, Tolot?"
    Der Haluter hob bejahend beide Handlungsarme.
    „Welche Entfernung?", wollte Mondra wissen.
    „Nicht mehr als eineinhalb Lichtjahre."
    „Über diese Distanz ist eine passive Ortung so gut wie ausgeschlossen ..."
    „Unwahrscheinlich oder zufällig mag sie sein, aber keineswegs ausgeschlossen", wehrte Daellian ab. „Gerade in diesem Bereich, in dem die Geflechte so nahe aneinanderrücken, dass sie sich fast berühren, sind Verwirbelungszonen an der Tagesordnung. Darüber hatte ich erst mit Varantir ein tief greifendes wissenschaftliches Streitgespräch. Was wie weit transportiert wird, hängt wohl ausschließlich von der Stärke und dem Fluss der energetischen Strömungen ab. – Besteht die Ortung noch?"
    „Sehr schwach", antwortete Brock.
    „Ich glaube nicht, dass wir auf ARCHETIMS Vorbereitungen für die Retroversion gestoßen sind", sagte Rhodan. „Eher handelt es sich um Anlagen der Terminalen Kolonne, die ein lohnendes Angriffsziel für ARCHETIM sein könnten."
    „Es geht wieder los!", rief Lars Brock von der Ortung.
    Die eintreffende Streustrahlung war diesmal schwächer, aber in ihrer Struktur leichter zuzuordnen.
    „Jemand zapft offenbar wirklich eine der Sonnen an. Wofür?"
    „Schutzschirme ... Verteidigungsanlagen ... Transmitterverkehr?"
    „Transmitter!" Rhodan nickte nachdenklich. „Vielleicht der beste Weg, um Material ins Zentrum zu bringen."
    Seine Entscheidung lag damit auf der Hand.
    Knapp eineinhalb Stunden später erreichte die JULES VERNE nach einem kurzen Überlichtmanöver den Ortungsschutz einer Zwergsonne. Die Sphäriker hatten den Unterzwerg in nur einer Lichtwoche Distanz zu dem fraglichen Objekt aufgespürt. Sehr nahe für Beobachtungen, aber trotzdem geschützt inmitten eines Pulks mehrerer Sonnen.
    Saedelaere war nur mit Mühe davon zu überzeugen gewesen, den Sphärikern für den Anflug den Vortritt zu lassen. Ein Schwächeanfall hatte letztlich den Ausschlag gegeben. „Er schläft jetzt", meldete der Medoroboter, der Alaska in seine Kabine zurückgebracht hatte. „Offenbar ist sein Zustand stark darauf zurückzuführen, dass er sich für das Schiff verantwortlich fühlt. Eine Stabilisierung wird eintreten, sobald die JULES VERNE ihr Ziel erreicht."
    „Du bleibst bei ihm?", wollte Rhodan wissen. Der Roboter bestätigte.
    Inzwischen stabilisierten sich die ersten Messwerte der Passivortung.
    Wie ein Leuchtfeuer stand eine rote Riesensonne am Rand dieses Sektors.
    In diese Sonne mündeten mächtige Zapfstrahlen. Ihr Ausgangspunkt waren größere Masseansammlungen.
    „Acht Raumstationen. Ihre Position zueinander beschreibt eine Kreisformation."
    „Sie leiten die Sonnenenergie weiter ..."
    Die Wiedergabe ließ mit jeder Minute weitere Einzelheiten erkennen. Größe der Stationen ein Mehrfaches der JULES VERNE. Unregelmäßige Form.
    Allmählich bildeten sich Hochrechnungen heraus, die Gebilde erkennen ließen, die wie eine leicht geöffnete Hand erschienen. Drei Finger und ein etwas kürzerer Daumen. Durchmesser jeweils an die zwanzig Kilometer.
    „Das sind Raum-Zeit-Router!"
    „Also doch ein Stützpunkt der Chaosmächte."
    Zwischen sich projizierten die Stationen ein annähernd kreisförmiges, an den Rändern zerfließendes energetisches Feld.
    „Transmitterstruktur! Durchmesser rund zwei Millionen Kilometer."
    Nicht nur Perry Rhodan fragte sich, auf was sie da gestoßen waren. Bedeutete diese Anlage, dass die Terminale Kolonne von ARCHETIMS Vorhaben wusste und dass die Chaosmächte Details des Flottenaufmarsches kannten?
    Bestanden rings um das galaktische Zentrum mehrere dieser Anlagen? Mit zwei Millionen Kilometern Durchmesser konnte das Transmitterfeld gewaltige Flottenkontingente versetzen.
    „Eine Falle für ARCHETIM?" Die

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