Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2718 – Passage nach Arkon

2718 – Passage nach Arkon

Titel: 2718 – Passage nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
fliehen müssen. Tekener konnte durchaus nachvollziehen, wie der Arkonide darüber dachte.
    Immerhin: Es gab keine Verfolger, obwohl sich immer mehr Schiffe der Onryonen vor dem Durchbruchtunnel sammelten. Sie hatten die Spur der GOS'TUSSAN II verloren und trafen auch keine Anstalten, nach dem unsichtbaren Raumschiff zu suchen. Es schien ihnen gleichgültig zu sein. Soeben drang ein kleiner Pulk aus fünfzehn oder sechzehn Kugelraumern in den Tunnel ein und folgte der CHUVANC des Richters.
    Bostich wandte sich vom Holo ab. Zugleich meldete sich die Zentrale.
    »Eine Veränderung im Kristallschirm!« Das war die Stimme des Tharg'athor. »Da tut sich etwas, von dem wir nichts wissen ...«
    »Im Bereich des Aufrisstunnels?«
    »Etwa drei Lichtstunden entfernt. Eine Strukturschleuse wird von innen geschaltet ...«
    »Warum gibt es keine Information? Sollte nicht jeglicher Transfer unterbrochen sein?«
    »Zwei weitere Strukturschleusen entstehen!«, rief jemand in der Zentrale. »Entfernung jeweils nur knapp eine Lichtminute.«
    Tekener reckte den Oberkörper. »Das ist kein Zufall«, stellte er fest. »Dahinter stecken Absicht und Kalkulation.«
    »Tormanac da Hozarius reagiert endlich«, sagte der Imperator. »Es würde mich sehr wundern, wenn er nicht die Robotflotte angreifen lässt.«
     
    *
     
    EPPRIK 13-4 glaubte den Ruf um den Bruchteil einer Millitonta eher wahrzunehmen, als er tatsächlich empfangen wurde. Er staunte, und aus diesem Staunen wurde ein schnell hinübergeschleuderter Impuls des Triumphs. Der reine Positronikbereich wollte nie einsehen, dass er der Unterlegene war. Nun gab es den Beweis, falls die Positronik damit klarkam.
    »Niemand kann Geschehnisse wahrnehmen, bevor sie auf der Zeitschiene stattgefunden haben. Nicht einmal du, 13-4.« Genau das gab die Positronik zurück.
    »Eingeschnappt?«, fragte EPPRIK 13-4.
    Erwartungsgemäß versuchte die Positronik, sich abzuschotten. Erneut war 13-4 eine Nuance schneller. Er schaffte es im letzten Moment, die Blockade zu unterlaufen. Der aufkommende Protest amüsierte ihn.
    »Plasmaidiot!«, schimpfte die Positronik.
    »Positronenspalter!«, gab 13-4 zurück. »Vergiss nicht: Wir müssen miteinander auskommen.«
    »Tun wir das nicht? Kein Prüfungsprotokoll verzeichnet bisher Unregelmäßigkeiten.«
    »Weil du immer dann vernünftig wirst, wenn die Arkoniden kommen. Leider nur dann!«, fügte 13-4 gereizt hinzu.
    Er blockierte zwei Schaltkreise der Verzahnung, simulierte damit einen Defekt im Bereich der Dekodierung und lachte amüsiert, als der Ruf an ihn umgeleitet wurde.
    »Eines Tages werde ich deine Nährflüssigkeit blockieren!«, kündigte die Positronik an.
    Das Gezeter war nervig. EPPRIK 13-4 hörte nicht hin. Mordphantasien konnten die positronischen Elemente nicht umsetzen, diese Sperre war ihnen aufgeprägt. Sie konnten nur leere Drohungen ausstoßen.
    »Wenn's Spaß macht.« 13-4 lachte. Zugleich wurde ihm bewusst, dass sein ewiger Kontrahent nicht einmal diese Bemerkung korrekt einordnen konnte.
    Er analysierte den Ruf und fand ihn interessant. Die Zeit des Träumens und gelegentlicher unnötiger Simulationen war vorbei. Endlich standen die Erfolgserlebnisse bevor, die von den Erbauern erwartet wurden.
    »Was ist?«, drängte die Positronik.
    »Ungeduldig?«, gab 13-4 spöttisch zurück.
    Keine Antwort.
    EPPRIK 13-4 tastete um sich. Manchmal, wenn ihn seine Träume weit hinaustrugen, befürchtete er schon, er würde sich niemals so bewegen können. Seine hydraulischen Beine, die den Kugelrumpf stützten, mussten längst auf dem verdichteten Hangarboden festkleben. Vielleicht, wenn er versuchte, wenigstens eines endlich zu lösen ...
    »Nicht ohne Startbefehl!«, protestierte die Positronik.
    Lachend reichte EPPRIK 13-4 den Ruf weiter.
    »Bist du verrückt, 13-4? Wie lange hältst du den Befehl schon zurück?«
    Das Glücksgefühl, endlich seine Träume verwirklichen zu können, hatte ihn den Zeitfaktor ignorieren lassen. Das musste er sich eingestehen.
    Gereizt gab die Positronik ihm den Ruf zurück.
    Ein einfacher Vergleich brachte EPPRIK 13-4 beinahe in Bedrängnis. Eine Millitonta blieb ihm noch bis zum Starttermin.
    »Hilf mir!«, brüllte er die Positronik an. »Es geht um uns beide.«
    Energieüberwachung. Maschinenkontrolle. Prallschirm aufbauen.
    »Der Antigrav braucht einen zweiten Anschub.« Da war wieder die Furcht, nicht vom Boden loszukommen.
    Ringsum, das spürte 13-4, erwachten die anderen Raumschiffe.
    Jetzt!
    »Willst du

Weitere Kostenlose Bücher