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2467 - Mentale Revision

Titel: 2467 - Mentale Revision Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gleichzeitig einen Gefahrenherd, den er eliminieren musste. Der Auraträger Perry Rhodan hatte ihm in seiner Entscheidung zugestimmt, den Verräter Kafarain als potenzielle Bedrohung auszuschalten.
    Der Terraner hatte es vorübergehend auf Eis legen genannt, und als er diese Redewendung seines Volkes erklärt hatte, hatte Taffanaro nur zustimmen können. Genau das gedachte er zu tun.
    Kafarain würde es schon bald bereuen, Taffanaro an Inkh Selexon verraten zu haben.
    Er nutzte das Transportband in einer kleinen Wartungsröhre, um rasch vorwärts zu kommen. So leicht und frei wie in diesen Augenblicken hatte er sich schon seit Langem nicht mehr gefühlt. Es tat unendlich gut, nicht mehr die alleinige Verantwortung tragen zu müssen. Die Menge der Heromet, die inzwischen zu ihm aufsahen und ihn fast wie einen Thermodyn-Ingenieur behandelten, hatte ihn zutiefst erschreckt.
    Perry Rhodan hingegen konnte damit offenbar souverän umgehen – kein Wunder, denn er war ein Auraträger, dazu bestimmt, ein Anführer zu sein.
    Er jedoch, Taffanaro, war nichts als ein Heromet, ein Servo, den die Umstände zeitweise gezwungen hatten, weiter in den Vordergrund zu treten, als es ihm lieb war.
    Salihcar hatte in Taffanaros Auftrag Kafarain angefunkt und eine belanglose Anfrage gestellt; als sei es momentan wichtig, mehr über den Zustand der Arbeiten im Randbereich der Wohnsektion herauszufinden, in der Kafarain für die Tibirian Melech arbeitete. Der Sinn dieser Aktion war ein ganz anderer gewesen. Nun wusste Taffanaro exakt, wo sich der Verräter aufhielt.
    Kafarain arbeitete an der Außenwand eines Tibirian-Melech-Wohnhauses, als Taffanaro eintraf. Vor ihm stand eine Klappe offen, an deren Innenleben er sich zu schaffen machte.
    Wahrscheinlich richtete er eine der grundlegenden Funktionen her, um die Wohneinheit bezugsfertig zu machen – obwohl es gar nicht ausreichend Tibirian Melech mehr gab, um neuen Wohnraum zu beziehen. Dieser Auftrag war nichts als Schikane, in die sich Kafarain jedoch völlig gelassen ergab.
    „Taffanaro", begrüßte der Verräter seinen TAI-Servo höhnisch. „Ich hörte von der Prügelattacke, die du nur knapp überlebt hast."
    Hinter dem Rücken schloss sich Taffanaros Nackthand um das Betäubungsspray aus der Medozentrale. Es gab durchaus Vorteile, wenn das Widerstandszentrum in einer medizinischen Station lag. Die Beweglichkeit seiner Nackthand war inzwischen tatsächlich zu fast hundert Prozent wiederhergestellt. Er ließ sich nichts anmerken. Noch vor Kurzem hätte er eine solche Attacke niemals dermaßen gelassen planen können. Wie die Umstände einen doch verändern konnten.
    „Allerdings zweifle ich sehr an deiner geistigen Gesundheit", ergänzte Kafarain. „Deine kleine Revolution ist – mir fehlt das richtige Wort, wie soll ich sagen –, sie ist lachhaft. Ein Aufstand der Heromet? Ich bitte dich!" Er lachte gekünstelt. „Die Tibirian Melech wissen davon, doch sie nehmen dich nicht einmal ernst. Wenn sie Zeit finden und nichts Wichtigeres zu tun haben, werden sie sich dem widmen und euch zerquetschen. Ich kann nur hoffen, dass sich dir nicht zu viele angeschlossen haben. Es wäre schade um sie."
    Aber du, dachte Taffanaro. Du bist der Meinung, du tust das Richtige, indem du völlig sinnentleerte Befehle befolgst. Wenn du wüsstest, wie jämmerlich du bist.
    Taffanaro ging noch einen Schritt näher.
    „Die Tibirian Melech begehen einen Fehler, dass sie mich und meine kleine Revolution nicht beachten. Das zeigt wieder einmal, dass sie die Prioritäten nicht mehr richtig einschätzen können und jeden Führungsanspruch verloren haben."
    Er zog den Schwanz peitschend schnell nach vorne, richtete die Nackthand genau auf Kafarains Gesicht und löste im selben Moment das Betäubungsspray aus. Eine Wolke zischte, und der Verräter stürzte ohnmächtig in sich zusammen.
    „Diese Wohneinheit wird niemals fertiggestellt werden", sagte Taffanaro.
     
    *
     
    Kafarain war nur der Erste einer ganzen Reihe von extrem autoritätshörigen Heromet, die in diesen Minuten an vielen Stellen in ganz CHEOS-TAI auf Eis gelegt wurden. Taffanaros sogenannte kleine Revolution nahm ihren Gang.
     
    12.
     
    Inkh Selexon
    Das eigentliche Ziel
     
    Ein dumpfes Schlaggeräusch, gefolgt von einem Krachen und dem Lärm zersplitternden Glases.
    Inkh Selexon wandte sich von seiner Konsole in der Zentrale des GESETZ-Gebers ab, auf der er die Vakaneten im medogenetischen Labor I beobachtete.
    Gerade züchteten sie

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