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2480 - Die Prognostiker

Titel: 2480 - Die Prognostiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vor? Unversehrte Schotten, eine hermetisch abgeriegelte Sektion, die nicht beschädigt ist. Anzeichen eines Feuergefechts, in dem jedoch ausschließlich automatische Geschütze gefeuert haben ... und die Leichen zweier Cyborgs, die keine äußeren Anzeichen von Gewalt aufweisen. Die winzigen Beschädigungen ihrer Hülle wird man für Folgen des Feuers halten oder vielleicht gar nicht bemerken. Sieht es nicht ganz so aus, als habe hier irgendeine Fehlschaltung die Katastrophe ausgelöst? Oder sogar die Cyborgs selbst? Was wissen wir schon über sie? Vielleicht waren sie ihrer Existenz ja schon seit Langem überdrüssig?"
    Savoire schluckte. Isokrain schien sich verändert zu haben; solch einen Zynismus war er von dem Avatar nicht gewohnt.
    Vielleicht versuchte er auch nur, Schuldgefühle zu überspielen.
     
    *
     
    „Überwachungsgeräte?"
    „Ich habe keine bemerkt und meine Nano-Kolonnen auch nicht. Ich habe sie eigens danach suchen lassen."
    „Wir dürfen auf keinen Fall weitere Spuren hinterlassen."
    „Du hast selbstverständlich recht.
    Egal was geschieht, wir dürfen die Körpergehäuse der Cyborgs nicht öffnen.
    Außerdem würde es zu lange dauern, die Hüllen der Cyborgs zu manipulieren und sie dann zu untersuchen. Der interne Aufbau ist zu komplex für meine Nano-Kolonnen, als dass sie zu schnellen Ergebnissen kommen können, und ich kann das Risiko einer vollständigen Zerstörung oder eines Alarms nicht in ausreichendem Maß ausschließen. Obwohl es mich natürlich brennend interessieren würde, wie es in ihrem Inneren aussieht. Ich sammle die Nano-Kolonnen wieder ein, und dann verschwinden wir."
    Der Kosmitter verharrte kurz, richtete dann die Fühler auf. „Eine meiner Nano-Kolonnen hat den Fund eines Speicherkristalls in einem Außenfach eines der Cyborgs gemeldet."
    Savoire sah den Insk-Karew an. „Ist das Risiko tragbar?"
    „Ja, das ist es." Isokrain prüfte den Verschluss des Fachs. „Keine Sicherungen anzumessen. Es scheint sich um ein ganz gewöhnliches Fach zur Aufbewahrung verschiedener Dinge zu handeln. Der Magnetverschluss ist nicht einmal kodiert."
    Er öffnete die Klappe und entnahm dem Fach einen Speicherkristall. „Ich weiß nicht, warum der Cyborg ihn hier verwahrt hat, aber wenn er ihn am Leib trägt, hat er vielleicht eine gewisse Bedeutung."
    „Vielleicht", sagte Savoire.
    „Sei beruhigt, ich habe keine Spuren hinterlassen. Aber nun müssen wir wenigstens nicht mit ganz leeren Händen verschwinden."
    „Nein, das müssen wir nicht." Savoire atmete tief durch, als Isokrain ihm die Hand reichte und er sie ergriff.
    Dann teleportierte der Kosmitter.
     
    9.
     
    Atarin
     
    Das Miststück hat mich paralysiert!, war sein erster Gedanke, als er wieder zu sich kam.
    Auf diese Schnepfe hätte er gern die Hunde gehetzt! Zuerst brachte sie Tark um, und dann ...
    Er bedauerte, sie nicht angesprungen zu haben, obwohl sie den Kombistrahler auf ihn gerichtet hatte.
    Vielleicht hätte er ihr die Waffe entwinden können, vielleicht wäre ihm die Flucht gelungen, raus aus dem Garrabo, zu einem Gleiter auf der Plaza ...
    Hör auf!, mahnte er sich. Er machte sich etwas vor. Er hatte nicht die geringste Chance gehabt, sie zu überwältigen. Beim geringsten Angriffsversuch hätte sie ihn gelähmt, wenn nicht sogar getötet.
    Aber es sah so oder so nicht gut für ihn aus. Ein energetisches Fesselfeld schränkte ihn in seiner Bewegungsfreiheit stark ein, zudem hatte man ihm mechanische Handfesseln angelegt.
    Er fragte sich, worauf er sich eingelassen hatte. Er und zuvor Tark Kluf.
    Wenn tatsächlich Savoire mitmischte, zog er den TLD in ein Spiel, in dem der Geheimdienst nichts verloren hatte.
    Langsam öffnete er die Augen.
    Er versuchte nicht, seinen Häschern vorzuspielen, er würde noch schlafen, um sie dann überraschend anzugreifen; sie würden Geräte mitführen, mit denen sie zweifelsfrei feststellen konnten, ob er wach war oder nicht. Vielmehr fürchtete er sich ein wenig vor dem, was er nun sehen würde.
    Ein schwaches Vibrieren unter seinem Körper hatte ihn schon darauf vorbereitet. Man hatte ihn in einen Gleiter gebracht, der, wie er nun sah, über eine unwirtliche Landschaft flog.
    Davon gab es auf dem „neuen" Arkon III noch mehr als genug, während auf der alten Kriegs- und Rüstungswelt schon Jahrtausende vor ihrer Zerstörung kein natürlich entstandener Fleck Oberfläche mehr vorhanden gewesen war.
    Irgendwie kam die Gegend ihm bekannt vor, auch wenn er davon überzeugt war,

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