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2575 - Flucht nach Anthuresta

2575 - Flucht nach Anthuresta

Titel: 2575 - Flucht nach Anthuresta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Sitte, dass die Stellvertreterin von VATROX-VAMU die Wortführerin war.
    Dennoch haben wir noch nicht alles erreicht. Denn trotz unseres

sechsdimensionalen Verständnisses ist es uns nicht gelungen, über interstellare Entfernungen

hinaus zu agieren.
    Obwohl ihr immateriell seid?, fragte Conca erstaunt.
    Ja, denn wir benötigen zur Stabilisierung unseres Wachstums

Tiovam-Kristalle.
    Die wir euch bringen ...
    Sie werden bald nicht mehr genügen. Wir haben einen kritischen Punkt erreicht,

an dem wir nicht mehr weiterwachsen können, ohne die Stabilisierung zu gefährden und Schaden zu

nehmen.
    Dann sollten wir uns bemühen, weitere Depots zu erschaffen, und ...
    Alle Vamu werden von uns dreien angezogen, es ist unmöglich, sie

auszulagern.
    Aber was könnte denn geschehen, wenn ... der kritische Punkt überschritten

wird?
    Das könnte unsere Zerstörung zur Folge haben. Was bedeutet, dass jedes in uns

gespeicherte Vamu spontan freigesetzt würde, und zwar so eruptiv, dass es vermutlich im Hyperraum

verwehen würde.
    Conca spürte das Entsetzen ihrer Ordensschwestern, und sie konnte es ihnen nicht verdenken.

Das hätte den endgültigen Tod zur Folge, und die Vatrox wären nie mehr in der Lage, mit den

Altvorderen zu kommunizieren, sie »zurückzuholen«, und ... und die Lebenden würden am Ende auch

ihr eigenes Vamu verlieren. Unvorstellbar!
    Das darf nie geschehen!
    Eben das ist der Grund dieser Zusammenkunft. Wir dürfen die Freisetzung des Vamu

unter keinen Umständen zulassen.
    Und das Volk ...
    Das hat nicht oberste Priorität.
    Conca verstummte erschüttert. Das Triumvirat war um seine eigene Sicherheit mehr besorgt als

um das Volk. Jene Milliarden Vatrox, die lebten, die körperlich waren, die abhängig waren von

ihren Herrschern.
    Ihr wurde gleichzeitig mit Schrecken bewusst, dass ihre ketzerischen Gedanken vor allen offen

dalagen.
    Doch VATROX-VAMU/CUUR/DAAG achtete nicht auf ihre Gedanken. Dieses riesige übergeordnete

Kollektivwesen war viel zu sehr mit sich und seinem Problem beschäftigt, das Priorität hatte, das

mehr galt als alles andere.
    Wir haben einen Plan entwickelt, um Abhilfe zu schaffen. Wir können die

kritische Menge nur auf eine Weise vermeiden - indem wir uns teilen. In zwei Jahren steht eine

Pem-Opposition an, die uns dabei die nötigen Bedingungen schaffen wird. Wir werden gezielt eine

Separierung von Vamu aus unserem Kollektiv vornehmen und daraus eine weitere Geistesmacht

schaffen, die im Gegensatz zu uns nicht an den Planeten gebunden sein wird, sondern frei

beweglich.
    Unser KIND!
    Die drei Frauen waren so geschockt, dass sie für einige Zeit nichts darauf sagen konnten. Die

Gedanken rasten zwischen ihnen hin und her, und Panik keimte auf. Das konnte, das durfte nicht

deren Ernst sein!
    Aber ... ein KIND ..., begann Conca schließlich, es wäre wie alle Kinder ...

unerfahren ... unwissend ... wie soll es mit dieser Situation umgehen können ... wie soll es das

verkraften ...
    Das KIND ist nicht Vatrox.
    Aber es ist das Vamu der Vatrox!
    Wir haben uns längst weit über euch hinaus entwickelt. Es ist verständlich, dass

du unseren Gedankengang nicht nachvollziehen kannst, Mittlerin. Um uns begreifen zu können,

müsstest du auf unserer Stufe stehen. Insofern sind deine Bedenken überflüssig, da es um einen

einzigartigen Schöpfungsvorgang geht, der nicht im Entferntesten mit der stofflichen Geburt eines

sterblichen Wesens zu vergleichen ist.
    Conca schwieg. Sie hatte begriffen, dass weitere Einwände nicht erwünscht waren. Der Plan

sollte nicht besprochen, sondern lediglich eröffnet werden. Das Triumvirat setzte im Folgenden

auseinander, was vom Orden aus innerhalb der nächsten zwei Jahre zu tun war, um die

Verwirklichung des Vorhabens vorzubereiten.
    *
    Conca berief sofort eine Versammlung der führenden Frauen des Ordens ein, sobald sie

zurückgekehrt war, und bat auch die anderen beiden Stellvertreterinnen zu kommen.
    Als sie mit Unterstützung ihrer beiden Kolleginnen wiederholte, was sie erfahren hatte,

herrschten Unglauben und Entsetzen.
    »Aber welche Folgen wird das für uns haben?«
    »Dabei könnte das gesamte System zerstört werden!«
    »Dieses Vorhaben kann man nur Wahnsinn nennen!«
    Conca hatte Mühe, die Frauen zu beruhigen. »Wir sind uns alle einig, dass das Triumvirat uns

nur fadenscheinige Gründe für etwas geliefert hat, was es vermutlich schon lange vorhat. Auf das

sie vielleicht schon

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