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2588 - Aufmarsch der Titanen

2588 - Aufmarsch der Titanen

Titel: 2588 - Aufmarsch der Titanen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Irgendwann erhob er sich, wobei er eine Hand auf Craganaxis Kopf legte und sich abstützte.
    »Erinnerungen sind wichtig«, sagte er. »Aber es ist genauso wichtig, Neues kennenzulernen. Ich bin der Frequenzfolger Ellonit. Ich freue mich, dich zu treffen. Sag mir deinen Namen.«

6.
     
    »Es wird nicht bei 30.000 Schiffen bleiben«, sagte Satwa kurz und bündig.
    Sinnafoch stimmte ihr zu. VATROX- VAMU holte riesige Flottenverbände aus der Ferne an diesen Ort. Wie er es machte, darüber lagen dem Frequenzfolger keine Informationen vor. Fest stand nur, dass sie überall aus dem Nichts auftauchten, keine Handelssterne für den Transport benutzten und sich dadurch mit dem Flair des Unheimlichen umgaben. Vergleichbares war allerdings auch VATROX- CUUR und VATROX-DAAG möglich gewesen.
    »Aus dem Nichts« bedeutete in ihrem Fall, dass keine Hyperorter und Hypertaster sie erfassten, wenn sie sich Anthuresta näherten. Erst nach ihrer Ankunft verhielten sie sich wie alle anderen Raumschiffe auch, erzeugten - allein schon durch ihre Masse - Emissionen und hinterließen Abdrücke im Hyperraum, die man mit herkömmlichen Ortern feststellen konnte.
    Wie auch immer - es verlieh dem Geisteswesen den Nimbus gewaltiger Macht, und das wiederum führte zu respektvollem Getuschel bei den Darturka und Okrivar, die sich in den Kantinen und auf ihren Stationen darüber unterhielten.
    »Noch können wir mit unseren 170.000 Schlachtlichtern dagegenhalten«, sagte der Frequenzfolger. »Die 100.000 Schiffe der Tryonischen Allianz und anderer Verbündeten sind da noch nicht mitgezählt.«
    »Vergiss sie. Sie schönen die Bilanz, sind aber in dieser Auseinandersetzung nur Statisten, allenfalls Kanonenfutter.«
    Sinnafoch wandte sich an den Kommandanten seines Schiffes. »Gibt es verlässliche Zahlen, wie viele Kegelstumpfraumer sich inzwischen in Anthuresta aufhalten?«
    »Nein, Frequenzfolger«, antwortete der Vatrox. »Aber es sind über 100.000. Im Ankunftssektor Aroscha herrscht seit einigen Stunden Ruhe. Es treffen dort keine neuen Schiffe mehr ein.«
    »Dann ist es so weit!«, verkündete Satwa laut. »VATROX-VAMU verteilt seine Flotten und greift an.«
    Sinnafoch holte die Daten der Hibernationswelten auf den Schirm. In ihrer Nähe tauchten immer mehr Kegelstumpfraumer auf. Sie materialisierten in Pulks zu mehreren tausend Stück. Bisher hielten sie sich in respektvollem Abstand, zwischen ein und vier Lichtjahren.
    Sie rechneten mit Fallen, setzten umfangreiche Sicherungsmaßnahmen der Hibernationswelten voraus.
    Satwa trat neben den Frequenzfolger. »VATROX-VAMU will der Frequenz-Monarchie den Todesstoß versetzen. Was gedenkst du dagegen zu tun?«
    »Ich wüsste einiges. Aber du solltest diese Frage VATROX-DAAG stellen. Ich bin nicht mehr dafür verantwortlich.«
    »Urteile nicht vorschnell, Sinnafoch!«
    Er wischte den Rat beiseite. Was in aller Welt wollte er bei diesem PolyportHof? Rhodan war längst nicht mehr da. Er wäre ein Narr gewesen. Und genau das war er ganz sicher nicht.
    Je länger Sinnafoch überlegte, desto mehr zweifelte er an der Entscheidung von VATROX-DAAG. Wusste das Geisteswesen nicht mehr, was es tat und sagte?
    Der Frequenzfolger dachte darüber nach, welche Auswirkungen das Ende von VATROX-CUUR, der Hibernationswelten in Hathorjan und großer Teile des Vatrox-Volkes auf die zurückbleibende Entität VATROX- DAAG haben konnte. Realitätsverlust, Irrsinn ... Das waren nur zwei von einem Dutzend Begriffen, die ihm durch den Kopf gingen.
    Wenn nur der Flug bald vorüber wäre ... Von den zehn Stunden hatten sie sieben hinter sich, ein permanenter Hyperraumflug mit nur einem kurzen Orientierungsstopp. Der Okrill ließ sich nicht blicken, obwohl Sinnafoch inzwischen wusste, dass er sich an Bord befand. Als er eine Viertelstunde vor Ende des Fluges erschien, ging der Frequenzfolger sofort in die Offensive.
    »Wenn mit VATROX-DAAG etwas nicht stimmt, dann sollte ich das wissen«, sagte er. »Nicht, weil ich neugierig bin, sondern damit ich meine Taktik darauf abstimmen kann.«
    »Es steht dir nicht zu, darüber zu spekulieren«, lautete die barsche Antwort aus Philips Maul. »Natürlich erfährst du es als Erster, wenn etwas nicht stimmt.«
    Sinnafoch hielt das für eine Schutzbehauptung mit dem Zweck, ihn einzulullen und von dem abzulenken, was wichtig war.
    »Kümmere dich weiter um die Angelegenheiten, die deine Aufgabe sind«, sagte der Okrill. »Du hast die Brandblumen zur Zündung vorbereitet und zu den

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