Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2477 - Die GrÃŒndermutter

Titel: 2477 - Die GrÃŒndermutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
wenn du nicht mitkommst. Für mich gibt es jedoch keinen anderen Weg.
    Ich muss dieses Rätsel lösen. Mehr noch: Ich will es!"
    „Ich lasse dich nicht alleine gehen.
    Wenn es um den richtigen Umgang mit Müttern geht, brauchst du eine Frau an deiner Seite, die aufpasst, dass kein Unglück geschieht."
    Er sah sie an. In der Sichtscheibe des geschlossenen Anzughelms waren nur die Spitzen ihres weißblonden Schläfenhaars zu sehen. „Wir müssen schnell sein. Landen, die THEREME verlassen und sofort zum Höhleneingang rennen.
    Besser noch benutzen wir die Flugaggregate, um keine Zeit zu verlieren. Es könnte sein, dass wir die Heiße Legion auf den Plan rufen."
    „Wenn das geschieht, werde ich versuchen, irgendwie mit ihr in Verbindung zu treten. Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass ich mit ihr zu tun habe."
    „Wir können nur froh sein, dass Polm Ombar uns gewähren lässt. Noch vor nicht allzu langer Zeit hätte er uns bei dem geringsten Verdacht, was wir vorhaben, gefangen genommen und aus dem Geheimbund ausgeschlossen. Sogar der Revisor lernt umzudenken."
    Cosmuel ließ ein Umgebungsholo vor sich projizieren. „Genug geredet – wir landen in weniger als einer Minute. Gehen wir lieber zu den Schleusen. Die automatische Steuerung wird den Landevorgang auch ohne uns schaffen."
     
    *
     
    Die Glasbasilika lag in ihrem Rücken, und er warf keinen Blick zurück. Das Gebäude in all seiner erhabenen Schönheit interessierte ihn nicht. Nichts war von jener Ehrfurcht geblieben, die ihn stets überkommen hatte, wenn er sich der Basilika näherte. Dort war er zum Friedensfahrer geweiht worden, genau wie Cosmuel. Es schien unendlich lange zurückzuliegen.
    Sie rasten knapp über dem Boden dahin, direkt auf die dicht bewachsenen Hänge zu. Schon konnte Kantiran mit bloßem Auge den halb verborgenen Höhleneingang sehen. Auf der eben noch einheitlich grünblauen Fläche zeichneten sich bereits die Konturen der einzelnen Büsche ab.
    „Alles ruhig", meldete sich Cosmuel über Helmfunk.
    „Was hattest du erwartet? Es gibt keine besonderen Sicherungsmaßnahmen.
    Niemand rechnet damit, dass jemand auf Ospera irgendeine ... Mission starten könnte. Schließlich gibt es dank der Heißen Legion keine feindlich gesinnten Lebewesen auf der Mondkette."
    „Gutes Stichwort für das Auftauchen der kleinen heißen Goldfischlein, mit denen ich irgendwie verwandt bin", meinte seine Begleiterin und sah sich suchend um.
    Nichts.
    Sie atmete auf.
    „Mit Fischen kann ich dir nicht dienen", unterbrach er. „Wohl aber mit Vögeln. Lass uns landen."
    Er setzte auf, und in der nächsten Sekunde senkte sich Cosmuel neben ihm herab.
    Einige Meter vor ihnen flog kreischend das Ospera-Vogelpärchen, das sie bereits auf den Holoaufnahmen gesehen hatten.
    Die großen Flügel schlugen durch die Luft, die Federn spreizten sich.
    „Sie kreisen vor dem Höhleneingang", sprach Cosmuel das Offensichtliche aus.
    „Und sie sehen nicht so aus, als würden sie uns hineinlassen. Sie schützen ihr Nest oder ihre Jungen, wer weiß. Notfalls werden wir mit Gewalt an ihnen vorüber müssen. Aber vielleicht ist ein einfacherer Weg möglich."
    „Du willst versuchen, Kontakt mit ihnen aufzunehmen?"
    „Wozu bin ich Instinkt-Telepath? Vielleicht kann ich sie dazu bringen, uns den Weg frei zu machen. Womöglich kann ich in ihrem Geist sogar einen Eindruck vom Inneren der Höhle erhaschen."
    Er schwieg und konzentrierte sich, wandte seine Gabe an, tastete nach dem einfachen, instinktgesteuerten Bewusstsein der Vögel, wollte fühlen, was sie fühlten, sehen, was sie sahen, durch ihre Augen blicken ...
    Es musste einfach sein, wo er ihnen doch so nahe war, wo er jede ihrer Bewegungen verfolgen und sie genauestens anpeilen konnte. Und doch fanden seine tastenden Psi-Sinne nichts. Es gab keinen Widerhall, kein Bewusstsein, in das er eindringen konnte.
    „Ich ... ich verstehe das nicht", sagte er verblüfft.
    „Du kannst deine Fähigkeit nicht anwenden?"
    „Gute Frage", murmelte er. War es das? Gab es etwas in dieser Gegend, was ihn blockierte?
    Er schaute nach unten, konzentrierte sich auf den krumig erdigen Boden unter seinen Füßen. Er suchte und ...
    ... und bewegen und vorwärtskommen das fressen von erde sie aufnehmen und mahlen und verwerten und ausscheiden bewegen und erde fressen und weiter und verwerten und mahlen und ...
    ... und wurde sofort fündig, fühlte das kollektive Sein von Tausenden und Abertausenden Wurmtieren, die ihre Gänge

Weitere Kostenlose Bücher