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2482 - Der ewige Kerker

Titel: 2482 - Der ewige Kerker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übrig.
    Kein Problem. Einer sollte genügen.
    Zumal die Distanz dieser letzten Transmission viel geringer war – worin freilich auch eine Schwierigkeit lag.
    Die Positionsraster des Lageplans waren zu grob, um auf wenige Meter genau zielen zu können. Falls Inkadye daneben lag und außerhalb der AS’RIF rematerialisierte, würden die tödlichen Strahlenschauer innerhalb der Hohlkugel keinen weiteren Versuch zulassen ...
    Aber mittlerweile hatte sie ihr Armband zu bedienen gelernt. Indem sie ein halbes Dutzend verschiedener Analyse-Funktionen zusammenschaltete und auf diese Weise deren Gesamtreichweite steigerte, gelang ihr die Feinjustierung des Fiktivtransmitters.
    Abermals zögerte sie einige pochende Herzschläge lang. Wenn Goku Kong-Eslans Apparatur sie an Bord ihres Schiffes brächte – dann hätten sich die Gespenster der Kerkerstadt, hätte KOLTOROC selbst sich mit den eigenen Mitteln geschlagen!
    War es möglich, dass jemand ein derart ausgeklügeltes Regime wie jenes, das der Chaopressor um Inkadye errichtet hatte, überlisten konnte? Dass sie den einzigen Fehler im System entdeckt hatte, der die unsichtbaren Ketten sprengte und einen Fluchtweg öffnete?
    Bohrende Fragen, die sich nur auf eine Weise beantworten ließen. Inkadye betätigte den Auslöser.
    Die Funken sprühten und wirbelten.
    Der Entzerrungsschmerz setzte ein ...
     
     
    Dreizehnte Ebene:
    Das Diorama
     
    Ein kurzer Informationsaustausch mit Startac Schroeder ergab, dass Atlans Stoßtrupp zu denselben Schlussfolgerungen gelangt war wie die von Blo Rakane angeführte Gruppe.
    „Ich orte zwar Vitalimpulse bei den Bewohnern der Station", erklärte Startac, „da sie auch Stoffwechselvorgänge erstaunlich gut simulieren. Aber die Impulse weichen doch deutlich von denen echter Lebewesen ab, sodass ich, zusammen mit Domo Sokrat und Doktor Indica, die Materieprojektionen als solche entlarven konnte."
    Atlan hatte entschieden, dass sich das Beta-Team um das rätselhafte Bewusstseins-Echo kümmern sollte, welches Trim Marath mal stärker, mal schwächer wahrnahm.
    „Ich bringe euch in die isolierte Sektion", sagte Schroeder. „Solltet ihr euch dort unangefochten umsehen können, kehre ich wieder zum Alpha-Team zurück."
    „Vernünftig", grollte Rakane. „Im Prinzip tappen wir immer noch im Dunkeln, und die Zeit verstreicht ...
    Wir können nur auf einen Glücksstreffer hoffen. Da ist es klüger, die Chancen zu verdoppeln."
    In rascher Folge teleportierte Startac mit dem Haluter, seinem Kumpel Trim und der Posbi. Hajmo Siderip kam zuletzt an die Reihe, sei es aus Zufall oder weil er über die geringste Kampfkraft der vier verfügte. Egal: Dass am Zielort keine unmittelbare Bedrohung bestand, entnahm er Schroeders knappen Handzeichen.
    „Alles ruhig", bestätigte Jawna Togoya, nachdem auch Hajmo hinzugestoßen war. „Kein Alarm, keine beunruhigenden Ortungen, keine Gefahr."
    „Passt!" Der Teleporter tippte sich an die Schläfe und verschwand.
     
    *
     
    Der Abschnitt war annähernd kugelförmig und in der Tat gegen die Umgebung vollkommen abgeschottet. Schleusen zur Außenwelt fehlten gänzlich.
    Die Randzone wurde von einem Gewirr kleiner und kleinster Korridore durchzogen. Mehrfach musste das Erkundungsteam umkehren, weil der Haluter nicht weiterkam. Rakane hätte sich gewaltsam einen Weg bahnen können, verzichtete jedoch vorerst darauf.
    Schließlich erreichten sie einen breiten Korridor, der in den inneren Bereich führte. Beinahe mit jedem Meter, den sie zurücklegten, nahmen Anzahl und Komplexität der in den Wänden verbauten Aggregate zu.
    „Hightech", sagte Jawna. „Teilweise weit über dem Niveau etwa der terranischen Technik. Obwohl, wartet mal ...
    Manches ist nur oberflächliche Nachbildung, leere Hülle ohne was dahinter."
    „Komisch. Wer soll damit getäuscht werden?", fragte Hajmo sich und seine Kameraden. „Ich meine, wenn ohnehin nur Befugte Zugang haben ...?"
    Der Korridor mündete in einen weitläufigen, sechseckigen Saal, den insektoide Gestalten bevölkerten. Ihre Grundform war ein lang gestreckter, gepanzerter Rumpf mit drei Gliedmaßenpaaren; an der Rückseite setzten feine, seidige Flügelrudimente an.
    Hajmo fiel die ungewöhnliche Beschaffenheit der Facettenaugen auf: Drei strahlend violette, fingerdicke Balken zogen sich, übereinander angeordnet, über die gesamte Vorder- und Seitenfront der Schädel. In ihren Verformungen drückte sich offenbar ein Mienenspiel aus.
    Die Insektoiden kommunizierten auch

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