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2487 - Die String Legaten

2487 - Die String Legaten

Titel: 2487 - Die String Legaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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kannst dem Gespräch folgen, aber es kann nur einen Grund geben. Das Suchkommando fragt den Weltweisen um Rat.«
    »Sie bitten ihn um Hilfe?« Nur mühsam unterdrückte Savoire ein Lachen. Diese Situation erschien ihm geradezu grotesk.
    Offenbar besaß der Weltweise kolonnenintern einen derart unantastbaren Status, dass Misstrauen gegen ihn völlig undenkbar war. Seine Kodes wiesen ihn als der Neganen Stadt und dem Chaotarchen Xrayn zugehörig aus; damit gehörte er zu der Instanz, die für das endgültige Entstehen der Negasphäre von höchster Bedeutung war. Jeder an Bord der Nadel verehrte Xrayn, der als Chaotarch der Terminalen Kolonne vorstand.
    Xrayn, das war für die Chaostruppen nichts anderes als ein Gott ... der höchste aller Götter, der durch seine Anwesenheit in der Neganen Stadt eine Negasphäre erst endgültig stabilisierte.
    Dass der Weltweise eine Allianz mit ESCHER und Perry Rhodan eingegangen war, um endlich sterben und zu einer höheren Wesenheit werden zu können, war für die Truppen des Chaos unvorstellbar. Vor seinem Tod wollte der Weltweise der Terminalen Kolonne noch größtmöglichen Schaden zufügen - genau wie ESCHER und Savoire.
    Alle Parteien dieser Allianz wussten, dass das Ende unausweichlich kommen würde. Schon bald.
    Bleib ruhig!, befahl sich der Erste Kybernetiker selbst. Noch ist es nicht so weit. Noch wirst du nicht sterben. Noch musst du das Vibra-Psi eine Weile ertragen. Aber schon bald werden wir wissen, wie wir dem Quintadimtrafer echten Schaden zufügen können.
    Dann wird ESCHERS Mission erfüllt und mein Leben vollendet sein ... dann werde ich endlich meinen Lauf vollendet haben und in die Hyperdim-Matrix eingehen können. Gelassen schaue ich dem, was danach kommen wird, entgegen.
    Wartet der Tod?
    Die Vernichtung?
    Die Auslöschung?
    Oder einfach nur der ewige Friede?
    »Der Weltweise bittet dich um etwas«, setzte der Avatar des T-Prognostikers ihn in Kenntnis. »Sollte es zu einer gefährlichen Entwicklung im Hangar kommen, musst du eingreifen.«
    »Selbstverständlich«, sagte Savoire. »Wir dürfen nicht entdeckt werden. Unter keinen Umständen. Es wäre das Ende aller Gegenwehr in Sachen TRAITOR!
    Aber nach dem Eindringen der drei Messenger wird vielleicht ohnehin ... «
    »Es sieht nicht so gut aus, wie du es dir erhoffst«, unterbrach das Zahnrad. »Ich werde es dir erklären, wenn das hier vorüber ist. Momentan gilt nur eins: Halte dich bereit! Der Weltweise wird nun die Kommunikation mit den Awour beginnen.«
    »Ich bin bereit.« Der Kybernetiker stellte sich vor, wie er mit einer Strahlerwaffe im beidhändigen Anschlag aus der Zentrale und der Versorgereinheit rannte und auf den feindlichen Suchtrupp zustürmte. Er feuerte und feuerte, schmolz ganze Köpfe hinweg, setzte Federkleider in Brand und fällte Gegner um Gegner.
    Visionen von Blut und Tod ... schon wieder.
    Er wusste nicht, ob er weinen oder lachen sollte. Was auch immer geschehen würde - das ganz sicher nicht. Im Fall einer Entdeckung würde eher ganz TRAI-COON 06-202a in Feuer und Glut untergehen.
    Und würde es einen Unterschied machen? Ob ich heute sterbe oder morgen, was ändert dies schon?
    Die Antwort auf diese Frage gab er sich selbst: Für ihn mochte es nichts ändern, für die Galaxis Hangay aber und Dutzende Galaxien in weitem Umfeld, für viele Billionen Lebewesen würde es einen gewaltigen Unterschied bedeuten. Exakt den Unterschied zwischen Überleben oder Untergang. Denn vor seinem Tod mussten Savoire, ESCHER und der Weltweise den Auftrag des Nukleus der Monochrom-Mutanten befolgen und GLOIN TRAITOR wirksam sabotieren, damit Perry Rhodan und der Nukleus in die Proto-Negasphäre eindringen konnten.
    Das Hologramm zoomte die beiden Awour vor dem Kommunikationspult noch näher heran. Selbst die leisesten Geräusche wurden übertragen - Savoire kam sich vor, als stehe er direkt neben den beiden hageren Kopfjägern. Er hörte, wie ihre Füße unablässig über den Boden schabten.
    Das Display des Kommunikationspultes erhellte sich. »Was wollt ihr?« Der Größere der beiden Awour übernahm es zu antworten. »Wir danken dir, dass du uns empfängst! Du hast zweifellos von dem Vorfall in Sektor 685943-Qw gehört.«
    »Ein Angriff auf den Elementar-Quintadimtrafer. Er zeugt von der Unfähigkeit der Sicherheitsvorkehrungen in diesem Schiff.«
    Dr. Laurence Savoire spannte sich unwillkürlich an. Der Weltweise ging mehr als forsch vor - von dezentem Taktieren konnte nicht die Rede sein.

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