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2462 - Der Fund von Amienolc

Titel: 2462 - Der Fund von Amienolc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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für Besondere Aufgaben Steph La Nievand vervollständigt. Der „Walfisch" war nicht nur studierter Exo-Biologe, ehemaliger TLD-Agent und ein Meister der Improvisation auf verschiedensten Fachgebieten, sondern als Direktor der SOL-Nachwuchsakademie auch leidgeprüfter Experte im Umgang mit quengelnden Mom’Serimern.
    Hinzu kamen Tess Qumisha in Doppelfunktion als Hyperphysikerin und Betreuerin Benjameen da Jacintas – falls dieser in den Zerotraum gehen sollte – sowie die Medikerin und Psychologin Darla Markus, die auch Erfahrungen mit der Behandlung von Fremdwesen besaß.
    In den frühen Morgenstunden des 4. April gab Tekener Befehl zum Aufbruch. Die SUSHI startete aus ihrem Hangar.
    Mit aller gebotenen Vorsicht nahm der Jagdkreuzer Kurs auf die riesige Station, die sich selbst als Negane Stadt bezeichnete.
     
    *
     
    Aus der Nähe wirkte der keilförmige Brocken noch lädierter und zugleich noch gefährlicher.
    Während sich die SUSHI in Schleichfahrt heranpirschte, wurden erste Oberflächenstrukturen erkennbar. Großteils erschienen sie für Teks Geschmack hässlich und grobklotzig, an zahlreichen Stellen aufgebrochen, von lokalen Explosionen verwüstet.
    Viele Bereiche brannten lichterloh, über manchen prasselten wahre Feuerwerke.
    Moment mal ...
    Tess Qumisha bemerkte es ebenfalls. „Spielt die hohe Strahlungsintensität meinen Sinnen einen Streich, oder sieht das tatsächlich so aus, als fänden hier absichtlich pyrotechnische Vorführungen statt?"
    Es stimmte. Pervers, angesichts der drohenden Zerstörung des schwer angeschlagenen Riesengebildes – aber über etlichen Regionen stiegen Schwärme von Raketen auf, die sich zu bunten, glitzernden und blinkenden Kaskaden entfalteten.
    „Die spinnen", schnauzte Steph La Nievand.
    „Nun, die Annahme ist statthaft, dass der, die oder einige der Bewohner dieses Quartiers", sagte Blo Rakane, „gleichermaßen von den Nebeneffekten der Strangeness-Anpassung in Mitleidenschaft gezogen werden."
    Wie alle an Bord der SUSHI spürte Tek den permanenten mentalen Druck.
    Dank des merklich pochenden Aktivatorchips wurde er vorläufig recht problemlos damit fertig, obwohl er ein erhöhtes Maß an Konzentration aufwenden musste.
    Auch der weiße Haluter gab an, sich nicht wesentlich beeinträchtigt zu fühlen. Den übrigen Besatzungsmitgliedern, die allesamt mentalstabilisiert waren, erging es ähnlich; zumal sie gewusst hatten, was auf sie zukam, und sich mit diversen Meditationstechniken behalfen.
    Die Mom’Serimer flitzten sowieso, gänzlich unbeeindruckt, kregel zappelig wie eh und je bei jeder sich bietenden Gelegenheit durch die Zentrale.
    Kaum hatte La Nievand einen verscheucht, trabte schon der nächste an.
    Aber das musste man in Kauf nehmen. Viel schlimmer wäre gewesen, sie hätten sich als nicht immun gegen die Hyperstrahlung erwiesen. Schließlich waren sie als „eiserne Reserve" eingeplant.
    Erfreulicherweise reagierten die häufig gegenüber solchen Phänomen besonders empfindlichen Mutanten ebenfalls nicht übermäßig stark auf die Strangeness.
    „Lässt sich aushalten", beantwortete Startac Schroeder, gewohnt unwirsch, Teks diesbezügliche Nachfrage.
    Gleich darauf teilte Trim Marath mit, dass er nicht mehr weiterwusste.
     
    *
     
    „Für meinen Para-Sinn sind wir am Ziel angekommen", erläuterte er trocken. „Ich kann die Position der Wesenheit nicht länger präzisieren. Die Kosmospür-Fähigkeit funktioniert über große Distanzen, doch bin ich leider kein Wegweiser auf engem Terrain.
    Das ist eher Stars Revier."
    Schroeder war Ortermutant. Er vermochte zwar keine Gedanken von Intelligenzwesen zu lesen, jedoch mit gewissen Einschränkungen deren Gemütszustand und Aufenthalt festzustellen. „Hm. Ich fürchte, dazu müssen wir noch näher ran."
    Auf Teks Befehl ging die SUSHI tiefer. Nun ließen sich auch mit normaloptischer Beobachtung ausgedehnte Schuttfelder, halb eingestürzte Gerätetürme und rauchende Halden ausmachen.
    Dazwischen erhoben sich dünne, gespinstartige Schleier, wie zerfranste Segel ohne Masten, manche Hunderte von Metern hoch. Über ihre schmutzig weißen Oberflächen flackerten Farben und Formen ... Bilder!
    Während eines der Gespinste näher herangezoomt wurde, sagte Startac Schroeder: „Meine Güte, das sind Intelligenzwesen. Lebendige Video-Wände! Aber völlig durch den Wind, total kirre."
    Auf der lückenhaften Hauptleinwand wechselten Szenen in gehetzter Schnittfolge. Angehörige verschiedenster Fremdvölker, die

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