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2724 – Zeitzeuge der Zukunft

2724 – Zeitzeuge der Zukunft

Titel: 2724 – Zeitzeuge der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich keine Mühe, die Enttäuschung darüber zu verbergen, dass er beim Gespräch nicht anwesend sein würde. Er verließ den Raum mit einem Achselzucken.
    »Netter Kerl«, befand Gucky und beförderte sich mit einer telekinetischen Drehbewegung in einen der Sessel.
    Leccore nickte.
    Gucky schaute sich ausführlich im Raum um. »Du sollst gut gewesen sein als ich.«
    »Wir denken, der Richter ist nun davon überzeugt, dass du deine Paragaben verloren hast. Schließlich hat der Glivtor, der allem Anschein nach in der Lage ist, paranormale Fähigkeiten zu detektieren – und vielleicht sogar sie zu entziehen –, nichts dergleichen in deiner anmutigen Gestalt gefunden. Damit solltest du fürs Erste aus Matans Fokus gerückt sein.«
    »Vorläufig«, sagte Gucky. »Du wolltest mir etwas zeigen?«
    Leccore nickte, stand auf und ging um den Schreibtisch herum. »Wir besuchen AGENT GREY. Und dann schauen wir weiter.«
    Gucky sah ihn nachdenklich an.
    Der TLD-Tower ragte über zwei Kilometer tief in die Erde; das unterirdische Zentrum des Liga-Dienstes war in 105 Stockwerke eingeteilt. Sein Direktor residierte in der 98. Etage; daran schlossen sich vom 99. bis zum 105. Stockwerk die Räumlichkeiten an, in denen AGENT GREY untergebracht war, der Großrechner des TLD.
    Die weise Spinne in einem Datennetzwerk, das sich über die gesamte Milchstraße erstreckte – und darüber hinaus bis zu den Magellanschen Wolken und, mit einigen zarten Fäden, bis nach Andromeda.
    Sie suchten einen Kontaktraum auf, ohne aber mit AGENT GREY in Verbindung zu treten. »Wir gehen noch ein wenig tiefer«, sagte Leccore.
    »Ins 106. Stockwerk?«, fragte Gucky. »Das Stockwerk, das es nicht gibt?«
    Leccore zuckte die Achseln. »Es gibt Dinge, von denen man lieber nichts wüsste. Jeder von uns hat sein eigenes 106. Stockwerk.«
    »Auch ich?«
    Leccore sah ihn stumm an. Er nahm einige Schaltungen vor und legitimierte sich. In dem vorgeblichen Kontaktterminal öffnete sich eine bis dahin unsichtbare Tür. Dahinter führte eine steinerne Treppe nach unten.
     
    *
     
    Alles wirkte verlassen und still. Zu beiden Seiten des Korridors lagen Türen; sie gingen daran vorüber.
    Erst gegen Ende des Korridors blieb Leccore stehen und berührte einen der Türsensoren mit Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand.
    Der Raum, der sich ihnen öffnete, war eine kleine Medostation. Inmitten des Raumes schwebte eine Antigravliege, umgeben von medizinischen Apparaten und zwei Medorobotern.
    Die Liege war rundum in einen leicht grünlich flimmernden HÜ-Schirm gehüllt.
    In jeder der vier Ecken befand sich ein TARA-IX-INSIDE. Die Maschinen hatten ihre Waffenarme gehoben und auf die Liege gerichtet.
    Gucky trat so nah wie möglich an das geisterhafte Schimmern des Schirms heran.
    »Da ist sie ja«, sagte er tonlos. »Toio Zindher. Ich habe mich schon gefragt ...« Er ließ den Satz offen.
    »Sie liegt im Koma«, erklärte Leccore. »In einem künstlichen Koma allerdings. Ihre Wunden sind verheilt. Sie hat es überlebt.«
    Gucky schwieg und betrachtete die Tefroderin eine Weile. »Sie wird nicht hier sein, weil dies die beste Klinik von Terrania ist.«
    Leccore schüttelte den Kopf. »Wir haben sie untersucht und ihre Paragaben analysiert. Sie ist eine Vitaltelepathin. Unter anderem bedeutet dass, dass sie die Zellaktivatorträger wie ein Leuchtfeuer sehen kann. Mit dieser Fähigkeit hat sie Bostich und Tekener verfolgt und entdeckt.«
    Gucky nickte nachdenklich.
    »Ich halte es für möglich, dass man mit dieser Gabe ebenso Rhodans Spur aufnehmen kann. Rhodans und Bostichs«, sagt Leccore. Er sah Gucky an. »Soweit ich informiert bin, brauchtest du sie nur zu berühren, um dich in Besitz dieser Fähigkeit zu bringen.«
    Gucky nickte wieder. Er dachte nach.
    »Ja«, sagte er endlich. »Ich hätte ihr diese Fähigkeit nehmen können. Ich könnte es auch jetzt. Sie würde diesen Entzug allerdings nicht überleben.«
    »Ich weiß«, sagte Leccore. »Diesmal aber bist du mit ihr allein.«
    »So?« Er warf Leccore einen erstaunten Blick zu.
    »Dieser Raum und das Stockwerk, in dem dieser Raum sich befindet, existieren offiziell nicht. Sie sind sogar aus der Wahrnehmung von AGENT GREY ausgeblendet. Die TARAS hier und der Medorobot agieren autark. Sie stehen mit keiner externen Positronik in Verbindung. Auf einen einzigen Befehl hin wären ihre Mnemo-Zentren gelöscht.«
    »Und was ist mit dir?«
    Leccore hob die Hände. Dann gab er einem der TARAS ein Zeichen. Der HÜ-Schirm

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