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2720 – Im Stern von Apsuma

2720 – Im Stern von Apsuma

Titel: 2720 – Im Stern von Apsuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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immer die aktuellen Nachrichten aus dem Arkon-System in gefällige Meldungen transformierte.
    »Warum tun wir uns ausgerechnet SUM-1 an?«, fragte Lebbovitz. »Es gibt wesentlich besser recherchierte Informationen auf den freien Kanälen. Sogar die Arkoniden dürfen senden! Ministerin Thosso macht doch sowieso nur Propaganda. Sie weiß vermutlich nicht mehr als wir.«
    Blumencron konzentrierte sich wieder auf die Livemitschnitte aus den Straßen von Apsuma. »Die Information über die Arkonwelten kennen wir längst«, antwortete er. »Da passiert nicht mehr viel. Aber wie die Tefroder darauf reagieren, können wir unmittelbar mitverfolgen. Hätten wir ein schönes exotisches Raumschiff mit Balkonen und Fenstern, könnten wir uns das Spektakel sogar live ansehen.«
    Lebbovitz rümpfte die Nase. »Die Tefroder sitzen in einer bösen Zwickmühle. Sie kennen die Drohung, Luna ins Helitas-System zu bringen. Der Termin ist in zwei Tagen. Trotz aller Versicherungen werden längst nicht alle glauben, dass ihre Heimat sicher ist. Schon gar nicht, nachdem die Onryonen erfolgreich in das Machtzentrum der Arkoniden eingefallen sind. Daran werden Milizionäre mit roten Schärpen um den Bauch nichts ändern.«
    Lebbovitz blickte auf den dichten schwarzen Haarschopf des Mannes hinunter, der in der Sitzlandschaft ein erkleckliches Stück kleiner war als er. »Nicht mal ein Tefroder, der regelmäßig alle Sprüche des Sorgfaltsministeriums hört, kann ignorieren, dass Arkon bei allen Problemen in einer anderen Liga spielt als das Tamanium.
    Wäre es sehr fies von mir, beiläufig zu erwähnen, dass der letzte erfolgreiche Angriff auf die drei Synchronwelten durch 100.000 Bluesschiffe erfolgte und einige Jahrtausende her ist? Ich habe während der vergangenen Wochen die Angebote der Reisevermittler verfolgt. Die Buchungen sind im Preis um 680 Prozentpunkte gestiegen. Seit vorgestern gibt es keine freien Plätze mehr, nur einen boomenden Schwarzmarkt.«
    Blumencron gab nur ein undefinierbares Geräusch von sich.
    »Und hier ein Blick auf unser Landefeld, vor zehn Tagen und heute.« Lebbovitz rief eine Holo-Einstellung auf. »Der stolze Sternhafen Izant-Rot, links im Holo gut besucht und gefüllt mit Raumschiffen aller möglichen Völker. Rechts dagegen der Blick von heute auf eine trostlose graue Metallplast-Fläche mit vereinzelten Walzen, Kugelraumern oder anderen üblichen Bautypen. 87,5 Prozent der Schiffe sind abgeflogen, viele übrigens bis zum letzten Schüttgut-Hangar vollgestopft mit Tefrodern.«
    Blumencron zuckte die Achseln. »Du sagst mir nicht gerade etwas Neues.«
    »Vielleicht könnten wir unsere Kasse auf diese Art auffüllen. Nutzen wir jeden Quadratmeter, den die FRANCESCO DATINI zu bieten hat, und stopfen wir das Schiff mit Tefrodern voll. Ein kurzer Flug in ein nahes Nachbarsystem, und wir sind auf Jahre saniert.«
    »Genau. Wir würden mit der Not anderer ein Vermögen verdienen.«
    Lebbovitz runzelte die Stirn. »Mit der Not? Doch wohl eher mit der Unvernunft und Hysterie.«
    Blumencron war nicht überzeugt. »Die Kollegen, die Hals über Kopf von Tefor gestartet sind, werden sich ärgern. Die Zeit für die richtigen Geschäfte und Gewinne ist noch nicht gekommen. Wir bleiben vorerst hier und warten noch ein paar Tage ab.«
    »Du willst wirklich Geschäfte mit den Onryonen machen? Ihnen bunte, seidene Tücher und maßgeschneiderte Umhänge verkaufen?«
    Blumencron zeigte auf das Trivid. »Da kommt die Antwort der Regierung auf die Zahlen, die du schon ermittelt hast.«
    Die Bilder von den Solidaritätsdemonstrationen in der Hauptstadt und im Helitas-System wurden überblendet und von dem breiten, freundlich lächelnden Gesicht der Ministerin ersetzt. Blumencron stellte den Ton lauter.
    »Unser Volk zeigt sich in vielen Aktionen solidarisch mit den leidenden Völkern von Thantur-Lok. Wir haben die eindrucksvollen Szenen hautnah miterlebt. Spontan verbrüdern sich in den Straßen von Apsuma Tefroder mit Arkoniden. Einige von ihnen haben sogar das scharlachrote Band angelegt. Damit werden sie in einem Akt von symbolhafter Tiefe Mitglieder in der Tamanischen Miliz. Wenn unsere Brudervölker künftig so zusammenstehen, habe ich nicht die geringste Angst vor dem ersten September!
    Zweifellos erfahren die Onryonen von unseren Vorbereitungen und unserem Kampfeswillen. Vielleicht schreckt sie das ab, und Luna wird gar nicht erst kommen. Andernfalls verspreche ich den Angreifern: Wir werden euch in den Hyperraum

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