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2470 - Finsternis ÃŒber Terra

Titel: 2470 - Finsternis ÃŒber Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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finden!"
    „Aber Anulyn ist tot!" Arnie weinte, spuckte, schlug um sich und schlug Löcher in die Schwaden. „Sie haben sie verbrannt, sie ist ..."
    „Sie ist am Leben, Arnie." Wieder Corsair. „Es ergäbe keinen Sinn, wenn das Finster sie getötet hätte. Es spielt mit uns. Es will uns in den Wahnsinn treiben. Es hat die Uhr so erhitzt, dass Anulyn sie wegwerfen musste, um sich nicht daran zu verbrennen. So sollen wir nur glauben, dass sie tot ist."
    War das Corsair? So hatte er noch nie geredet. Aber er stand doch vor ihm und wollte ihn ...
    „Wir sind wie Tiere in einem Versuchslabor", redete der Sternenkämpfer weiter. „Ja, ich bin sicher.
    Das Finster testet uns. Es will etwas über uns wissen. Und solange es noch nicht weiß, was es wissen will, so lange sind wir sicher und stirbt keiner von uns!"
    Tenpole öffnete die Augen. Das konnte er nicht gehört haben, oder?
    Corsair besaß gar nicht mehr die Kraft für eine solche Ansprache.
    Doch als er die Augen wieder öffnete, stand sein Ältester vor ihm, die Hand immer noch ausgestreckt.
    „Komm, Vater", sagte er ernst und bestimmt. „Machen wir weiter."
     
    7.
     
    Hand in Hand
     
    Nach einer halben Stunde des stillen Verharrens, still für all jene, die nicht in der Lage waren, in jene übergeordneten Räume hineinzulauschen, in denen sich das vollzog, was zwischen dem Dunklen Ermittler und dem Nukleus geschah, senkte sich G’schogun weiter auf den Strand herab, bis er ins seichte Wasser der Brandung tauchte.
    Bull hatte geglaubt, es bereits zischen und verdampfen zu sehen, verbrannt von einer Düsternis, die flammender war als jede Sonne aus Licht und Hitze.
    Aber nichts dergleichen geschah.
    Das Einzige, was darauf hindeutete, dass es überhaupt einen Kontakt der Elemente gab, war, dass die Schwärme von kleinen Fischen, die sich dort immer aufhielten, eiligst das Weite suchten.
    Eine weitere halbe Stunde verging, in der nichts passierte, was ein Mensch hätte fassen, hören, sehen oder sonst wie begreifen können.
    Nur Fawn Suzuke reagierte. Ihre Augen waren geschlossen, als sie wenige Meter vor dem Nukleus hockte, Marc neben ihr. Ihre Lippen aber bewegten sich lautlos. Ohne Stimme wiederholten sie Dinge, die zwischen Nukleus und Ermittler hin und her flossen. Worte, die so niemals gesprochen wurden, Gedanken im Austausch – eben so, wie Fawn sie interpretierte und in Menschensprache umsetzte.
    „Sie reden", sagte Bull, als er Roi Danton neben sich sah. Sie standen ebenfalls nicht weit vom Nukleus entfernt. Die Nähe war elektrisierend. Jeder spürte die unsichtbare Spannung in der Luft. „Sie haben längst Kontakt geschlossen."
    „Aber was, Bully?", fragte Danton.
    „Ist es gut für uns oder schlecht? Was sagt der Nukleus, was der Ermittler?"
    „Das werden wir alles erfahren, Roi", erwiderte Bull. „Und dann werden wir es einfach zu akzeptieren haben. Diese Runde wird ohne uns gespielt."
    „Solche Spiele mag ich nicht", knurrte Danton.
    Bull lachte trocken. „Ich auch nicht, Mike, aber ich fürchte, da werden wir gar nicht mehr gefragt."
    „Weißt du, was ich ..." Danton unterbrach sich mitten im Satz und deutete auf Suzuke, die sich in diesem Moment aufrichtete. Sie öffnete die Augen nicht, doch ihr Gesicht verriet die innere Anspannung, die sich anscheinend einem Höhepunkt näherte. Marc London stand mit auf und hielt ihre Hand, so als sei sie sein Anker in einem Geschehen, auf das auch er keinerlei Einfluss mehr hatte und nie gehabt hatte.
    „Es geht los", sagte Reginald Bull und nickte zu der gleißenden Kugel hin, auf der sich an der ihnen zugewandten Seite eine etwa zwanzig Zentimeter große Stelle zu verdunkeln begonnen hatte. Sie konnten zusehen, wie diese Region sich weiter verdunkelte. Es schmerzte an den Augen, direkt und lange ins Licht des Nukleus hineinzusehen, das eigentlich jeden „Fleck" hätte überstrahlen müssen.
    Diesen, der sich in weniger als einer Minute auf ihm manifestiert hatte, allerdings nicht. Es war wie eine genau umrissene, kreisförmige Zone aus purer Lichtlosigkeit, und doch emittierte sie ihr eigenes Licht, wenn auch in absoluter Umkehrung aller bisher gültigen Gesetze der Physik.
    Das Kreisfeld war finsterer als die dunkelste Nacht – und doch, auf nicht nachvollziehbare Art und Weise, hell genug, um die Menschen erkennen zu lassen, was sich abzuspielen begann.
     
    *
     
    Sie quälten sich durch die Gänge, von denen einer nur noch wie der andere aussah. Sie taumelten einfach weiter, blieben

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