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2449 - Die Finale Schlacht

Titel: 2449 - Die Finale Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rüstung war ein unglaublich wildes Instrument, das permanenter Kontrolle bedurfte, aber gerade das würde ihr nach dem Erwachen aus dem Todesschlaf noch schwerfallen.
    Trotzdem konnte ihr niemand diese Aufgabe abnehmen.
    Kamuko hatte ihre Entscheidung getroffen, sie musste das Beste daraus machen.
     
    6.
     
    Die JULES VERNE beendete gerade eine weitere Überlichtetappe, als Perry Rhodan mit Saedelaere und der Prinzipa die Zentrale betrat. Kamuko hatte sich geweigert, mit Gucky zu teleportieren, mit Hinweis auf etwaige unvorhersehbare Reaktionen der Nachtlicht-Rüstung auf dessen Psi-Kräfte.
    Rhodan nahm an, dass nicht einmal die Generalin problemlos mit der Rüstung umgehen konnte. Er dachte daran, wie schwer es ihm trotz seiner Ritteraura gefallen war, bloß den Brustpanzer anzulegen. Und Alaska dürfte mit dem Helm kaum andere Erfahrungen gemacht haben, das zumindest schloss Rhodan aus dem Verhalten des Maskenträgers.
    Rhodan bedachte den hageren Unsterblichen mit forschendem Blick. Saedelaere wirkte, da er den Vektor-Helm nicht mehr krampfhaft vor ARCHETIMS Oberbefehlshaberin verbergen musste, erleichtert.
    Rhodan registrierte, dass sich etliche Blicke auf die Aeganerin richteten. Keineswegs jeder an Bord war bereit, Kamuko uneingeschränkt zu vertrauen. Obwohl sie auf der gleichen Seite stand, verfolgte sie eigene Interessen. Andererseits mussten alle einsehen, dass die Generalin in der augenblicklichen Situation die beste Verbündete war, die sie sich wünschen konnten.
    Gucky stand neben dem Platz des Piloten. Er war teleportiert und hatte Major Saaroon schon informiert.
    Der Posbi erhob sich. Er, der ohne zu ermüden, oft tagelang im Pilotensessel verharrte, deutete eine knappe Verbeugung in Richtung Kamukos an. „Es ist mir eine Ehre ...", sagte er leise.
    Die Aeganerin taxierte ihn abschätzend. Rhodan gewann den Eindruck, dass sie mit dem humanoiden Roboter, der als solcher keineswegs auf Anhieb zu erkennen war, wenig anzufangen wusste.
    „Mit der letzten Überlichtetappe wurden nur zwanzig Lichtsekunden überwunden", sagte sie. Ihr Blick schweifte durch die Zentrale, als müsse sie jedes Detail in sich aufnehmen. „Auf diese Weise wird die JULES VERNE den Verfolgern nicht entkommen. Die Traitanks haben sich aufgeteilt und versuchen, von zwei Seiten anzugreifen."
    „Vor uns erstreckt sich eine fünfdimensionale Verwerfung ..."
    „Unsinn!", unterbrach Kamuko Ahakins Erwiderung. „Die Cypron-Sphäriker scheinen erschöpft zu sein, das ist alles.
    Diese schwache Verwerfung hätte die JULES VERNE nur geringfügig im Kurs versetzt."
    Mit schnellen Schritten ging sie auf den Platz des Piloten zu und ließ sich, ohne Saaroon zu beachten, in den Sessel sinken. Der Posbi wollte ihr die Anlage erklären, aber sie winkte ab.
    „Ich stehe mit NEMO in Verbindung, mehr brauche ich nicht. Es hat den Anschein, als wollten die Traitanks Abfangpositionen einnehmen."
    Rhodan identifizierte NEMO gegenüber die Generalin als berechtigt, in die Schiffsführung einzugreifen. Selbst wenn sich die Nachtlicht-Rüstung mit dem Bordrechner vernetzte, war das ohne seine ausdrückliche Zustimmung noch kein Freibrief.
    In einer Einblendung des Hologlobus war zu erkennen, dass die Verbindung zu den Cypron-Sphärikern erlosch. Kamuko hatte demnach schon die Kurskontrolle übernommen.
    „Fünf Traitanks werden in wenigen Sekunden an Steuerbord aus dem Hyperraum fallen. Distanz knapp neunhunderttausend Kilometer. Achtung – Überlichteintritt!"
    Da waren die Traitanks, und sie eröffneten augenblicklich das Wirkungsfeuer.
    Den Hantelraumer, der im selben Sekundenbruchteil den Metagrav-Vortex durchstieß, konnten sie nicht mehr gefährden.
    Von irgendwoher erklang ein anschwellendes Heulen. Energieschwaden materialisierten in der Zentrale, waberten wie Nebel unter der Galerie, waren aber schon im nächsten Moment wieder verschwunden.
    Vier Sekunden Überlichtflug bereits, länger als jede der vorangegangenen Etappen.
    Fünf ... Rhodan ertappte sich dabei, dass er die versteinernden Gesichter einiger Offiziere musterte. Sie erwarteten, dass er eingriff.
    Nach sieben Sekunden machten sich heftige Erschütterungen bemerkbar. Saedelaere ging auf Kamuko zu, doch seine Bewegungen wurden zeitlupenhaft langsam, als müsse er gegen einen zähen Widerstand ankämpfen.
    Die JULES VERNE fiel sehr nahe an der Akkretionsscheibe in den Normalraum zurück. Sofort griff eine heftige Strömung nach dem Schiff, das mit beinahe fünfundfünfzig

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