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2718 – Passage nach Arkon

2718 – Passage nach Arkon

Titel: 2718 – Passage nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Linearflug eingetreten sind.«
    »Und?«, fragten Ronald Tekener und Bostich fast wie aus einem Mund.
    »Die Onryonen setzen ihre Linearraumtorpedos ein. Wir haben auf einen Schlag an die hundert schwer bewaffnete Raumer verloren.«
     
    *
     
    Nur für wenige Millitontas war EPPRIK 13-4 allein. Dann kamen andere Robotraumer heran. In einer Gemeinschaft von Hunderten verließen sie die Atmosphäre des Planeten.
    13-4 beschleunigte mit Höchstwert. Zum ersten Mal jagte er durch das Nichts des Weltraums. Noch war es nur ein begrenzter Raum, der weitgehend unbekannten Gesetzmäßigkeiten folgte. Die Unendlichkeit würde sich aber bald vor ihm öffnen.
    Andere Schiffspulks näherten sich an. Fast 10.000 schwer bewaffnete Einheiten waren sie, als sie sich dem Kristallschirm näherten.
    »Ich war schon einmal hier draußen«, lästerte die Positronik. »Das ist nichts Neues für mich. Du weißt es nur noch nicht, weil du später an Bord gebracht wurdest. Der wahre Herr über dieses Raumschiff bin also ich.«
    13-4 schwieg. Davon hatte er in der Tat nie gehört.
    »Vergiss deine Träume, von denen du immer erzählst!« Die Positronik versetzte ihm umgehend den nächsten Schlag. »Wir werden kämpfen, mit allem, was wir aufzubieten haben. Kämpfen und töten, dafür wurden wir geschaffen. Ich aktiviere die Geschützbatterien.«
    Töten ... Das Wort irritierte 13-4, jedoch suchte er vergeblich nach dessen Bedeutung. Eine Sperre hinderte ihn daran, dem Begriff größere Bedeutung beizumessen. Töten, das war ein Synonym für Abschalten. Auch er war für längere Zeit abgeschaltet gewesen, bis der Ruf ihn wieder geweckt hatte.
    Vor der Flotte wurde der Kristallschirm sichtbar. Alle äußeren Einflüsse wurden durch die Grenzschicht des Schirms in Pararealitäten umgeleitet und verschwanden aus dem Standarduniversum. Mit den in der Galaxis bekannten Waffensystemen war es unmöglich, diesen Schutzschirm zu überlasten.
    Strukturschleusen, wusste EPPRIK 13-4, konnten ausschließlich von innen geschaltet werden. Es genügte, wenn die Heliosphären-Stoßfront im gewünschten Bereich durch geeignete Kraftfelder künstlich ausgedünnt bis ganz beseitigt wurde.
    Die ersten Schiffe durchstießen den Schirm.
    »Eine Warnung geht ein!«, meldete die Positronik. »Der Einsatz des Lineartriebwerks ist untersagt.«
    Die Ortung erfasste den Gegner. 13-4 reagierte prompt. »Kurztransition wird eingeleitet!«
    Entmaterialisation und Wiederverstofflichung fielen beinahe zusammen, der Unterschied bestand in einem einzigen Schwingungsimpuls.
    In dem Bereich, den EPPRIK 13-4 erreichte, wurde bereits gekämpft. Im Funkempfang schwangen plötzlich Tausende von Meldungen und Rückkopplungen. Vorübergehend fühlte 13-4 sich eingeengt. Das war der Zeitpunkt, in dem ein dicht neben ihm fliegendes Schiff von mehrfacher Waffeneinwirkung getroffen wurde. Der Schutzschirm riss auf, seine Energie verwehte. Gleichzeitig explodierte das Schiff, aufglühende Wrackteile wurden davongeschleudert.
    »Wir werden ebenso verbrennen!«, sagte die Positronik warnend.
    13-4 erschrak. »Wer ist hier der biologische Teil, du oder ich?«, fragte er zögernd.
    Er fürchtete den Tod nicht.
    Aber er fürchtete, später nicht mehr geweckt zu werden. Was würde dann aus seinen Träumen werden?
     
    *
     
    Déjà-vu – schon einmal erlebt, so nannten es die Terraner. Tormanac glaubte nicht, dass er sich in der Hinsicht täuschte.
    Seit die Schiffe der Robotflotte Arkon III vor gut einer halben Tonta verlassen hatten, krochen alle wieder aus ihren Löchern hervor, die um ihr Hab und Gut fürchteten, falls Arkon fiel.
    Sie waren Arkoniden, aber bei manchem war Tormanac sich keineswegs sicher, ob nicht irgendwann Gene der Mehandor in ihren edlen Stammbaum gemischt worden waren. Einige dieser Leute hätte er sehr viel lieber in weiter Ferne und von hinten gesehen als ihm gegenüber am Konferenztisch. Nur, ihm waren die Hände gebunden. Nicht einmal als Vizeimperator konnte er es sich erlauben, solche Meinungsträger gegen sich aufzubringen.
    Er lächelte. Obwohl er überzeugt war, dass der eine oder andere keineswegs gezögert hätte, Imperator Bostich I. den Onryonen auszuliefern, solange die Kasse stimmte. In dem Fall, was Gaumarol da Bostich anbelangte, war die Belohnung für den Verrat mehr als nur ein horrendes Vermögen.
    Mehr, als mit Kapital jemals zu erwerben war: die potenzielle Unsterblichkeit – ewiges Leben.
    »Ich darf also davon ausgehen, dass mein Khasurn

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