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2718 – Passage nach Arkon

2718 – Passage nach Arkon

Titel: 2718 – Passage nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bevorzugt mit der Zulieferung neuen Bioplasmas beauftragt wird.« Arkan ta Maghol entblößte sein Pferdegebiss zu einem zufriedenen Grinsen. »Nach dieser Schlacht wird es etlichen Bedarf für Neubeschaffungen geben.«
    »Wie verbleiben wir nun?«, begehrte der Händler auf, der in den Kristallpalast gekommen war, um Schadenersatz einzuklagen. Ersatz für den entgangenen Gewinn aus zwei Schiffsladungen, die wegen der Belagerung Arkons in die Eastside zurückgegangen waren.
    »Bitte?«, fragte Tormanac.
    »Wie verbleiben wir?«
    »Ich verstehe nicht, was du meinst.«
    »Hast du mir nicht zugehört? Ich sagte: Ich war als Erster da.«
    Pause? Wieder ein Aussetzer, erkannte der Vizeimperator.
    Das Vorzimmer meldete sich.
    »Jetzt nicht!«, wehrte Tormanac vorsorglich ab.
    »Du solltest den Onryonen nicht verärgern.« Der Sekretär stellte den Anruf einfach durch.
    Wurden allmählich alle unberechenbar? Wenn das hier vorbei war, würde er an einigen Positionen mit dem eisernen Besen kehren müssen.
    Von der Holowand schaute ihm ein nachtschwarzes Gesicht entgegen. Die roten Haarspitzen und die ebenfalls rote Ohrbehaarung waren es, die das Déjà-vu hervorriefen.
    »Du solltest deine Flotte zurückrufen, Arkonide!«, sagte der Onryone übergangslos.
    »Ach?«
    Seine Besucher starrten ihn an. Einige schauten sich nach dem Onryonen um. »Wer ist das?«, fragte Arkan ta Maghol.
    »Allein den materiellen wirtschaftlichen Schaden halte ich für enorm«, fuhr der Onryone fort. »Wie viele Schiffe sind es, die du verlieren wirst, Tormanac? Hole sie zurück! Wir werden dich nicht behindern, wenn du den Kristallschirm öffnen lässt.«
    Tormanac da Hozarius blickte den Onryonen entgeistert an. Dann lachte er schallend. »Ein guter Vorschlag, Kalosd Xallavor.«
    Der Onryone nickte leicht. »Du hast dir also meinen Namen gemerkt, das ist gut. Wir werden ohnehin ins Arkon-System eindringen, daran kannst du nichts ändern. Du kannst deine Situation und die deines Volkes aber stark verbessern, indem du unseren Wünschen entgegenkommst.«
    »Wieso sollte ich das tun?«, wehrte Tormanac schroff ab.
    In einer vielsagenden Geste zeigte ihm der Onryone die leeren Handflächen. »Du wirst es dir überlegen«, sagte er. »Davon bin ich überzeugt.«
     
    *
     
    Zeitweise hatte Ronald Tekener den Eindruck, dass es Bostich schwerfiel, den Kampf der Robotschiffe gegen die Onryonen aus sicherer Distanz und der Tarnung seines neuen Flaggschiffs heraus zu beobachten und nicht eingreifen zu können.
    Überhaupt war es eine seltsame Auseinandersetzung, die sich da gerade abspielte.
    »Spiegelfechten«, stellte Tek fest, nachdem die Schlacht schon mehrere Stunden tobte. Bostich sah ihn fragend an, und er erklärte den Begriff.
    »Auf jeden Fall ist der Verlauf dieser Schlacht äußerst unorthodox«, stimmte der Imperator zu. »Keine der beiden Seiten erleidet größere Verluste. Das soll nicht heißen, dass ich den Eindruck hätte, unsere Robotschiffe würden zurückhaltend agieren.«
    »Die Strategie der Onryonen beeinflusst den Ablauf.« Als Admiral der USO hatte Tek ein Auge dafür. Die hochgerechneten Auswertungen verrieten ihm nicht das, was er mit seinem gesunden Verstand und seiner Erfahrung spürte. »Wer immer die Schlacht auf ihrer Seite befehligt, er ist ein äußerst umsichtiger und kluger Stratege.«
    »In der Hinsicht sind wir uns einig«, stimmte Bostich zu. »Auch wenn ich die Onryonen ins Arresum wünsche, ihr Kommandeur taktiert geschickt. Er bindet unsere Robotschiffe, ohne dabei mehr als ein paar eigene Einheiten zu gefährden.«
    »Das Ganze ist eine perfekte Choreografie – aus Sicht der Onryonen«, bestätigte Tekener. »Für uns halte ich den Schlachtverlauf indes für eine Katastrophe.«
    »Materialverlust, Tek, nicht mehr.« Bostich zuckte die Achseln. »Alles ist ersetzbar. Ich gehe davon aus, dass Tormanac und unsere Flottenkommandeure die Schlacht über Relais verfolgen und bis ins Detail analysieren. Andernfalls hätte mein Stellvertreter bereits eingegriffen. So, wie es jetzt ist, wird unsere Robotflotte vorgeführt.«
    »Du meinst, für Tormanac ist das Ganze nichts anderes als ein Ablenkungsmanöver?«
    »Immerhin hat er es geschafft, dass keine Onryonen mehr in den Aufriss eingeflogen sind.«
    »Vielleicht sehen sie einfach keine Notwendigkeit dafür«, sagte Tekener leichthin.
    Bostich bedachte ihn mit einem durchdringenden Blick.
    »Die Onryonen halten die Robotschiffe hin.« Tek lächelte undurchsichtig. »Das

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