2558 - Perry Rhodan - Die Stadt am Ende des Weges
schwarzen Augen blickten ernst und
befehlend.
»Es tut mir leid«, sagte er langsam. »Aber das kann ich nicht tun. Ich könnte dich
gefährden.«
Traurigkeit schien ihr ebenmäßiges Gesicht zu überziehen. Alaska blickte in ihre Augen. Sie
erinnerten ihn an die unendliche Tiefe von Zeitbrunnen. Sie glichen denjenigen von Samburi
Yura.
Wärme breitete sich angenehm in seinem Körper aus.
Er genoss es, aß das restliche Fleisch und trank die Karaffe leer. Die junge Frau ließ ihn
dabei keine Sekunde aus den Augen.
Dann rutschte sie näher an ihn heran. Er fühlte, wie sie sich langsam gegen seine rechte
Schulter lehnte. Durch den SERUN konnte er ihre Körperwärme nicht spüren, aber schon der sanfte
Druck ihres Körpers vermittelte Alaska ein Gefühl des Trostes.
Die Wärme in seinem Innern verwandelte sich in Hitze.
Saedelaere sagte sich, dass die Enthonin nichts Weiteres als ein Kunstgeschöpf Samburi Yuras
war.
Wie sie sich aber nun gegen ihn lehnte, ihren Kopf auf seiner Schulter, das schwarze Haar, das
ihr schönes Gesicht einrahmte, und die tiefen schwarzen Augen, die ihn ansahen ...
Alaska spürte, dass ihn ihre Präsenz nicht unberührt ließ.
Sie hob die rechte Hand. Alaska hätte ihr dünnes Handgelenk mit Daumen und Zeigefinger
umschließen können. Sanft strichen ihre Finger über das Oberteil seinen SERUNS. Die Enthonin
streichelte über seine Brust, als wolle sie seinen Herzschlag spüren.
Leichter Schwindel erfasste ihn. Er wollte sie wegstoßen, stattdessen fragte er sie: »Wie
heißt du?«
Die Enthonin antwortete nicht, sondern hob den Kopf. Sie fuhr mit den Lippen sanft über seinen
Hals. Die Berührung schien Alaska unendlich zärtlich, die Lippen weich wie Rosenblüten.
Dann wanderte ihre Hand empor und umfasste seinen Nacken. Die Finger tauchten in sein Haar
ein, massierten sanft die Kopfhaut.
Alaska saß regungslos da. Er wusste nicht, ob er sich nicht rühren konnte oder wollte. Die
Gedanken an Widerstand wurden von einem warmen Hauch hinweggeweht.
Die junge Frau öffnete die Lippen.
Eine feuchte, zartrosafarbene Zunge kam zum Vorschein. Zärtlich fuhr sie Alaska über den
Hals.
Er vermochte das Stöhnen nicht zu unterdrücken.
Die Frau biss ihm sanft in den Hals, küsste ihn wie ein scheues Mädchen, gleich darauf mit der
zielgerichteten Leidenschaft einer erfahrenen Frau.
Die bodenlosen Augen, das schwarz wallende Haar, die lilienweiße Haut verschwammen mit dem
roten Himmel zu etwas Neuem. Die Hitze ließ Alaskas Körper innerlich verbrennen.
»Samburi«, flüsterte er.
Langsam ließ er sich zurücksinken. Sein Kopf legte sich auf sandigen Boden. Die Kühle in
seinem Nacken vermochte sein inneres Brennen nicht zu besänftigen.
Alaska fühlte tastende Hände an seinem SERUN.
Er half nach, öffnete die Verriegelung. Alle Handgriffe funktionierten mit mechanischer
Routine. Innerhalb kurzer Zeit hatte er sich von seinem Anzug befreit, schob ihn beiseite.
Das dünne Hemd zog er sich über den Kopf. Seine einzige Sorge galt der Maske. Sie durfte nicht
verrutschen.
Sogleich fühlte er ihre Lippen und Zähne über seinen nackten Oberkörper wandern. Irgendeine
Stimme flüsterte ihm zu, dass er wahrscheinlich nicht allzu frisch duften würde. Aber das schien
die Enthonin nicht zu stören.
Mit einer einzigen Bewegung streifte sie sich die Felle über den Kopf. Alaska versuchte
Einzelheiten ihres Körpers auszumachen, aber er sah nur das Weiß ihrer Gestalt vor dem blutroten
Himmel. Sie legte sich auf ihn.
Er stöhnte auf.
Ihre Körper verbanden sich allein durch den Hautkontakt. Alaska warf den Kopf zurück.
Gewaltige Energien durchströmten ihn. Er brannte vor Begehren nach ...
»Sam...buri«, flüsterte er.
Das Gesicht der Enthonin tauchte über Alaska auf. Er konnte es nicht klar erkennen, die Maske
hatte sich verschoben. Kurz tauchten ihre tiefschwarzen Augen auf.
Sie blickten zärtlich und verlangend zugleich. Der Geruch ihrer wunderbaren Haare stieg in
seine Nase.
Alaska spürte ihre Finger am Gummiband der Maske.
»N... nein!«, keuchte er. Mehr brachte er nicht heraus.
Ihr Körper schmiegte sich eng an den seinen. Alaska fühlte sich, als treibe er auf einem
glutflüssigen Ozean. Seine Gedanken verwirbelten, der Widerstand zerfloss. Er spürte nur noch
unendliches Verlangen.
Der Verschluss des Gummibandes gab nach. Gleich darauf wurde ihm die Maske weggerissen. Kühle
Luft fächerte auf sein
Weitere Kostenlose Bücher