Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2718 – Passage nach Arkon

2718 – Passage nach Arkon

Titel: 2718 – Passage nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
plötzlich in sanften Wellenbewegungen. Er konnte die in ihm aufsteigende Erregung kaum unterdrücken. Aber es machte ihm nichts aus, wenn alle das sahen.
    »Unser Einsatz, überhaupt der aufopfernde Einsatz sämtlicher Onryonen, wird helfen, den Weltenbrand, die schreckliche Ekpyrosis von GA-yomaad, zu verhindern!«, sagte er betont deutlich. »Damit das möglich wird, gilt es jedoch, zwei Figuren dem Geschehen zu entziehen: die Fraktoren Bostich und Rhodan.«
    Gemeinsam verließen sie die Rüstkammer. Mehrere kleine Transportfahrzeuge brachten sie durch die Korridore des Raumvaters zu den Warteräumen der Einsatzkräfte.
    Die Bildwände ließen erkennen, dass die TOONTOV an der Spitze eines kleinen Raumrudels in die Paraschneise eingeflogen war. Der brodelnde, sicher durch die Pararealitäten führende Tunnel verlor sich scheinbar in der Unendlichkeit.
    Auch wenn die TOONTOV den Bojen der CHUVANC folgen konnte, für die Geniferen des Raumvaters waren alle Manöver, je weiter das Schiff vorstieß, kräftezehrende Schwerstarbeit.
     
    *
     
    Yscrou beorderte die gesamte Wachmannschaft zu sich, bevor der Vollalarm ausgegeben wurde.
    Sicherheitschef von Vothantar Zhy war ein Naat namens Orfool; er kommandierte zwölf Arkoniden und zwanzig Roboteinheiten. »Wir finden jeden«, gab er sich zuversichtlich, obwohl er sich im Klaren darüber sein musste, dass sie eigentlich keine Ahnung hatten, wen oder was sie überhaupt suchten.
    Yscrou ging davon aus, dass der Jaj längst die Gestalt gewandelt hatte. Da sich in Vothantar Zhy hauptsächlich Arkoniden aufhielten, musste der Gestaltwandler nur wenig Zeit und Mühe aufwenden. Die Arkoniden konnten keine verräterischen Vitalitätszeichen anmessen, die Täuschung durch einen Gestaltwandler war bis in den Molekularbereich perfekt.
    »Wir müssen davon ausgehen, dass wir es hier wie bei Temmer im Subtorcas-Komplex mit einem Selbstmordattentäter zu tun haben«, sagte die Kommandantin. »Thala hatte jedoch keine Vorbereitungszeit, das bedeutet, sie kann erst jetzt die Bomben installieren. Das gibt uns wenigstens eine Chance, sie aufzuhalten. Wir müssen alle sensiblen Bereiche zuerst untersuchen – die Antigravleitstelle, Energieversorgung, Verteilerstationen. Der Kommandostand wird gesondert bewacht und versiegelt.«
    Die drei Augen des Naats funkelten, seine blaue Zunge fuhr über die dünnen Lippen. »Meiner Ansicht nach wird es Zeit, Alarm auszulösen. Wir sollten jeden, der nicht im Dienst gebraucht wird, in sein Quartier schicken und nur die Notbesatzung einsetzen. Das schränkt den Kreis der Verdächtigen ein und lässt uns auffällige Bewegungen schneller feststellen.«
    Yscrou nickte. Wenn sich jemand derart gut verbergen konnte, war das die beste Strategie, ihn einzukreisen und ausfindig zu machen. Sie hoffte nur, dass die Leute ruhig blieben. Für die Verletzten von Subtorcas war es vermutlich ein weiterer Schock, dass sie einmal entkommen waren und nun möglicherweise endgültig in der Falle saßen.
    Yscrou rieb sich den verletzten Fuß, der wieder schmerzte. Keinesfalls würde sie sich zurückziehen und abwarten. Sie wollte mit dabei sein, wenn Thala erwischt wurde, und den Jaj persönlich verhören. Über ihr Armband rief sie nach einer Medoeinheit und ließ sich ein weiteres Schmerzmittel geben. Das sollte vorerst genügen.
    Roboter und Arkoniden schwärmten aus. Yscrous Befehl lautete, die Strahler auf Paralyse zu stellen, aber keinesfalls so stark, dass Thala außer Gefecht gesetzt wurde. Sie musste vernehmungsfähig bleiben, andernfalls ging zu viel kostbare Zeit verloren.
    »Was ist, wenn wir uns einem Naat gegenübersehen?«, witzelte jemand.
    »Die Dosis wird angepasst«, wiederholte die Kommandantin. »Wir benötigen Informationen – und der Vizeimperator wird erfreut sein, eine Angehörige des Tribunals als Gefangene zu bekommen.«
    Schon der vielen Toten von Subtorcas wegen mussten sie Erfolg haben. Yscrou wollte alles daransetzen, den Jaj zu erwischen.
     
    *
     
    Von Raumschiffen konnten die Strukturschleusen nicht genutzt werden, die im Kristallschirm permanent für den Hyperfunkverkehr geöffnet waren. Aber das Arkon-System blieb auf diese Weise weiterhin mit der Milchstraße verbunden, und es entstand keineswegs das Gefühl, vollständig abgeschottet zu sein.
    Eigentlich wartete Tormanac da Hozarius auf ein Lebenszeichen des Imperators, und wäre es noch so banal gehalten gewesen. Er zweifelte nicht daran, dass Bostich außerhalb des Systems im

Weitere Kostenlose Bücher