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2496 - Chaotender gegen SOL

2496 - Chaotender gegen SOL

Titel: 2496 - Chaotender gegen SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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warnen wollen.
    Urplötzlich waren die Kampfroboter da. Schwere Maschinen der Kolonne. Sie hatten den Gleiter eingekreist.
    »Seit wann wird ein Dualer Kapitän auf diese Weise belästigt?« Nur Danton redete. Yrendir schaute den Robotern zornig entgegen. »Ich werde die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.«
    »Kirmizz hat das Areal zum Sperrgebiet erklärt, Herr.«
    »Das gilt nicht für mich.«
    »Keine Ausnahme!«
    »Du weißt, wer ich bin?«
    »Dualer Kapitän Dantyren, Herr.«
    »Ich bin es nicht gewohnt, bei einer Inspektion behindert zu werden. Zu meiner Aufgabe gehört es, die kybernetische Zivilisation dieses Planeten zu prüfen.«
    »Nur Kirmizz kann die Anweisung aufheben - sobald er Kontakte erlaubt.«
    »Wann wird das sein?«
    »Kirmizz ist mit dringlichen Aufgaben befasst. Ich kann deine Frage nicht beantworten, Herr.«
    *
    Nicht einmal ein schwaches Aufatmen hatte er sich erlaubt. Trotzdem tat es gut, zu wissen, dass seitens des Piloten momentan wohl keine Gefahr drohte. Nur kurz hatte Roi Danton sich gefragt, mit welchen dringlichen Aufgaben Kirmizz befasst sein mochte. Was konnte wichtiger sein als der fehlende Nachschub an Kabinetten?
    Vielleicht ... VULTAPHERS Abzug mangels Nachschub?
    Aber damit wäre der Chaotender lediglich nicht mehr ihr Problem, sondern das von anderen. Eine schöne neue Welt nach dem Abzug TRAITORS und des Chaotenders - gegründet auf dem Leid anderer.
    In dem Moment wäre Roi Danton nicht einmal mehr davor zurückgeschreckt, sich dem Piloten zu stellen. Kirmizz' Tod konnte eine Möglichkeit sein, dem Problem kurzfristig die Brisanz zu nehmen.
    »Dem Kontakt wird stattgegeben.« In der kleinen subplanetaren Kammer klang die Roboterstimme überlaut.
    Zwei lange Tentakel kamen aus der Wand hervor. Die Knospen an ihrem Ende wuchsen zu faustgroßen Augen. Eine wundervoll grüne gemaserte Iris verharrte nur eine Handspanne vor Danton. Ein Lid mit langen geschwungenen Wimpern blinzelte ihm zu.
    »Was bist du für ein seltsames Kerlchen?«, fragte eine fein modulierte Frauenstimme. »Der Kopf könnte mir ja gefallen, aber der Rest ... «
    »Eine Fehlkonstruktion«, behauptete der zweite Tentakel, der sich soeben um die Yrendir-Hälfte herumschob. »Irgendwie hässlich das Ganze. Wir sollten ihn zum Recycling freigeben.«
    »Sonst geht es euch gut?«, platzte Danton heraus.
    »Willst du eine ehrliche Antwort?«
    Das andere Auge lachte. »Wir hatten ein wenig Spaß mit den fremden Maschinen. Diese Supratroniken sind so überheblich. Doch allmählich wird es langweilig.«
    »Das lässt sich ändern.«
    »Ja?« Das Auge mit den fein geschwungenen Wimpern hatte sich ein wenig zurückgezogen und in einer langsam pendelnden Bewegung beide Köpfe des Duals betrachtet. Als es sich nun wieder Danton näherte, veränderte es sich.
    »Meinst du so, Terraner?« Rote weiche Lippen formten sich zum Kussmund. »Wir könnten uns wirklich die Zeit vertreiben.«
    Einschmeichelnd die Stimme eben noch, dann unglaublich hart: »Wenn nur dein hässlicher Zwilling nicht wäre.«
    »Es reicht!«, protestierte Danton. »Ich erwarte, dass die Hyperinpotronik mich identifiziert ...«
    »Identifiziert als Michael Rhodan, Terraner. Tarnidentität Roi Danton, ehemals König der Freihändler. Aktivatorträger. Wir hatten schon das Vergnügen, vor langer Zeit. Erkennst du mich nicht mehr?«
    Beide Tentakel zogen sich zurück. Danton fragte nicht nach, wer sein Gesprächspartner gewesen war. Ein faustgroßer Klumpen Bioplasma, der im Lauf vieler Jahrhunderte mehrfach den Robotkörper gewechselt hatte.
    Die Wand vor ihm glitt zur Seite. Danton zuckte zusammen, als er das düstere Ambiente sah. Kantige Fraktale schienen unter seinem Blick zu verlaufen, als wollten sie ihm ihre tatsächliche Struktur verweigern.
    »Warum zögerst du?«, klang es dem Aktivatorträger entgegen. »Bist du nicht gekommen, um mit mir über die Kybernetische Konspiration zu reden?«
    »Und wenn er von falschen Voraussetzungen ausgeht?«
    Sinnend blickte Saul Bertram in die Höhe. Das Band der Kunstsonnen hoch über dem Planeten hatte es ihm angetan. Sie waren etwas Besonderes, vielleicht sogar Einmaliges. Eines Tages, dachte er, so ab hundertfünfzig aufwärts, sobald der Terranische Liga Dienst keine Verwendung mehr für ihn hatte, würde er sich auf der Hundertsonnenwelt niederlassen. Das war ein Planet, auf dem er sich wohlfühlen konnte.
    »Der Kapitän ist seit nicht einmal acht Minuten weg«, sagte Harra.
    Sie blickte hinüber zu

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