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267 - Die Götter des Olymp

267 - Die Götter des Olymp

Titel: 267 - Die Götter des Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Fröhlich
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nach ihm ginge, wäre er gar nicht hier, sondern bereits auf der Reise zur Strahlanlage.
    Ohne eine Geste des Grußes wandte der Marsianer sich ab und stapfte zu seinem Kollegen vor dem Wellblechverschlag.
    Kang deutete auf die Kabel, die man an die Kontakte angeschlossen hatte. »Wie Sie sehen, haben wir die Konsole geerdet.«
    In einem Anfall von Wortwitz fragte sich Matt, ob erden der richtige Begriff dafür war. Musste es nicht viel eher marsen heißen?
    »Tatsächlich ist es uns dadurch gelungen, die Energiekugel kontinuierlich zu verkleinern.«
    Matthew sah zu der Sphäre und betrachtete den monströsen Kristall. Eine Gänsehaut kroch über seinen Rücken.
    Da entdeckte er noch etwas. Um den schwarzen Kristall standen vier flache, viereckige Kästen. Sie bildeten die Eckpunkte eines gedachten Quadrats, das den Kristall umschloss.
    »Was sind das für Dinger?«, fragte er Kang.
    »Wahrscheinlich die Generatoren für das Energiefeld.«
    Matt drehte sich zu Kang um. »Generatoren? Wozu dient dann die Konsole? Warum steht sie so weit entfernt?«
    An Kang vorbei konnte Matt nun auch in den Wellblechverschlag sehen. Seine Vermutung traf zu: Darin befanden sich verschiedene Werkzeuge. Aber das war nicht alles! Eine weitere Merkwürdigkeit weckte Matts Interesse. Er schob Kang zur Seite und ging auf die Hütte zu. »Ist dies das Artefakt, das ich mir ansehen soll?«
    In dem Schuppen stand ein Gerät, das entfernte Ähnlichkeit mit einem Schaukelpferd hatte. Allerdings verfügte es nicht nur über zwei parallele Kufen, sondern über vier. Das zusätzliche Kufenpaar bildete mit dem ersten einen rechten Winkel, sodass man sich aussuchen konnte, ob man vorwärts oder seitwärts schaukeln wollte. Auf V-förmigen Verstrebungen, die in den vier Schnittpunkten der Kufen fußten, saß der »Pferdekörper« - eine Art Sitzbalken, an dessen vorderem Ende sich ein weiterer »Flachbildschirm« befand. Ein Ersatzgenerator? Oder etwas völlig anderes?
    Die zwei Marsianer, die davor Wache standen, traten näher zusammen. Auf ein Zeichen von Cerric Khawing, der ihnen noch immer nachschlich, drehte sich einer der Männer um und schloss das Kipptor. Doch Matt hatte genug gesehen, auch wenn er keine Ahnung hatte, worum es sich dabei handelte.
    Er spürte eine Hand auf seiner Schulter, blieb stehen und wandte sich um. Khawing funkelte ihn an. »Nein! Deshalb sind sie nicht hier.«
    »Was war das für ein Gerät?«
    Benris Kang trat zwischen Khawing und Matt. »Das wissen wir nicht genau. Die Bedienelemente in der Strahlanlage beherrschen wir dank Ihrer Hilfe mit den Schriftzeichen der Hydree inzwischen.« Er klang zerknirscht. »Aber die Zeichen auf diesem Ding sind uns fremd.«
    »Halten Sie die Klappe, Kang!«, herrschte Khawing den Regierungsvertreter an. »Bringen Sie Drax lieber endlich zu ihm , damit wir hier vorankommen!«
    Matt achtete nicht auf den Disput der Marsianer. Sein Blick hatte sich an dem Kristallmonster festgebissen. Wie in Trance ging er darauf zu.
    Am Rand der Sphäre blieb er stehen. Er starrte auf die Kristallsplitter und sein Mund trocknete aus. Es war kein Wunder, dass er sich an die Ereignisse mit Kristallträumer und dessen Felsenvolk erinnert hatte, die durch den Einfluss schwarzer Schwingungsquarze aggressiv geworden waren. Zumindest die kleineren, etwa walnussgroßen Bruchstücke sahen nämlich genauso aus!
    Nacktes Entsetzen ging durch seinen Körper. Wenn damals die wenigen kleinen Kristalle schon so fürchterliche Auswirkungen gehabt hatten, was würde dann erst geschehen, wenn dieser Gigant freigelegt wurde?
    Matt wirbelte herum. Khawing stand nur einen Meter vor ihm. »Sie müssen die Energieableitung sofort stoppen! Die Sphäre darf nicht weiter schrumpfen!«
    Khawing grinste ihn höhnisch an. »Ach ja? Sie glauben, Sie spazieren hier einfach so herein, geben kluge Ratschläge und wir unterbrechen die Arbeit von Jahren? Ihr Erdbarbaren seid noch anmaßender, als ich vermutet hatte.«
    Nun riss Matt der Geduldsfaden. Er packte den Ausgrabungsleiter am Kragen seiner Jacke und zog ihn zu sich herab. »Hören Sie, Sie Schlaumeier. Ich habe nicht darum gebeten, hierher geflogen zu werden. Wenn es nach mir ginge, hätten Sie schon lange Ihre Ruhe vor mir. Aber jetzt bin ich nun mal hier. Das, was Sie hier treiben, kann eine Katastrophe auslösen!«
    Aus den Augenwinkeln sah Matt, wie die zwei Marsianer angerannt kamen, die das merkwürdige Schaukelpferd bewacht hatten. Er ließ Khawings Kragen los.
    Der

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