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2717 – Vothantar Zhy

2717 – Vothantar Zhy

Titel: 2717 – Vothantar Zhy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rüstungshalb, das bei Bedarf blitzschnell über den ganzen Körper geklappt werden konnte.
    »Gut bemerkt«, stellte der Richter fest, der das Quintett ebenfalls beobachtete.
    Meistens steuerten nur zwei Geniferen das Schiff, doch in diesem Fall wurden alle fünf benötigt. Sie hatten ihre jeweils angestammten Plätze eingenommen und bereiteten sich auf ihre Aufgabe vor.
    Chuv aktivierte das Halbsphärenholo, um nichts zu verpassen, und fuhr gleichzeitig die Anzeigen hoch, um ständig über die Entwicklung informiert zu sein.
    »Kurs und Geschwindigkeit halten!«, befahl er.

16.
    Vothantar Zhy fällt nicht!
     
    »Was können wir denn noch tun?«, fragte Thala entsetzt.
    »Nicht viel«, murmelte Yscrou, »ich hoffe, die können es.« Sie deutete auf ein Holo, das ein Dutzend heransausende Roboter zeigte sowie schwer bewaffnete Arkoniden, die sich endlich durch all den Rauch und den Schutt hindurchgekämpft hatten und jeden Moment eintreffen würden.
    Und das war keine Millitonta zu früh, denn die Explosion hatte den Jaj ebenfalls nicht aufhalten können. Er hatte sich zwar nicht vollständig regenerieren können, doch er war einsatzbereit. Wütend schlug er gegen die Schleuse, und die Kommandantin fragte sich, ob diese auf Dauer auch einer strukturverhärteten Haluterhand standhalten könnte, sobald der Jaj darauf kam, seine Gestalt erneut zu wechseln.
    Doch da traf endlich die Verstärkung ein, umringte das überschwere Mischwesen und gab Feuer mit voller Stärke.
    Es dauerte. Der Jaj setzte sich mit aller Macht zur Wehr, tötete einige Arkoniden und zerschmetterte Roboter mit bloßen Händen, bevor er endlich unter der gewaltigen Feuerkraft einknickte.
    Plötzlich hob er noch einmal den blutüberströmten Kopf – und schien Yscrou anzusehen, als ob er wüsste, wo die Kamera auf ihn gerichtet war, durch die sie ihn beobachtete.
    Er grinste.
    »Ihr Sternengötter«, stieß die Kommandantin hervor und fühlte, wie ihr Herzschlag für einen Moment aussetzte. Sie aktivierte den Stationsfunk. »Feuer einstellen!«, schrie sie aus Leibeskräften. »Sofort Feuer einstellen!«
    Doch es war zu spät.
    »Es war eine Falle«, setzte sie flüsternd hinzu.
    Thala hielt sich schwankend neben ihr an einer Konsole fest.
     
    *
     
    Der Gestaltwandler explodierte. Und das war wohl von Anfang an seine Absicht gewesen, denn sein Tod setzte die für diesen Zweck gedachten Signale frei und löste eine Reihe von Kettenreaktionen aus. Er selbst war der Fernzünder gewesen.
    Ohnmächtig vor Entsetzen mussten die beiden Frauen auf den verschiedenen Holos verfolgen, was um sie herum geschah.
    Als Erstes ging der an die Oberfläche führende Antigravschacht hoch, sodass jegliche Fluchtmöglichkeit von vornherein ausgeschlossen war. Sein Zusammenbruch führte gleichzeitig zu Einstürzen, die ein regional begrenztes Erdbeben auslösten.
    Die Welle der an vielen Stellen vorbereiteten Explosionen arbeitete sich dann weiter von außen nach innen, fraß sich wie ein vernichtender Sturm in Gestein und Anlagen und erschütterte den gesamten Komplex.
    Subtorcas war nicht mehr zu retten – und alle, die sich darin befanden, ebenfalls nicht. Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch die Zentrale in sich zusammenstürzen würde oder von Druckwellen und Feuer erfasst und zusammengepresst wurde.
    Mit einer vollständigen Vernichtung auf diese Weise, durch einen Selbstmordattentäter, hätte Yscrou niemals gerechnet, und auch Faldyrs hatte keinerlei Vermutung in dieser Richtung geäußert. Die Strategie der Onryonen war nach wie vor nicht nachvollziehbar, nicht durchschaubar.
    »Ich muss ... den Vizeimperator informieren«, sagte Yscrou heiser. Es fiel ihr schwer, in diesem Moment die Fassung zu wahren. Sie musste hilflos dem Sterben Hunderter Mitarbeiter zusehen. Sie versuchte eine Funkschaltung nach draußen zu aktivieren, aber das war nicht mehr möglich, und das wiederum war keine Überraschung. Sie konnte von hier aus überhaupt nichts mehr unternehmen.
    Thala neben ihr schluchzte leise. Wenn diese junge Frau der Kommandantin nicht das Leben gerettet hätte, wäre sie jetzt eines der Opfer da draußen.
    Der Boden erzitterte. Es wurde höchste Zeit.
    »Wir sind verloren«, flüsterte die Technikerin.
    »Nein«, sagte Yscrou. »Sind wir nicht.«
    Thala starrte sie an.
     
    *
     
    Yscrou dachte nach, aber sie hatte keine Wahl.
    Tormanac musste sofort von diesem Anschlag erfahren, und sie musste weitere Vorkehrungen treffen.
    Das alles konnte sie nicht

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