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2448 - Tage der Angst

Titel: 2448 - Tage der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aufbruch.
    Das Negativ-Argument, das als einziges gegen den Transmitterdurchgang sprach, war soeben gegenstandslos geworden.
    Die Finale Schlacht hatte begonnen!
    Mit einer umfassenden blitzschnellen Schaltung zog Rhodan das Kommando an sich. Die vorliegenden Simulationen waren noch nicht in jeder Hinsicht ausgegoren, lediglich in seinen Überlegungen hatte er die Schwachstellen schon bereinigt.
    „Maximale Beschleunigung bis siebzig Prozent Licht! Erst dann Metagrav-Manöver einleiten!"
    Er informierte die Cypron, hoffte, dass sie in jeder Hinsicht verstanden, was er von ihnen erwartete. Eng drängten sich die vier aneinander. Vielleicht fürchteten sie den Moment des Übertritts.
    Ein letzter Kontrollblick über die Statusanzeigen.
    Weit hatte die JULES VERNE den Ortungsschutz der Sonne schon hinter sich gelassen. In diesem Bereich waren die Beschleunigungswerte des Schiffes nahezu optimal. Nach den Erfahrungen der letzten Tage hätte es deutlich schlechter sein können. Daellian und die Algorrian hatten die dichte Sonnenballung als ursächlich für die vergleichsweise geringe Entartung des Raumes angesehen. Wahrscheinlich war das auch der Grund dafür, dass die Raum-Zeit-Router hier das Transmitterfeld aufgebaut hatten.
    Mehr als drei Minuten bis zum Erreichen der vorgesehenen Übertrittsgeschwindigkeit. Weiterhin funkten die Raum-Zeit-Router mit höchster Leistung. Vielleicht war gerade das entscheidend dafür, dass die JULES VERNE nicht von den gegnerischen Ortungen erfasst wurde.
    Sekunden ...
    Das erste Metagrav-Manöver erfolgte mit sehr geringem Überlichtfaktor. Das bot den Cypron-Sphärikern die Möglichkeit, letzte Kurskorrekturen vorzunehmen. Ebenso die nächste kurze Überlichtetappe, die genau fünfzehn Sekunden währte.
    Das Transmitterfeld war auch jetzt nicht mehr als ein Nadelöhr.
    Vorletzter Orientierungsaustritt bei Distanz zehn Milliarden Kilometer. Die JULES VERNE hielt die erreichten siebzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit, kein Absinken feststellbar.
    Rhodan spürte, dass die allgemeine Erregung auch ihn nicht verschonte.
    Eine Geschwindigkeit von über zweihunderttausend Kilometern in der Sekunde beim Eintritt in das Transmitterfeld, das bedeutete, das die JULES VERNE auf der anderen Seite, wo auch immer, mit hoher Restfahrt materialisierte und handlungsfähig blieb.
    Fünfzig Prozent Minimum waren notwendig, um im Fall eines Angriffs sofort in den Hyperraum wechseln zu können.
    Noch eine Milliarde Kilometer. Nur kurz erschien die optische Wiedergabe der Sternballung im Hologlobus. Rhodan empfand das kalte Licht der Sonnen wie einen höhnischen Gruß.
    Der letzte Hyperraumeintritt durch den Metagrav-Vortex. Mit nur zweihundertfünfzigfacher Überlichtgeschwindigkeit benötigte die JULES VERNE etwas mehr als dreizehn Sekunden.
    Dann ging alles so schnell, dass ein menschliches Bewusstsein nichts davon wahrnehmen konnte.
    In einer Distanz von nur 21.000 Kilometern zu dem Transmitterfeld fiel die JULES VERNE in den Normalraum zurück. Aufgrund ihrer hohen Restgeschwindigkeit blieb der Gegenseite exakt eine Zehntelsekunde Reaktionsspielraum. Zu wenig für effektives Handeln.
    Das Hantelraumschiff wurde von den energetischen Gewalten des Transmitterfelds einem unbekannten Ziel entgegengeschleudert.
     
    ENDE
     

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